Jungbrunnen für Flügeltürer

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Chrysler-Tommy
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Jungbrunnen für Flügeltürer

Beitrag von Chrysler-Tommy » Mo 26. Mai 2003, 21:05

Hallo !Ich finde es auch immer traurig, wenn ein originales Fahrzeug derart modernisiert wird, aber sooo selten ist der 300 SL auch wieder nicht, auf jeder "besseren" Veranstaltung steht doch mindestens einer rum.GrußTommy

Heinkelmännchen
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Jungbrunnen für Flügeltürer

Beitrag von Heinkelmännchen » Di 27. Mai 2003, 16:40

Aber wo liegt denn dann die Grenze?Wieviele von Euch fahren denn zum Beispiel eine Transistorzündung oder elektronische Lima Regelung in ihrem Oldie weil die einfach zuverlässiger sind als die Originale (ich übrigens zum Beispiel)?Sind die dann erlaubt und gesellschaftsfähig nur weil es ein Laie nicht auf Anhieb bemerkt? Warum dann synthetischer Unterbodenschutz, Hohlraumversiegelung, Verzinkung oder Pulverbeschichtung, elektrische Benzinpumpen und Kühlventilatoren in den alten Vehikeln?Oder wie wäre es mit einem Kat, vielleicht sogar noch geregelt wegen dem Waldsterben (und dem Finanzamt)?All das sind Sachen die die Autos rein theorethisch als Neufahrzeuge nicht hatten (nicht einmal haben konnten). Und trotzdem fahren sie stolz mit ihrem "H" herum.Warum dann nicht auch gleich ein modernerer Vergaser / Einspritzung?Wie weit ist denn dann der Weg noch zu kmplett neuen Motoren, Achsen und Bremssystemen?Schließlich sieht auch das kein Laie auf Anhieb und erfreut sich am tollen Anblick eines Oldies.Oder gilt etwa am Ende doch: Nur da neue Technik wo es einem selbst direkt etwas nützt?[Diese Nachricht wurde von Heinkelmännchen am 28. Mai 2003 editiert.]

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Chrysler-Tommy
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Beitrag von Chrysler-Tommy » Do 29. Mai 2003, 00:46

Aber wenigstens kann man diese Dinger, im Gegensatz zu gut gemachten Replikas, sofort erkennen. Der normale Zuschauer wird aber trotzdem noch stöhnen: Ooooh geil, guck mal der Flügeltürer!!!GrußTommy[Diese Nachricht wurde von Chrysler-Tommy am 29. Mai 2003 editiert.]

ford64
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Beitrag von ford64 » Do 29. Mai 2003, 00:52

Zitat:Original erstellt von Heinkelmännchen:Aber wo liegt denn dann die Grenze?Wieviele von Euch fahren denn zum Beispiel eine Transistorzündung oder elektronische Lima Regelung in ihrem Oldie weil die einfach zuverlässiger sind als die Originale (ich übrigens zum Beispiel)?Sind die dann erlaubt und gesellschaftsfähig nur weil es ein Laie nicht auf Anhieb bemerkt? Warum dann synthetischer Unterbodenschutz, Hohlraumversiegelung, Verzinkung oder Pulverbeschichtung, elektrische Benzinpumpen und Kühlventilatoren in den alten Vehikeln?Der Umbau zur elektrischen Zündung ist weder ein besonders grosser noch ein besonders invasiver Eingriff - in der Regel bleiben alle Originalteile bis auf Kondensator und Kontakte erhalten. D.h. derselbe Verteiler wird weiterhin seinen Dienst verrichten, mit derselben Kappe, Gehäuse, Welle, Kabeln, kurzum - es ist ein detailweise verbessertes Aggregat, nicht etwa ein komplett gegen eine völlige Neukonstruktion getauschtes Teil.Genau wie moderne Lacke, Schutzbeschichtungen und Konservierungen; es handelt sich dabei um keine grundlegende Änderung, weder charakterlich noch technisch-mechanisch.Ein mit Mike-Sanders-Teroson-FluidFilm behandelter E-Type wird genauso gut oder schlecht anspringen, beschleunigen und bremsen wie ein unbehandeltes Exemplar.Bei nachträglich eingebauten Einspritzungen, die es ab Werk nicht gab, gebe ich dir recht; die Art der originalen Gemischaufbereitung sollte erhalten bleiben... was uns zum Nachrüsten modernerer bzw. besser erhältlicher Vergaser führt - wenn Ersatzteile nicht aufzutreiben sind oder ein irreparabler Schaden vorliegt und Ersatz nicht zu beschaffen ist spricht eigentlich nichts dagegen, einen anderen, unoriginalen, in Funktion und Abmessungen aber ungefähr baugleichen Vergaser zu verwenden, um das Fahrzeug betriebsfähig zu erhalten.Du siehst, Kompromisse müssen durchaus manchmal eingegangen werden. Es geht darum, die originale Technik weitestgehend zu erhalten. Aber bei der Verpflanzung von Motor,Getriebe und Fahrwerk aus Neufahrzeugen ist das beim besten Willen nicht mehr zu erkennen.

