Artikel aus Spiegel online....."Coole Rostbeule"
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Nun ja - im Großen und Ganzen liegt der Spiegel-Artikel ja nicht so ganz falsch. Zumindest nicht so wie der Spiegel-Online-Artikel von neulich mit den Yougtimern.Daß zum Beispiel moderne Markenwerkstätten der falsche Ansprechpartner für Oldies oder Youngtimer sind, das dürfte für die meisten hier ja nichts neues sein.Man darf aber natürlich nicht vergessen, daß natürlich Spiegel-Artikel über Oldtimer nicht nur für Schrauber und Leute die sich damit auskennen geschrieben sind, sondern vor allem für den an Autos nur durchschnittlich interessierten Normalbürger.Und da finde ich den Artikel nicht schlecht, da er ausgewogen Nach- und Vorteile gegenüberstellt.Grüße, Victor
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Artikel aus Spiegel online....."Coole Rostbeule"
???Coole RostbeuleManche VW-Werkstatt schließt die Tore, wenn ein reparaturbedürftiger Käfer vorfährt - viele Werkstätten kennen sich mit den so genannten Youngtimern nicht mehr aus. Doch gerade die Autos der Siebziger und Achtziger bedürfen intensiver Zuwendung. Berlin/Hannover - Mit dem Design moderner Neuwagen kann mancher Autofahrer nicht mehr viel anfangen. Einheitliche Linien, langweilige Proportionen - die angebotene Massenware wird dem Wunsch nach einem individuellen Auto immer seltener gerecht. Kein Wunder, dass es immer mehr Autoenthusiasten "cooler" finden, statt eines Neuwagens einen Youngtimer vom Typ Mercedes-Benz "Strich-Acht", Ford Granada oder Opel Rekord zu fahren. Doch die Gebrauchsmobile aus den siebziger und achtziger Jahren taugen heute nur noch bedingt zum Alltagsfahrzeug. "Grundsätzlich sollte man sich nur ein Fahrzeug zulegen, für das die Ersatzteilversorgung gesichert ist", sagt Maik Hirschfeld, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Motorveteranen-Clubs (Deuvet) in Berlin. Dies gelte vor allem für die technisch relevanten Teile wie Motor, Getriebe und Achsen, die auch noch bezahlbar sein sollten. Keinen Sinn macht es aus Hirschfelds Sicht, sich als Alltagsklassiker einen Exoten anzuschaffen, bei dem Besitzer bei Reparaturen monatelang auf teure Ersatzteile warten müssen.Nicht täuschen lassen dürfen sich Interessenten vom verhältnismäßig niedrigen Anschaffungspreis. Zwar sei der Kauf eines jungen Klassikers für wenig Geld möglich, räumt Bert Korporal, Sachverständiger beim TÜV Nord in Hannover, ein. "Der Rattenschwanz an nötigen Reparaturen kann aber richtig ins Geld gehen." So seien 20 bis 30 Jahre alte Autos reparaturanfälliger als Modelle jüngeren Baujahrs. Auch sind laut Manfred Groß, Technikberater am ADAC-Technikzentrum in Landsberg (Bayern), die Wartungskosten höher.Mehr Zuwendung als neue Modelle"Die Wartungsintervalle sind heute viel größer als damals", erklärt Fahrzeugexperte Korporal. Während bei Neuwagen Inspektions- und Ölwechsel-Zyklen von bis zu 30 000 Kilometern üblich sind, ist bei Klassikern ein Ölwechsel noch alle 7000 Kilometer fällig. Außerdem sind Bauteile wie die Zündanlage verschleißanfällig: "Aus heutiger Sicht sind das vorsintflutliche Einrichtungen." Mit halbherziger Wartung ist es daher nicht getan: "So ein Auto muss man öfter mal angucken, es bedarf mehr Zuwendung als neue Modelle. Wenn das nicht gegeben ist, sollte man besser die Finger davon lassen."Das größte Problem ist nach Ansicht von ADAC-Experte Groß aber der Rostfraß, weshalb Youngtimer möglichst in einer Garage untergestellt und nicht im Winter gefahren werden sollten. Selbst wenn äußerlich keine Rostblüten erkennbar sind, seien viele Youngtimer "vorgeschädigt". Ohne aufwendige und teure Grundsanierung lasse sich die Korrosion nicht aufhalten. Der Grund ist, dass bei Autos früher kaum Rostvorsorge betrieben wurde: "Richtig was getan wurde für den Korrosionsschutz erst ab dem Golf II", sagt TÜV-Mitarbeiter Korporal.Dieser Umstand birgt Risiken beim Youngtimer-Kauf: "Als Laie hat man im Allgemeinen nicht die Erfahrung, solche Roststellen zu erkennen", sagt Manfred Groß vom ADAC. Er rät Kaufinteressenten, sich an einen Markenclub zu wenden. Ein versiertes Mitglied, das die Macken des Fahrzeugtyps genau kennt, könne sich das Auto ansehen. So lasse sich auch dessen tatsächlicher Zeitwert besser abschätzen.Urlaubsfahrten nach Süditalien kein ProblemOhnehin hält es Deuvet-Präsident Hirschfeld für ratsam, sich nur Youngtimer