Dampfblasenbildung im Vergaser, wer kann die Thematik wirklich super genau erk

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kai.r
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Beitrag von kai.r » Mi 28. Apr 2010, 00:47

Hallo,bevor ich angemotzt werde , habe alles im Forum bereits gelesen, trotzdem bestehen Unklarheiten...Fahrzeug Ford Transit FK1000, wassergekühlter 4-Zylinder 1,5 L Reihenmotor, frühe 60er Jahre, mechanische Benzinpumpe, serienmäßiger Zustand.Habe das allseits bekannte Problem mit der Dampfblasenbildung (vapor lock) in heissem Zustand einige Minuten nach Abstellen des Motors.Zusatzbenzinfilter direkt vor dem Vergaser, darin gut zu sehen, dass kein Sprit mehr da ist und Pumpe nichst mehr fördert bzw im Schauglas nichts ankommt.Ursachen habe ich verstanden, zuviel Hitze, zu heisser Sprit, keine Rücklaufleitung zum Tank um immer kühlen Sprit zu haben etc.Habe einiges darüber gelesen, doch mir ist vieles nicht ganz klar:1: Der Sprit wird heiss, dehnt sich wohl auch aus und läuft über in den Ansaugtrakt, Gemisch wird also zu fett, mit allen Konsequenzen.Aber wieso springt der Motor nicht an? Die Benzinpumpe drückt doch neuen Sprit in den Vergaser!Oder ist der Innendruck in der Schwimmerkammer so hoch, dass dieser das Schwimmernadelventil gegen den Druck der Pumpe zudrückt?2: habe mehrfach gelesen, dass es etwas mit den Druckverhältnissen zwischen Tank/Pumpe und Vergaser zu tun haben könnte. Aber wie beeinflusst der heisse Vergaser die Förderleistung der (mechanischen) Pumpe ?Wieso ist der durchsichtige Benzinfilter direkt am Vergaser nach dem Abstellen leer ? Irgendwie sieht es so aus, als würde bei abgestelltem heissen Motor der Sprit vom Vergaser in die Pumpe bzw den Tank zurückgezogen, kann das sein ?3:Lösungsmöglichkeiten habe ich viele gelesen, eletrische Pumpe (wieso eigentlich?),Sprit-Ringleitung, Sprit kühlen,alles irgendwie Basteleien, die man früher auch nicht hatte.Bakelit zwischen Vergaser und Ansaugkrümmer ist vorhanden, Vergasersockelbeheizung habe ich abgeklemmt.Was hat man früher eigentlich gemacht ? Die sind doch auch gefahren und haben nach dem Abstellen nicht 30 Minuten gewartet ?4. Wozu hat Mercedes in den 50ern eigentlich Schwimmerkammerbelüftungen eingebaut ? Ist das nicht auch eine Lösungsmöglichkeit ? Was genau bewirkt die? Druckabbau in der Kammer ?5. Beim ersten Transit sitzt der Motor zwischen den Sitzen und ich kann inerhalb einer Sekunde den Deckel öffnen und bin am Vergaser. Wäre es eine Lösung, in den Schwimmerkammerdeckel eine Belüftungsschraube einzubauen, sodass ich vor einem Start im problematischen Zeitraum kurz die Kammer entlüfte ?(Funktion also wie bei Mercedes)Wäre damit der Druck weg und die Benzinpumpe könnte die Kammer wieder füllen ?Fragen über Fragen... GrüßeKai

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ventilo
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Beitrag von ventilo » Mi 28. Apr 2010, 08:52

Bei uns im Club laufen mehrere FK völlig ohne Dampfblasen Probleme.Ich vermute Du brauchst nur eine neue Benzionpumpe, weil die alte kaum noch fördert oder es ist irgendwo etwas verstopft. Einfach mal die komplette Benzinleitung von vorne vorsichtig mit Druckluft freipusten.

two-lane
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Beitrag von two-lane » Mi 28. Apr 2010, 10:08