Michix
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Beitrag von Michix » Do 29. Mai 2003, 11:55

also...natürlich sind immer wieder 300 sl auf veranstaltungen...aber tatsache ist..der flügeltürer wurde nur 1.400 mal hergestellt...und war schon für damalige verhältnisse eine ikone.jetzt aber zu heinkelmänchen...ich weis nicht ob du den artikel gesehen hast....ich bin auch sicherlich nicht der papst in sachen originalität...aber ich finde die grenze hört da auf...wo es denn anspruch verliert dem original ähnlich zu sehen...und einzelene technischen verbesserungen sind ok...aber ein ganzer motor?dieser sl hat einen neuen mercedes motor..ok..kann man noch drüber streiten...aber..wenn ich in eine innenaustattung sehe...und dort ist aber auch wirklich nichts...was dem original ähnlich sieht(automatik, sitze, telefonhalterung, etc.)...oder felgen von BBS auf einem flügeltürer....also bitte..was soll das werden?das ganze kostet dann auch noch 400.000 euro umbau...und als begründung kommt dann unzulänglichkeiten in sachen öl das in die falschen stellen kommt....also bitte...dann besser einen nachbau....aber das sollte man einem original (seltenen) fahrzeug doch nicht wirklich antun.michi

arondeman
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Beitrag von arondeman » Do 29. Mai 2003, 14:30

@Heinkelmännchen:In der Tat eine knifflige Frage, und den Stein der Weisen hat wohl keiner hundertprozentig. Vorneweg: Kleinteile wie elektronische Regler im originalen Gehäuse oder die kontaktlose Zündung hier als Beispiel dafür anzuführen, dass ja eh jeder radikal umbaut, ist doch an den Haaren herbeigezogen, meinst Du nicht? (Und Hohlraumschutz etc. erst recht!)Und was z.B. elektrische Benzinpumpen angeht, so musst Du auch schon SEHR weit zurückgehen, um sie nicht als Universal-Nachrüstmöglichkeit in Großhandels-Zubehörkatalogen zu finden.Mir war aus Oldtimer- und Originalitätsgesichtspunkten auch nicht besonders wohl, als ich Mitte der 90er mehrere meiner Endfünfziger-Oldies beim Wurm mit einem G-Kat nachrüsten ließ, aber mir die freie Entscheidung bewahren zu können, immer dann fahren zu können, wenn ich das will, war mir eben wichtiger (und damals war die Sachlage in punkto Fahrverboten durchaus brenzlig). Und die „Stinker“-Strafsteuer tat bei anderen Kat-Umrüstern dann später sicher ein Übriges ...Aber es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob man – wie bei solchen Umbauten – mehr oder weniger dazu genötigt wird (da fehlt übrigens in Deiner Aufzählung auch die Warnblinkanlage als Beispiel – die ist bei allem, was vor (ca.) irgendwann in den 70ern vom Band lief, streng unoriginal!! – und ganz nebenbei, ein Kat-Einbau ist SEHR leicht reversibel!), oder ob jemand es sich gezielt vornimmt, einen Neuwagen von heute „in toto“ unter eine alte Blechkarosse zu packen.Da ist m.E. beim hier beschriebenen Flügeltürer in diesen Auswüchsen eine gewisse Grenze überschritten (weil da erklärtermaßen der ganze Charakter des Fahrzeugs total verändert werden soll), und bei manchen Rods und Customs, die meinen, Digitalinstrumente und High-Tech-Felgen mit einer Karosse Modell 1950 kombinieren zu müssen, auch! Wer sowas macht, will doch, dass sich das optisch „beißt“, und zeigt damit doch eigentlich, dass es ihm nur rudimentär um die „Oldtimer“ im eigentlichen Sinn geht. Wenn z.B. einer einen neueren Motor in sein betagtes Vehikel einbaut, sollte das doch – Originalität hin oder her - zumindest dann kein Problem sein, wenn der „neuere“ Motor auch schon ungefähres Oldtimeralter erreicht hat (ich bekenne z.B. frank und frei, dass ich für meine Wagen Bj. 58-60 auch schon praktisch identische, weil zum gleichen Baumuster gehörige Motorblöcke mit Gussdatum 1968 auf „alt“ umgestrickt habe!). Aber einen nagelneuen Motor mit allem Firlefanz einzubauen? Und Airbag gleich noch dazu? Bisschen daneben, finde ich ...Es geht ja – wie in allen Fragen – auch anders, wenn man nur will: Neulich begegnete mir bei einem Simca-Treffen in Frankreich auf eine Simca Vedette, deren Besitzer sich aus Angst vor den Puristen zunächst auch nicht auf das Gelände traute (Du siehst, die Diskussionen sind überall die gleichen), denn seine Vedette kam (abgesehen von einem leichten Customizing an Karosserie und im Motorraum) etwas tiefer auf 205er Reifen daher, aber mit EXTREM dezenten, in Wagenfarbe lackierten Felgen (erinnerten ein bisschen an ältere VW-Breitfelgen), so dass der Umbau erst auf den zweiten oder dritten Blick auffiel. Und dass hinter den Felgen selbst ausgetüftelte Scheibenbremsen vorne und hinten (u.a. mit Zutaten vom R30) saßen, finde ich angesichts der bei den Original-13-Zoll-Rädern unterdimensionierten und sogar nach Totalüberholung fast schon chronisch schiefziehenden Radbremsen verzeihlich und sogar ganz pfiffig (und obendrein eine respektable EIGENE Schrauberleistung des Besitzers!). Der Unterschied ist halt, ob man das gekonnt versteckt und harmonisch zur Charakteristik des Autos passend integriert oder ob man den neumodischen Look gezielt in die Gegend hinausplärrt und damit sein unterentwickeltes Stilempfinden und/oder sein Desinteresse an dem, was den Oldtimer ausmacht, kundtut.Aber Originalitätsfans gehen diese Ausführungen sicher auch schon zu weit, deshalb lasse ich es mal hiermit bewenden ...GrußStephan

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