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Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: So 1. Aug 2010, 11:44
von alteschätzchen
Hallo,nachdem ich bei meinem Kompressor (ölfrei) vor Tagen den Kolbenring erneuern musste, überlege ich, wie ich das Teil "schonender" betreibe. Dabei ist mir in den Sinn gekommen, den Druck immer (ok, im Winter nicht) drauf zu lassen, damit er nicht beim Starten 90 Sek. rödeln muss, um seinen Druck zu bekommen. Dagegen spricht natürlich die Kondensatbildung im Kessel. Wie macht ihr das? Sachdienliche Hinweise erwünscht. Ich schalte ins Außenstudio nach Schweich .... Gruss, Joachim

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: So 1. Aug 2010, 12:27
von Sierra
Außenstudio? Schweich?Den einen Kompressor, 2-Zylinder, mit Öl, betreiben wir seit 1979 und er steht seitdem unter Dauerdruck. Das Kondensat müssen wir halt öfter mal ablassen. Den 70-EUR-Baumarktheuler betreibe ich seit 2 oder 3 Jahren, der ist auch nicht ölfrei. Und auch immer unter Druck.Ich hatte mir übrigens mal überlegt, den Kessel mit Seilfett und Hohlraumsonde auszusprühen. Muß dann natürlich erstmal gut trocknen. Spricht da was dagegen?GrußMichael

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: So 1. Aug 2010, 16:30
von alteschätzchen
Zitat:Original erstellt von Johnny Burnette am/um 01.08.10 15:46:15da sich normalerweise im Kompressor Flatter- bzw. Lamellenventile befinden spielt es doch für die Lebensdauer des Pressers keine Rolle ob der Kessel unter Druck steht oder nicht.Oh, da meldet sich das Außenstudio Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was du mir damit mitteilen willst Beitrag geändert:01.08.10 16:27:32

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: So 1. Aug 2010, 17:01
von oldierolli
Hallo, doch, ICH habe das physikalisch verstanden: die Flatterventile ergeben immer den gleichen Widerstand, egal ob der Behälter leer oder voll ist. Insofern richtig dargestellt. Logischen Gruß. Rolf

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: So 1. Aug 2010, 19:46
von alteschätzchen
Was haben die Flatterventile mit der Problematik zu tun? Meiner Meinung nach einfach garnichts. Der vorhandene Druck im Behälter wirkt sowieso nicht auf die F.ventile, da durch das Rückschlagventil kein Druck an den F.ventilen anliegt.

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: So 1. Aug 2010, 19:57
von AndiV8
Meines Erachtens hat die Menge des Kondenswassers nichts damit zu tun, wie lange der Druck anhält. Luft kommt unter Druck -> Kondenswasser schlägt sich nieder. Ich würde sagen, so ziemlich sofort, oder?

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: So 1. Aug 2010, 21:19
von schreyhalz
Moin Moin !Zitat:Meines Erachtens hat die Menge des Kondenswassers nichts damit zu tun, wie lange der Druck anhält. Luft kommt unter Druck -> Kondenswasser schlägt sich nieder. Ich würde sagen, so ziemlich sofort, oder?die erste nicht völlig sinnfreie Antwort !In der Tat bildet sich Kondenswasser bei Abkühlung der beim Komprimieren erwärmten Luft.Anders ausgedrückt,das Wasser kann nicht aus "nichts" entstehen und daher kann der Kessel auch nicht mehr Wasser enthalten,als in der angesaugten Luftmenge schon vorhanden war,wenn auch im gasförmigen Zustand.Da sich der Vorgang bei jeder erneuten Luftförderung wiederholt,muss das Kondensat regelmässig abgelassen werden.Zitat:Was haben die Flatterventile mit der Problematik zu tun? Meiner Meinung nach einfach garnichts. Der vorhandene Druck im Behälter wirkt sowieso nicht auf die F.ventile, da durch das Rückschlagventil kein Druck an den F.ventilen anliegt.Die Flatterventile sind Rückschlagventile ! Was du meinst,ist das Druckentlastungsventil,welches beim Abschalten die Druckleitung entlüftet und erst nach dem Einschalten (zeit- oder drehzahlgesteuert) wieder schliesst. Dadurch muss der Motor beim Anlaufen nicht gegen den Druck starten,diese Schaltung ist aber nicht bei allen Kompressoren vorhanden oder bei kleinen (Baumarkt) Geräten nur rudimentär ausgeführt,indem der Druckschalter ein Ventil betätigt,welches natürlich sofort beim Einschalten wieder schliesst,aber zumindestens die Druckleitung ist bis zum Einschalten drucklos.Auf diese Weise ist der Kompressor zumindestens schon mal in Bewegung,wenn er gegen den Druck arbeiten muss.Um der Feuchtigkeit Herr zu werden,könnte man natürlich einen Lufttrockner einbauen,wie er z.B. in der Beschaffungsanlage von LKW verbaut ist.Allerdings hat das seinen Grund nicht in der längeren Lebensdauer des Kessels,sondern soll ein Einfrieren der Bremsanlage verhindern.Mein Boge von 1957 hat jedenfalls auch ohne diese Massnahmen keinen nennenswerten Rost im Kessel.Moderne Kessel sollten doch wohl innen beschichtet sein.MfG Volker

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: Mo 2. Aug 2010, 08:37
von Sierra
Wieso haben die eigentlich unseren Lufttrockner erst nach dem Kessel (also luftstrommäßig) installiert? Waren die damals zu doof?

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: Mo 2. Aug 2010, 20:25
von 1300VC
... wahrscheinlich genauso doof, wie die Monteure die unseren KAESER Lufttrockner erem Kessel in 1990 auch nachgeschaltet haben...

Lasst ihr eure Kompressoren immer unter Druck?

Verfasst: Mo 2. Aug 2010, 21:30
von Th. Dinter
....genauso wie die Experten, die aus Stromspargründen den Trockner immer abschalten.....grußthomas