Garagenproblem - was tun ?

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Altopelfreak
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Garagenproblem - was tun ?

Beitrag von Altopelfreak » Mo 21. Nov 2005, 01:14

Hallo RPG,da spricht mir einer aus der Seele!Genau dasselbe Problem habe ich auch!In meiner erst drei jahre alten 4-Auto-Garage habe ich ständig nahezu dieselbe Luftfeuchtigkeit wie aussen, derzeit um die 95%!Fenster auf oder zu macht keinen nennenswerten Unterschied. Ein ständig laufender Entfeuchter (Baumarktware) schafft im günstigsten Fall für kurze Zeit 75%, die empfohlenen Werte unter 70% sind bei aktueller Witterung nicht zu schaffen. Bevor ich aber an grössere Investitionen für weitere Entfeuchtungsmassnahmen denke, würde ich mal überlegen, ob der magische Wert unter 70% in der Praxis wirklich so existentiell wichtig ist. Ich frage mich, wenn ein Auto ohne nennenswerte Rostschäden 45 Jahre alt geworden ist, unter welchen Bedingungen hat es denn zu "Lebzeiten" überwintert?Ich glaube kaum, dass ein durchschnittlicher Vor- oder Erstbesitzer sich mehr Gedanken und Bemühungen über das Garagenklima gemacht hat, als ein leidenschaftlicher Oldtimerfan.Vielleicht ist dies in letzter Zeit in einigen Oldtimer-Zeitschriften hochgekochte Thema ja auch zum grossen Teil nur Panikmache!TschüssKlaus

rpg
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Garagenproblem - was tun ?

Beitrag von rpg » Mo 21. Nov 2005, 01:20

Hallo ! Ich weiss es nicht , hätte aber ein besseres Gefühl wenn ich um die 60 % rel. Feuchtigkeit hätte !Kann nur sagen , in alter Garage stand ein Jetski auf Anhänger , binnen zweier Jahre bekam der Anhänger Rostpusteln Diese Garage war nicht belüftet und hatte so ca. 60 bis 90 % rel. Feuchtigkeit (je nach Zeit) .Zusatzfrage :Ist es gut , eventuell UNTER dem Auto diese kleinen Entfeuchter auf Granulatbasis unterzustellen ?Oder greift dies sogar die Schmierung der Antriebsstränge an und man macht damit noch mehr Unheil ?Grüße

rpg
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Garagenproblem - was tun ?

Beitrag von rpg » Mo 21. Nov 2005, 11:17

Hallo !Habe ein Haus erworben , wo eine Garage seperat angebaut ist . Bauweise Beton .Auf der einen Seite das übliche Einfahrtstor, auf der anderen kleines Tor , eine Tür und ein kleines vergittertes Lüftungsgitter . Nun ist es so , dass ich keine zumutbare korrosionsabweisende Luftfeuchtigkeit erreiche . Im Sommer bringt das Lüftungsgitter zu wenig , also Gitter zu und permanenter Luftentfeuchterbetrieb . Jetzt im Winter permanenter Luftentfeuchter UND Heizgerät , das aber wenig bringt das keine Wärme gut gespeichert wird . Also Stromkosten ohne Ende . Was kann ich tun ? Garage aussen isolieren mittels Styroporverkleidung ? Das würde aber dennoch die Tore nicht verbessern . Innen verkleiden ? Mit Holz , oder Fliesen an den Wänden ?Habe aber eine Frage , ob eine gute Klimaanlage die gleichzeitig entfeuchten kann , nicht doch die bessere wahl wäre . Also ein Gerät dass entfeuchten , aber ebenso kühlen bzw. heizen kann . Gibt es sowas ? Teuer ?Mein zweites Poblem ist , dass die Garage SEHR KURZ ist . Will sagen , wenn der Wagen drin steht bleibt nur minimalst Abstand zur Wand . So etwa jeweils 10 cm vorne und hinten . Fördert diese Nähe zu den Wänden die Korrosion zusätzlich ?Was soll ich tun `?Danke Euch füür allfällige Antworten !

daggi5
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Garagenproblem - was tun ?

Beitrag von daggi5 » Mo 21. Nov 2005, 11:55

Hallo,habe mich vor kurzem mal bezüglich dieser Car-Bags oder wie die Dinger heißen informiert (Anzeigen in Markt etc), also diese Luftdichten Hüllen mit Luftentfeuchter(nicht elektrisch).Wenn man nicht andauernd an sein Fahzeug muß halte ich das gerade auch im Hinblick auf die zu erwartenden Heizkosten der Garage für eine interessante Alternative.Falls man öfters ans Auto muß geht das natürlich nicht. GrüßeGerd

rpg
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Beitrag von rpg » Mo 21. Nov 2005, 12:48

Danke Aber da ich 2 Fahrzeuge drinnen hab (wäre dann auch nicht billig) , und vor allem wie gesagt der Platz in der Länge sich gerad noch ausgeht (bis auf ein paar cm) scheidet diese Variante aus .Grüße

Mario
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Garagenproblem - was tun ?

