abstellen im kuhstall

wokri · Beitrag von **wokri** » Do 17. Okt 2002, 19:14

Ich habe zwei oldies, einen käfer und einen 444. Auf der suche nach einem neuen geeigneten stellplatz für den winter bzw. das jahr über ist mir ein platz in einem ehemaligen kuhstall angeboten worden. Eine geruchsbelästigung durch eventuelle gülle etc. war mit der nase nicht wahrzunehmen. Ich weiß aber, dass in den ställen zumindest bei der ursprünglichen benutzung noch jede menge ammoniak mit rumschwirrt, der, so viel ich weiß, eine recht aggressive substanz ist.Frage: gibt es jemanden mit erfahrungen, wie lange sollte man von solchen stellplätzen abstand nehmen?grußwokri

er ka · Beitrag von **er ka** » Do 17. Okt 2002, 19:30

Hallo wokri,solltest Du tunlichst meiden, die Ammoniakgegend.In den von uns gebauten Ätzmaschinen wird unter anderem, wenn auch in anderen Konzentrationen, Ammoniak eingesetzt.Beständig ist in dem Fall Titan und nicht VW und Volvo. Zu Deiner Mail, ich kann Dir im Moment nicht mailen, für Lenkräder, vorausgesetzt die Verzahnung ist in Ordnung gebe ich nicht mehr als 50 €.Ich fahre (BUG BEAR killend) freundlich grüssender ka

sg641 · Beitrag von **sg641** » Fr 18. Okt 2002, 08:53

Hallo Wokri,wie lange bei einem nicht mehr genutzten Stall noch schädliche Gase ausdifundieren kann ich nicht sagen. Etwas anderes ist aber wichtig.Kuhställe haben oftmals keinen festen Boden, also nur gestampftes Erdeich. Damit hast Du eine starke Feuchtebelastung von unten.Ich hab schon Wägen gesehen, die so gelagert waren, oben top, von unten völlig zerfault.Also nur reinstellen, wenn eine feste Bodenplatte drin ist.Gruß, Stephan

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mi 23. Okt 2002, 00:59

Mit landwirtschaftlicher Nutzung bzw. Tierhaltung in Gebäuden ist nicht zu spassen:Die Basilika von Kloster Eberbach im Rheingau wurde nach ihrer Säkularisierung 1803 nur einige wenige Jahrzehnte als Schafstall benutzt. Die aggressiven Rückstände der Schafexkremente sind heute noch nachweisbar. Ob und wie weit solche chemischen Rückstände in einem normalen ehemaligen Kuhstall oder Ammoniaklager noch aggressiv für alte Autos sind vermag ich nicht zu sagen, die liegenden Sandstein-Grabplatten der Eberbacher Äbte mussten jedoch alle aufwendig gereinigt und entsalzt werden-Kostenpunkt 50.000 DM jeweils. Die Kosten wurden vom Land Hessen übernommen, ich schätze allerdings dass kein Landwirt die Restaurierung von Korrosionsschäden an in Ställen eingelagerten Oldtimern übernehmen wird...

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Mi 23. Okt 2002, 08:23

hallo,ich kenne einen Ex-Kuhstall, der ca. 10 Jahre leer stand. Der Boden ist nicht dicht, also kein Beton und tauscht Feuchtigkeit.Der Nutzer hat dicke Silofolie ausgelegt und lüftet gut. Die Feuchtigkeit bleibt unter der Folie (merkt man vor allem im Winter, wenn unter der Folie Raureif knirscht). Ansonsten ist das in Ordnung.grußthomas

Julian Meyer · Beitrag von **Julian Meyer** » Mi 23. Okt 2002, 12:46

Hallo,meine Schätzchen stehen auch in einem (schon lange nicht mehr genutzten) Kuhstall. Mit Betonboden. Die Stahlträger waren nur gekalkt und am Boden schon sehr dünn. Die habe ich dann mal gestrichen. (erst Rostgrund, dann Lack)Ich hoffe, daß die Wände oder wer weiß was hoffentlich kein Ammonniak diffundieren...Julian