zuzulegen, für die es auch starke Markenclubs gibt. Dort könnten sich Neulinge Schraubertipps holen. Die sind eine wertvolle Hilfe vor dem Hintergrund, dass sich viele Werkstätten mit alten Fahrzeugtypen nicht mehr auskennen oder abgeben wollen, so die Erfahrung von ADAC-Experte Groß: "Wenn sie bei manchen VW-Händlern mit einem Käfer vorfahren, sperren die ganz schnell alle Tore zu." Daher sollte man vor dem Kauf eines Youngtimers auch überlegen, was man eventuell an Reparaturen selber machen kann.Bei entsprechend guter Substanz und Wartung des Fahrzeugs spricht nach Angaben von Maik Hirschfeld vom Deuvet grundsätzlich aber nichts dagegen, einen Youngtimer als Alltagsauto zu fahren. Manch restaurierter Alltagsklassiker sei in besserem Zustand als viele modernen Fahrzeuge. Allerdings dürfe man nicht vergessen, "dass man alte Technik unterm Hintern hat." Diese entspreche nicht dem aktuellen Stand der Entwicklung. So gibt es in den Fahrzeugen auch keine elektronischen Helfer wie ABS und ESP, weshalb mit Youngtimern sehr viel behutsamer als mit neueren Autos gefahren werden müsse.Das empfiehlt sich ohnehin für den Erhalt der Technik. "Ältere Motoren sind nicht vollgasfest", sagt Hirschfeld. Da sie leicht überhitzen, seien sie nicht für Dauerhöchstgeschwindigkeit ausgelegt. Wenn sie aber richtig behandelt und gewartet werden, besäßen die Aggregate die gleiche Langlebigkeit wie moderne Motoren. Selbst Urlaubsfahrten nach Süditalien seien damit dann kein Problem.Bevor ein Kaufvertrag für einen Youngtimer unterschrieben wird, ist es laut ADAC-Experte Manfred Groß generell ratsam, sich über das ins Auge gefasste Modell und das Hobby Youngtimer zu informieren. Die Anschaffung eines Youngtimers als Alltagsfahrzeug sei ein langfristiger Vorgang, bei dem man zunächst auch mal zu verschiedenen Clubtreffen gehen sollte, um sich über die Vor- und Nachteile klar zu werden: "In das Hobby sollte man sich nicht übereilt stürzen." Von Felix Rehwald, gms Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,15 ... 54,00.html Ja und Nein - was denkt Ihr darüber???Helmut[Diese Nachricht wurde von goggo am 15. Juli 2004 editiert.]
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Zitat:Original erstellt von victor:Daß zum Beispiel moderne Markenwerkstätten der falsche Ansprechpartner für Oldies oder Youngtimer sind, das dürfte für die meisten hier ja nichts neues sein.also so ganz pauschal kann man das nicht sagen.Die Citroen Niederlassung in Köln hat regelmäßig verschiedene DS in der Werkstatt!!
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Moin,ich denk mal Citroen ist da nicht repräsentativ. Ich fahr Citroen als Alltagsauto und in meiner Cit-Vertretung werden auch regelmäßig Klassiker wie DS, CX und sogar SM gewartet und repariert. Bei den deutschen Volumenherstellern wie VW, Opel, Ford stehst du da ziemlich auf dem Schlauch (ich spreche aus eigener Erfahrung); Mercedes hat alles und leistet guten Service, hat aber natürlich seinen Preis. Schöner Bericht übrigens in der neusten MOT ab Seite 116.Insgesamt finde ich den Spiegel Bericht (er ist für Nicht-Szene-Kenner geschrieben!) recht ausgewogen. Wenn du aus einem Neuwagen in ein 70er Jahre Auto steigst, ist das schon ein immenser Unterschied. Ich fahre seit 3 Jahren im Sommer auch ein 25 Jahre altes Auto tagtäglich, meine Erfahrungen:- häufigere Wartung ist absolut notwendig, dafür auch deutlich billiger- Defekte sind auch häufiger, in den meisten Fällen durch Materialermüdung (man wechselt ja nicht prophylaktisch alles aus, was noch gut aussieht), ich bin allerdings in den 3 Jahren noch nie liegengeblieben. Aber: Man kann auch als "technischer Laie" noch vieles selber machen. Und: was nicht dran ist, kann auch nicht kaputtgehen- die Kosten: für den nicht existenten Wertverlust kann man sicher das eine oder andere Ersatzteil kaufen, die hohe Steuer wird teilweise durch geringe Versicherungsprämien (ich fahre im Wechsel auf meine normale KFZ-Versicherung, da hat der Youngtimer dank günstiger Einstufung fast den selben Tarif wie Oldtimerversicherung) ausgeglichen. Spritkosten sind auch nicht höher, wobei das je nach Modell auch anders sein kann.- der Rost zeigt sich natürlich schon irgendwann, auch bei reiner Sommernutzung. Die alten Dinger wurden halt schlecht geschützt.- Trotzdem für Normalfahrer uneingeschränkt alltagstauglich. Bin letztes Wochenende 3.000 km nach Österreich und zurück incl. Rallye gefahren, null Probleme. Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn 140,da kommt man noch ganz gut mit.Und es ist noch richtiges Autofahren, ohne elektronische Helferlein!Schon deshalb für jeden Autofan mehr als nur eine Alternative.so longMartin
