Zeitschrift Motorklassik

[Olsen]

Hallo,sie sind zwar noch nicht wieder so gut wie in den 80`gern, aber immer noch besser als "das" was Anfang der 90`ger so geschrieben wurde. Da war nur ein Ferrari ein Oldtimer, es wurde mehr über Geld als über Autos berichtet. Ich finde sie sind auf dem richtigen Weg, auch wenn mich der SL Bericht an Motor Klassik der frühen 90`ger erinnert.Olsen[Diese Nachricht wurde von Olsen am 18. März 2002 editiert.]

[derConsul]

Hallo Leute !Wie bereits gesagt wurde, finde ich es sehr positiv, dass bei Motor-Klassik in letzter Zeit anscheinend nicht mehr nur die größtmögliche Exklusivität als Auswahlkriterium vorherrscht. Ich als Consul Fahrer darf sowieso nix Böses sagen, nachdem man sich in der vorletzten (?) Ausgabe dazu herabgelassen hat, den Granada MKII vorzustellen Aber mal im Ernst: Kompetenz beim Text hin oder her, die Fotos mit ihrem pseudo-künstlerischen Anspruch sind echt das Letzte. Schliesslich muss man davon ausgehen, dass viele Leser die abgebildeten Fahrzeuge nicht allzu oft "Live" sehen. Beim Granada war ich jedenfalls froh, als "Insider" viele Details erahnen zu können In dem Punkt ist Oldtimer-Praxis Klassen besser - zwar ab und an schwarz-weiss, dafür gestochen scharf und mit Liebe zum Detail.Gruß, Dennis[Diese Nachricht wurde von derConsul am 18. März 2002 editiert.]

[Z1-VX]

Also im Ernst, eine zweite "Markt" wollte ich garnicht. Wo sollte ich die Zeit hernehmen, das dann auch noch zu lesen? Es ist oft so, dass ich die letzte "Markt" noch nicht durch habe (Ok, OK, nicht jeder liest wie ich auch alle Kleinanzeigen ... ), dann ist schon die Oldtimerpraxis im Briefkasten. Wenn die MotorKlassik auch noch dieses Format und den Inhalt hätte, müsste ich entweder meine Arbeit aufgeben oder Frau und Kinder verlassen, um den Lesestoff bewältigen zu können. Die MotorKlassik habe ich nicht abonniert, die kaufe ich, wenn mich ein Thema anspricht, genau wissend, dass ich da nicht bis ins letzte informiert werde. Und als Unterhaltungslektüre ist das garnicht so schlecht. Was die Themenauswahl angeht: in meiner Jugend hat man noch Heckflossen zum Schrott gefahren, das war das Alteisen, Arabella, Borgward wurden weggeworfen, Brezelkäfer auf die große Heckscheibe umgerüstet. Unter diesem Blickwinkel finde ich die Themenauswahl garnicht so schlecht, sorgt sie doch dafür, daß auch das eine oder andere nicht mehr ganz so junge Auto mal wieder ins Blickfeld gerückt wird und damit eine Chance auf Erhalt hat; nicht zuletzt, damit wir uns in 20 Jahren daran freuen können, wenn wir mal wieder einen K70, einen W123 oder auch einen Opel Monza in gutem Zustand sehen. Leute: Toleranz! Für die MotorKlassik sind wir nun mal nicht die richtige Zielgruppe, aber manch einer, der die heute mit Begeisterung liest, ist morgen hier bei uns mit dabei.GrüßeDieter http://www.prova.de

[em pee]

Z1-VX hat nicht ganz unrecht. Wie soll man denn so ein Magazin gestalten - nach den Anzeigenkunden ? Dann wäre ich schon lange aussen vor - über Volvo steht kaum was im Anzeigenteil, und irgendein Fahrbericht über Amazon, P 1800 oder PV 544 kam schon lang nicht mehr. Und ist auch nicht zu erwarten - Volvo Göteborg feiert dieses Jahr das 75jährige Firmenjubiläum, und keiner aus Stuttgart schreibt was darüber. Gut, über den Zeitpunkt kann man sich streiten, der Name Volvo existiert schon seit 1915, aber so einen kleinen Artikel im Buntmagazin der Motorpresse hätte man doch mal erwartet.Würde natürlich keinen von der SL oder Porsche-Fraktion interessieren, oder ?Hej dåMichael P.