Hi Kai,will sagen, daß Du mit dem Problem nicht alleine dastehst. (ist auch nicht auf den "FK1000" beschränkt - sozusagen)Ich selber hab letzten Sommer ebenfalls an sowas herumlaboriert, und konnte es durch die Installation einer Rücklaufleitung und Wechsel auf eine "3-Wege-Pumpe" zurückdrängen. (sozusagen "Umlwälzkühlung")Antworten hab ich letztendlich keine, da ich selber dauernd frage (in dieser Angelegenheit).Zweierlei scheint mir aber sicher:-der "heutige Sprit" ist auf "Einspritzanlagen" eingestellt,und kann (kann!) dafür hauptursächlich sein. (zudem mehren sich die "Ökobeimischungen")-zumindest bei mir war das "identifizierte" Problem die Pumpe(Membran- "Schwengel" -Pumpe mit drei Ventileneines von Saug-in Druckstufeeines wieder zurück für den "Überschuss"eines als Rückschlagv. in die Leitung zum Gaser)wenn die erst mal "Gas" in Größenordnungen sah, schaffte diese das "Fördervolumen" nicht mehr und "schäumte" zudem das "Spritgasgemisch" weiter auf.two-laneBeitrag geändert:28.04.10 10:11:09

Rentner
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Beitrag von Rentner » Mi 28. Apr 2010, 11:50

Hallo !Startprobleme bei heißem Motor haben natürlich mehrere Ursachen :1. Im Vergaser verdampft der Sprit .Der Dampf tritt bei Schwimmerkammer-Innenbelüftung in den Vergaser aus ,und fettet den stark an . (Die Vergaser sind heute meißtens auf Innenbelüftung abgestimmt ,damit sich ändernder Luftfilterwiederstand nicht auf die Vergaserabstimmungg auswirkt .) Abhilfe brachte umschaltbare Schwimmerkammerbelüftung beim V6 (EEIT/DDIST-Vergaser )2. Kalter Sprit wid beim Start in den heißen Vergaser gepumpt=schlagartiges Verdampfen der leichtflüchtigen Bestandteile.3.Pumpenprobleme . Meß doch einfach mal den Pumpendruck ,während der Fahrt und beim Starten .Sollte während der Fahrt immer mindestens 0,2 bar betragen , nach Abstellen des Motors längere Zeit erhalten bleiben (mindestens im Minutenbereich ,sonst ist Schwimmernadelventil oder Pumpensaugventil undicht)4.Undichte oder falsch verlegte (zu Warm) Saugleitung. (Kommen etwa schon Gasblasen auf der Saugseite an?Frohes Forschen : Rentner

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Beitrag von ventilo » Mi 28. Apr 2010, 20:35

aktuell passend der Artikel in der "Oldtimer Praxis":Dort berichtet ein Volvo 164 Besitzer über die Warmstartprobleme seine Oldies.Wir fahren im Alltag den gleichen Typ (auch als Vergaser) und haben überhaupt keine Probleme beim Warmstart. Wenn ich mir die Bilder in der Zeitschrift anschaue wundert mich das aber auch nicht. Denn er hat seine Benzinleitung mitten über den Zylinderkopf von der Pumpe zu den Vergasern geführt. Dabei hatten die Volvo Ingenieure extra einen Halter vorn am Thermostaten entwickelt, so daß die Benzin Leitung in einem kühleren Bereich verlegt wird.Zudem sorgt bei den Stromberg CD175-2SE Vergasern die umschaltbare Schwimmerkammer Entlüftung für Verdruss. Die hat schon werksseitig nicht funktioniert und sollte einfach tot-gelegt werden.Manchmal also kleine Ursachen - aber große Wirkung.

BUMI45
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Beitrag von BUMI45 » Mi 28. Apr 2010, 21:07

Moin, der Logik nach kann der Fehler eher in der Pumpe zu suchen sein. Wenn kurz nach dem Abstellen kein Sprit mehr im Filter zu sehen ist, kann das 2 Ursachen haben: 1. der gesamte Leitungs- und Filterbereich wird so warm, dass der Sprit Richtung Vergaser verdamft. 2. Saug- und Druckventile oder Membrane der Pumpe sind undicht und der Sprit läuft zurück. Für die 2. Variante spricht, dass bei den ersten 2 Umdrehungen nicht schon wieder Sprit im Filter ankommt.Ich hatte mal einen Skoda Felicia, bei dem habe ich bei mehr als 2 Stunden Standzeit vor dem Start mit einer Luftmatratzenpumpe Druck durch die Belüftungsöffnung des Tankdeckels gepumpt. Die norwegischen Campnacbarn haben schon seltsam geschaut. Nach längerer Zeit fand ich das Leck, dann war Ruhe.Gruß, Burgfried

