Oldtimer-Foren

Als Kunde sind mir die Riefen egal, solange das Auto noch ordentlich bremst und die Mindestdicke der Bremsscheibe nicht unterschritten ist.Als Tankwart oder Werkstatt würde ich natürlich auch für Auswechseln plädieren Je nach Fahrstil können auch die Beläge über 100 tkm halten, Scheiben sollten zwei oder drei Sätze Beläge überstehen.GrußStefan

Hallo zusammen,beim letzten Ölwechsel bat ich den Tankwart, mal nach den Bremsen zu sehen. Er empfahl mir, die Bremsscheiben auszutauschen, da sich bereits Riefen gebildet hätten. Die Beläge sind allerdings in Ordnung. Gibt es bei den Bremsscheiben einen "natürlichen Verschleiß" (sind womöglich noch die ersten)? Die normalen Wartungsintervalle umfassen den Austausch der Bremsscheiben ja eigentlich nicht. Der Tankwart (noch einer vom alten Schlag) hätte übrigens keinen Vorteil von einem etwaigen Austausch, weshalb ich eine vorsätzliche Falschempfehlung nicht annehmen möchte. Ein Risiko möchte ich bei der Bremsanlage allerdings nicht eingehen. Danke für Eure Aufklärung!Herzliche GrüßeMartin

Natürlich unterliegen die Bremsscheiben einem Verschleiß. Sind ja schließlich die gegenstücke der Bremsklötze.Wenn die Riefen nicht zu tief sind und die Scheibe es von der Dicke noch zuläßt, können sie unter Umständen noch ein wenig abgedreht werden. Dabei sind aber die Herstellerangaben peinlichst genau zu beachten.Bei modernen Autos ist ein Bremsscheibenwechsel alle 80.000 bis 100.000 Kilometer empfohlen.

Ich hatte vermutet, daß aufgrund der Härte der Bremsscheiben der Materialabtrag (fast) nur über die Beläge erfolgt. Wie peinlich Naja da werden sie auf jeden Fall ausgewechselt!Danke!

Hallo ,bei meinem Mercedes (E420) mit Automatik und viel Stadtverkehr waren an der Vorderachse alle 40 000km neue Scheiben fällig. Allerdings sind das bei Mercedes echte Verschleißteile, dementsprechend niedrig der PreisGruß Willi

Hallo,vielen Dank nochmal für alle Infos! Es handelt sich übrigens um einen Audi 80 Typ 81 (75 PS, Schaltgetriebe) mit inzwischen 137.000 Kilometern. Der Wagen wird überwiegend auf Langstrecken gefahren. Da es - was ich vermute - noch die originalen Scheiben sind, ist ein Austausch inzwischen wohl doch angeraten...GrußMartin

Hallo,in den Werkstatthandbüchern ist jedenfalls die Mindestdicke der Bremsscheiben angegeben. Bis dahin kann man auch Riefen abdrehen lassen.Auf alle Fälle würde ich bei innenbelüfteten Bremsscheiben auf Original-Audi Scheiben zurückgreifen.Ich habe es schon zu oft erlebt, daß Leute mit Zubehörscheiben nach dem Wechsel Bremsrubbeln durch unrunde oder mit Seitenschlag gearbeitete Teile hatten. Das war beim Umrüsten auf Werksfabrikat weg.grußthomas

Hallo Martin,der Audi 80 Typ 81 mit 75 Ps hat eine 12mm Bremscheibe. Das Verschleissmaß liegt bei 10,5mm. Wenn die Scheibe dass erreicht hat, muss sie getauscht werden.Ist übrigens gut möglich dass es noch die ersten Scheiben sind, bei meinem 80er musste ich sie erstmals nach 18 Jahren und 190Tkm tauschen.Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.GrüsseAndreas

Zitat:Original erstellt von Th. Dinter:Auf alle Fälle würde ich bei innenbelüfteten Bremsscheiben auf Original-Audi Scheiben zurückgreifen.Die Scheiben dreht ja auch nicht Audi...Wenn man was von ATE oder Sebro ausm Zubehör kauft, hat man teilweise den gleichen Hersteller...Nur, von billigen E-Bay angeboten würd ich die Finger lassen.Wenns n Allerweltsauto wie der Audi 80 ist, dann sind die Scheiben wahrscheinlich so billig, das sich abdrehen schon alleine wegen der Montagezeit nicht lohnt...Ich zahl für ne 124er Scheibe Innenbelüftet (hat der Audi nichtmal) 27€ von Sebro...Halten tun die über 100.000km (Stadtverkehr) und erreichen beim 2. Belagsatz die Verschleißgrenze, (19,1mm) nach dem 3. Satz schmeiß ich die runter.mfg, Mark

@Mark: dann sind die Sebro-Scheiben vielleicht doch keine originalen.Ich fahre (innenbelüftete) Golf GTI-Scheiben370tsd Km, dann müssen sie getauscht werden....grußthomas