[Th. Dinter]

Hi,@Renault52: warum die Geld für Ihre Zeitschrift nehmen? Ganz einfach, damit die Herren Götzl und wie sie alle heißen, bei ihren Mille Miglia und ähnlichen Veranstaltungen standesgemäß mit den ansonsten von Werken und Superreichen gesponsorten Schickimickis und Altstars mithalten können und keine Komplexe kriegen.Ich finde diese Art der Veranstaltung ganz toll. Aber warum kann nich ein kompetentes Reporter-/Fotografen-Team für alle Zeitschriften einen Breicht machen? Nein, jeder muß sein Team dahin schicken, damit die Karawane noch länger wird, Privatiers überhaupt keine Chance haben, je starten zu können, da die wertvollen Plätze ja für die Hofberichterstatter gebraucht werden.Wenn die Fotos nicht wären und B.Busch und Alf Cremers, hätte ich sie längst abbestellt. Denn es ist genauso wie z.B mit der ClassicCars & Thoroughbred: dort ist es der 124,5te Bericht über den JaguarE, hier ist es halt der 116,8te über den SL.Aber wahrscheinlich werde ich sie doch abbestellen.....grußthomas

[Mario]

Zitat:Original erstellt von Z1-VX:Ok, OK, nicht jeder liest wie ich auch alle Kleinanzeigen ... doch, dieter. ICH gruß,mario

[RA-Wilke]

Jetzt wissen wir schon mal, was Euch NICHT gefällt und jetzt kommt die entscheidendere Frage: Was wollt Ihr in der Motor Klassik lesen?

[Roland MK4]

Hi.Ich weiß, meckern ist einfacher als besser machen. "Dumm gebabbelt isch glei, aber net gut g'vespert."Die Mischung finde ich gar so schlecht eigentlich nicht. (Nächste Ausgabe kommt was über den Spitfire.) Die Wahl der Autos ist mir zuweilen etwas zu bonzig. Ich kann den x-ten Nobel-Benz und y-ten Ultra-Selten-Nur-5-Mal-Gebaut-Ferrari einfach nicht mehr sehen. Ab und zu mal gerne, aber: "Getretner Quarck wird breit, nit starck!" Damit kann sich ein Normal-Schrauber nicht mehr identifizieren. Das sieht manchmal nach Katalogbeschreibung von Spekulationsobjekten aus. Ein zweites Markt braucht dagegen auch wieder niemand.Die Bilder sollten mehr von den Autos zeigen, anstatt so verschwommene Fahrstudien und seitenfüllende Details vom Tankdeckel. Nur Technik kann auch nix, Anektdoten aus der Geschichte gehören auf jeden Fall dazu. Es gibt ja viele Legenden. Fritz B. Busch ist immer ein Highlight. Der Preisspiegel ist auch OK. Der Anzeigen-Teil verkümmert meiner Meinung nach zusehends. Nur noch Werbung und kaum noch richtige Inserate. Das hätte man ja auch mal in einem Leserbrief dierekt an Klassik schreiben können, aber wo wir jetzt gerade mal dabei sind.....Nix für ungut....Roland

[Käfermann]

Hallo !Ich habe mir gerade heute nach längerer Zeit mal wieder die aktuelle Motor Klassik gekauft, weil ich am Bahnhof ne halbe Stunde Zeit hatte. Besonders köstlich finde ich die (ernst gemeinte ?) Kaufberatung (!) für den Bugatti Royal.So nach dem Motto: Schaaatz, laß das Licht an, ich muß das noch zuende lesen! Ich geh mir nämlich Morgen für so roundabout 12 Millionen Euro so einen Buggatti Roiial kaufen, und der zuständige Typreferent hat leider keine Zeit. Sonst weiß ich nachher ja gar nicht, worauf man da alles achten muß! Und das, wo einen die Japaner doch immer so mit Polyesterspachtel und Poppnieten übers Ohr hauen!Schönen GrußVolker

[MichaelC]

Bei der ganzen Diskussion darf ein Aspekt nicht vergessen werden: Die Zeitschriften am Kiosk sorgen dafür, dass das Interesse am Oldtimer-Hobby wach bleibt. Gerade eine "Hochglanz-Zeitschrift" wie Motor-Klassik sorgt dafür, dass Oldtimer nicht nur als rostige alte Autos angesehen werden, sondern als Kulturgut. Der Neid-Effekt darf halt nicht unterschätzt werden. Das muss man nicht gut finden, aber es gibt offensichtlich einen Markt für diesen Zeitschriften-Typ. Offenbar verändert der sich aber, denn nur so kann ich mir die Verlagerung zu Youngtimern erklären.Oldtimer-Markt und -Praxis sind eher Do-it-yourself-Hefte. Klar, dass die für den Schrauber interessanter sind. Aber auch hier stelle ich fest, dass immer mehr über Youngtimer berichtet wird, denn Vorkriegsfahrzeuge sind selten (und daher oft teuer), so dass die für die Massen erschwinglichen Autos eher die Zielgruppe treffen.In jedem Fall sollte das, was in den Zeitschriften steht, aber korrekt recherchiert werden, gleichgültig welche Zielgruppen und Interessenschwerpunkte. Das erwarte ich von jeder Zeitschrift. Allerdings werden nur selten die Leser etwaige Fehler entdecken, weshalb sie ungestraft durchgehen. Hier helfen nur Leserbriefe - auch um den Redakteuren zu zeigen, dass sie besser werden müssen.