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Beitrag von Rentner » Do 29. Apr 2010, 12:20

HAAAALT ! Umschaltbare Schwimmerkammerbelüftung einfach abbauen ist ein schlechter Rat . Man muß schon wissen was dann passiert. Meine erste Arbeit ,als ich bei Pierburg (Solex) anfing ,war z.B. die Abstimmung des ersten ,in Lizens von uns gebauten, Strombergvergasers auf einen 2Ltr. Daimler-Motor .Da funktioniert die Vollastanreicherung indem man die Schwimmerkammerbelüftung von Innen-, auf Außenbelüftung umschaltet .Reine Innenbelüftung macht den Motor in der Vollast zu mager , reine Außenbelüftung verbraucht unnötig Kraftstoff . Also Vorsicht bei solchen wichtigen Änderungen, erst den Fachmann fragenGruß: Rentner.

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Beitrag von kai.r » Do 29. Apr 2010, 12:54

Hallo,danke erstmal für die Antworten.Meine Dampfblasen, also die im Vergaser , sind weg.Problem war der direkt am Vergaser in einer Schleife verlegteBenzinfilter. Normalerweise geht die Metallspritleitung direktzum Vergaser. Vermutlich hat sich der Filter und das Stück Gummileitung zu stark aufgeheizt.Filter demontiert,Metallleitung direkt an Vergaser, jetzt ist alles ok.Aber ich muss zugeben, so richtig verstanden habe ich die Problematik, also die physikalischen Abläufe immer noch nicht.Mir ist z.B nicht klar, wieso die Benzinpumpe, welche ja auf der anderen kühleren Seite des Motors sitzt, in meinem Fall nicht gefördert hat (im vorher montierten durchsichtigen Benzinfilter direkt am Vergaser war kein Sprit zu sehen)Wenn nach dem Abstellen des heissen Motors Benzin in der Schwimmerkammer verdampft oder wie auch immer, sollte doch die Spritpumpe einfach neuen reinpumpen (können)?Tat sie aber nicht. Tat sie es nicht, weil der Innendruck in der Schwimmerkammer zu hoch war?Vielleicht kann jemand, der "Rentner" scheint ja vom Fach zu sein, die physikalischen Zusammenhänge wirklich ganz genau erklären.GrüßeKai@ventiloHat jemand von Euch Verwendung für einen FK3500 LKW, also Ford aus den frühen 50er Jahren ? Ehemals Fahrzeug des Katastrophenschutzes, Standort ist nähe der Autobahn A61 bei Worms.Eine alte Halle wird geräumt, dort steht der Wagen rum. Fotos habe ich, sieht ganz gut aus,soll wohl für kleines Geld weg.Kontaktdaten kann ich gerne weitergeben.

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Beitrag von ventilo » Do 29. Apr 2010, 13:53

Klar - her damit!Ich schreibe Dir eine Mail.

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Beitrag von Rentner » Do 29. Apr 2010, 19:14

Hallo!Also wenn ich alles richtig verstanden habe , habe ich folgende logische Erklärung : Leitung zwischen Vergaser und Benzinpumpe wird zu warm ,Schwimmernadelventil hält dicht ,was es auch soll ,Druck baut sich über nicht ganz dichte Pumpenventile ab . Warmer Kraftstoff ,der nicht unter Druck steht ,bildet Dampfblasen in der Leitung zwischen Pumpe und Vergaser und drückt diese Dampfblasen bis in die Pumpe . Beim nächsten Start hat die Pumpe nicht genügend Leistung , da sie nur den Kraftstoffdampf etwas verdichtet,aber nicht eher Kraftstoff fördern kann ,bis Schwimmernadelventil öffnet und dort der Kraftstoffdampf enweichent. Abhilfe :Neben der Möglichkeit alles kalt zu halten,entweder Pumpe auf Vordermann bringen ,das Druck in der Leitung erhalten bleibt ,und sich dadurch keine Dampfblasen bilden können ,ode geziehlt an höchsten Punkt eine Rücklaufleitung (mit Düse ,weil sonst zuviel Kraftstoffmenge verloren geht)anbringen ,sodas Pumpe immer unter Kraftstoff steht.Mit freundlichem Gruß :Rentner

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