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a propos Spiegel:Fuer mich hat der Spiegel in der Zeit nach der Strauss/Ahlers Affaire, Fibag,Starfighterund anderen tollen Beitraegen, die viel zur Demokratisierung der BRD beigetragen haben, nur noch an Niveau verloren und ist zur Pseudo - intellektuellen - Bildzeitung verkommen. Ob einem die politische Tendenz passt oder nicht, ist ein ganz andere Sache, aber mangelhafte Recherche ist m.E. unentschuldbar. mit tropischen Gruessenpablo
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HalloIch persönlich finde den Artikel völlig überflüssig.Er sagt nichts aus, außer einer wilden Zusammenwürfelung von "Experten-Zitatan".Keiner, der ernsthaft über den Kauf eines "Alltags-Youngtimers" nachdenkt, erfährt etwas Neues, was er nicht eh schon weiß.Manchmal habe ich das Gefühl, daß Spiegel/Stern/Focus etc. in ihren Fachartikeln auch nicht sehr weit über BILD-Nieveau liegen.Mit wenig brauchbaren Infos eine Heftseite vollzuschmieren, nur um ein "derzeit angesagtes Thema" zu behandeln, erscheint mir als eher zweifelhaften Sensationsjournalismus.Mann könnte auch unterstellen, daß man eine adäqute Verpackung für die Werbeanzeige auf der nächsten Seite gesucht hat (welche wahrscheinlich von einem Oberklasse-Automobilhersteller geschaltet wurde...
Wer einen Oldie fahren will, weiß worauf er sich einlässt und liest eher MotorKlassik/OM/OP, anstatt Spiegel.Meine Meinung !Danny

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Ich finde den Artikel eigentlich ganz sinnvoll. Danny schrieb:"Keiner, der ernsthaft über den Kauf eines "Alltags-Youngtimers" nachdenkt, erfährt etwas Neues, was er nicht eh schon weiß....Wer einen Oldie fahren will, weiß worauf er sich einlässt und liest eher MotorKlassik/OM/OP, anstatt Spiegel."Ja richtig. Und der braucht diesen Artikel auch nicht. Er ist so geschrieben und auf dem (Bildzeitungs-)Niveau, daß er sich genau an die Klientel wendet, die beabsichtigt ohne Sinn und Verstand sich eine "coole Rostbeule" zuzulegen. Der Artikel versucht diese Leute auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Er zeigt kritisch auf was die Probleme sind und das es eben kein Spaß ist den man sich aus einer Laune heraus mal machen kann.
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tja pablo,sobald man deutschland verlassen hat bekommt man einenanderen blickwinkel.du wahrscheinlich noch mehr als ich.ob der spiegel schlechter geworden ist weiss ich nicht,aber es interessiert mich einfach immer weniger wasdrinsteht.da es hier in frankreich keine kfz steuer gibt,und somit keine auflagen für original zustandund auch keine nutzungseinschränkungen,erscheint mir das deutsche bürokratische geeier um hoder 07 kennzeichen unendlich sinnlos.gruß, peter
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@Bib,wie Du mir aus dem Herzen sprichst! Wenn man wie ich sehr lange Deutschland den Ruecken gekehrt hat, versteht man immer weniger. Mir ist klar - und hier will ich gleich dem Rueffel von Rene zuvorkommen - dass man Systeme wie in Suedamerika kaum mit der BRD vergleichen kann; aber wenn ich die Mauschelei, den Filz und die Korruption in "hochzivilisierten" Laendern, wie z. B. Deutschland sehe, den krankhaften buerokratischen Aufwand - wenn ich all das mit unserer weiss Gott nicht perfekten Republik vergleiche, kommen mir doch grosse Zweifel. Natuerlich haben wir hier Korruption, natuerlich halten die Politiker hier die Hand auf, aber zumindestens bleibt das ganze ueberschaubar und spielt sich bei einer minimalen Steuerbelastung ab. Ein Blick in die Stoery Akten zeigt doch das kafkaische Ausmass einer ausgeuferten Buerokratie, Geldverschwendung und Willkuer. Ich habe nie an Stammtischen gesessen, bin nie den Parteien hinterhergelaufen und habe sicher keine Patentloesung. Dass aber dieser buerokratische Moloch Deutschland/Europa eine Zukunft hat - ich bezweifle es. mit tropischen , wenn auch sehr nachdenklichen Gruessenpablo
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Hallo, ich will mich pablo und bib voll anschließen und habe dem erstmal nichts hinzuzufügen! Gruß. Rolf