Beitrag von Mario » Mo 21. Nov 2005, 14:25

Hallo Freunde,habe gerade ein selbstentwickeltes System eines Bekannten bei mir in der Garage aufgestellt (ähnlich dem System Permabag) und bin momentan dabei, verschiedene Entfeuchtungsarten durchzuexerzieren.Ich hatte in meiner Garage im Schnitt immer so um die 77%-80% rel.Luftfeuchtigkeit. Durch den Einsatz des Sytems meines Bekannten, konnte die Luftfeuchtigkeit binnen einer Woche vom Anfangswert 84% auf momentan 70% gedrückt werden. Kurzzeitig ist die Anzeige sogar bis auf 69% runter, da ich aber an diesem Tag ans Fahrzeug mußte, hatte ich einen kurzfristigen Anstieg auf 74%, jetzt sind es, wie gesagt, 70%. Dies wurde auch unter Einsatz zweier Granulatentfeuchter erzielt, welche jeweils unter der Vorder- und Hinterachse plaziert sind.Ich warte jetzt ab, wie weit der Wert absinkt, bzw.wie lange er dann konstant bleibt. Anschliessend wird weiter erprobt. Dann kommt ein kleiner elektrischer Entfeuchter zusätzlich dazu, welcher über Zeitschaltuhr immer wieder zugeschaltet wird.Am Ende werde ich es mit vier Stück Granulatentfeuchter versuchen. Wäre ja gelacht, wenn ich nicht auf meine angepeilten 65% komme.Bei mir herrschen auch übelste Bedingungen: Die Garage ist von zwei Seiten im Erdreich eingebaut, ohne jegliche Dämmung bzw.Isolierung zum Erdreich hin. Oben hat jemand in die Rückwand Löcher gebohrt und im Garagentor sind auch Belüftungslöcher drin.Ich bin wirklich gespannt, inwieweit sich das Klima durch dieses System beeinflussen läßt.Ich dokumentiere meine Werte in einer Excel-Tabelle. Wer an dieser Thematik interessiert ist, darf mich gerne anschreiben.Viele Grüße,Mario

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Beitrag von Gordini » Mo 21. Nov 2005, 17:03

Hallo, Leute macht euch nicht verrückt, Fenster und Türen öffnen, für Durchzug sorgen und kein Theater veranstalten. Wichtiger als "Garagen-Klimaanlagen-Atomreaktoren" sind die gleichen klimatischen Verhältnisse wie außerhalb der Garage nur eben ohne Regen.Christoph

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Beitrag von Eintopf » Mo 21. Nov 2005, 17:56

Huhu!ich neige in solchen Fällen immer zu möglichst endgültigen Radikallösungen .Deshalb sieht mein Vorschlag so aus:Die Wände der Garage mit einer atmungsaktiven Außendämmung, am Besten Mineralwolle o.ä. versehen. Wichtig ist, daß das Dämmaterial an der Außenseite der Wand ist, um zum Einen den Taupunkt möglichst weit außen in die Wand zu bekommen und auch die Wärmespeicherwirkung der Betonwand zu nutzen. Weiterhin muß die Decke gedämmt werden, was sich z.B. bei einem Beton- Flachdach wieder gut von außen lösen läßt (Styrodur) Das Garagentor kann man von innen z.B mit 50er Styroporplatten bekleben.So, jetzt kommen die Maßnahmen, die dann die Feuchtigkeit reduzieren: Ein Heizkörper, der möglichst permanent in Betrieb ist und ein stoßweiser Austausch der Raumluft mit der Außenluft. Dieser ließe sich z.B. durch einen Elektrolüfter realisieren, der intervallartig beispielsweise für 5 Minuten pro Stunde anspringt und sich danach selbsstätig schließt.Wirkungsweise:Die Luft im Raum wird erwärmt und erreicht dadurch eine geringere relative Luftfeuchte. So wirkt sie trocknend auf Wände und Fahrzeuge. Der Lüfter transportiert alles nach draußen, während durch die immer vorhandenen Undichtigkeiten der Türen Frischluft nachströmt, die ihrerseits wieder erwärmt wird usw. Wichtig ist nicht, daß der Raum besonders warm wird, sondern daß die Raumtemperatur die Außentemperatur übersteigt. Ein paar Grad bewirken hier bereits einiges. Die Wirkung der Anlage steigt allerdings mit zunehmender Temperaturdifferenz.Die Effektivität dieser Vorgehensweise übersteigt die der mir bekannten Raumluftentfeuchtungszaubermittel erheblich.Ich hoffe, niemanden gelangweilt zu haben .Peter
Beste Grüße,

Peter

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Beitrag von rpg » Mo 21. Nov 2005, 18:13

Hallo !Danke für Eure rege Anteilnahme zu diesen Granulatentfeuchtern......habe ich da falsche ?Habe beim Obi oder Hornbach so Entfeuchter geholt , jedoch schaffen die in einer Woche so ca. die Menge von einem Glas Bier *g*Der elektrische Entfeuchter schaufelt locker 5 Liter am Tag . Habe ich demnach beim Obi Schrott gekauft ? Wenn diese Entfeuchter alleine in der Garage sind , merkt man am Hygrometer überhaupt nix !@osbourne68:Du hast ja 2 Granulatentfeuchter UNTER dem Fahrzegug plaziert - also schadet das nicht-oder ?Ist es nicht überhaupt am effektivsten unter dem Fahrzeugboden ?........bekanntlich gammeld die Oldies ja am liebsten von unten weg .Das mit dem Ventilator finde ich ne gute Idee ! Grüße

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Beitrag von rpg » Mo 21. Nov 2005, 18:15

@eintopf :Wo bringt man so einen Ventilator denn an ? In der Öffnung des Lüftungsfensters ?Grüße[Diese Nachricht wurde von rpg am 21. November 2005 editiert.]

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