Benzinpumpenmembran

Wo gibt es was? Wer macht was? Infos zu Werkstätten und Lieferanten!

Moderatoren: oldsbastel, Tripower

TW
Beiträge: 276
Registriert: Mi 14. Jun 2000, 00:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von TW » Fr 5. Nov 2004, 17:10

Hallo,ich hab immer wieder Probleme mit der Benzinpumpenmembran (mech. Pumpe). Alle 2-3 Jahre ist die wieder rissig. Ein kompetent wirkender Teilehändler sagte mir neulich, daß das an den Zusätzen in modernem Kraftstoff liegt. Da ja solche Membran-Reparatursätze heute kaum mehr neu hergestellt werden (bzw. überhaupt nicht mehr zu bekommen sind), muß ich also zusehen, daß meine Membran das Benzin verträgt oder ich kaufe ständig neue Benzinpumpen.2 Ideen:1. Aus benzinresistentem Material selbst eine Membran basteln und irgendwie anbringen.2. vorhandene Membran vom Benzin isolieren. Hauchdünne Schicht Dirko o.ä. aufbringen, ggf. diese mit etwas Stoff verstärken.Hat das schonmal jemand gemacht? Meinungen? Hat vielleicht sogar jemand ein kleines Stück (ca. 6 cm Durchmesser) benzinresistentes Material, das er mir abtreten kann?Viele GrüßeThomas

Nobbi
Beiträge: 1017
Registriert: Di 20. Feb 2001, 01:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von Nobbi » Fr 5. Nov 2004, 17:43

Hallo Thomas,Moeglichkeit 1 halte ich fuer prinzipiell realisierbar, wenngleich natuerlich schwer sein wird, ex ante festzustellen, was denn nun wirklich benzinfest ist, wenn es immer 2-3 Jahre dauert, bis sich die Membran der Pumpe aufloest.Moeglichkeit 2 halte ich fuer nicht machbar. Durch die staendige Bewegung der Membran wird da kaum was dauerhaft kleben bleiben, schon gar nicht in der benzinreichen Umgebung.Hast Du deine wenig haltbaren Membranen immer aus der gleichen Quelle bezogen? Womoeglich gibt's da ja noch Alternativen (u.U. gleich eine ganze Pumpe eines anderen Herstellers). Das ist dann aber vermutlich auch wieder Glueckssache. Was sagen die Kollegen, die den gleichen Wagen fahren? Worum handelt es sich ueberhaupt?Dass heutige Ottokraftstoffe anders zusammengesetzt sind als frueher und teilweise recht aggressiv wirken, habe ich auch schon oefter gelesen, wenngleich ich selbst damit noch nie Schwierigkeiten hatte.Gruesse

TW
Beiträge: 276
Registriert: Mi 14. Jun 2000, 00:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von TW » Fr 5. Nov 2004, 18:26

Hallo Nobbi,geht um meinen R16. Benzinpumpe ist auch bei anderen wohl immer mal wieder ein Thema. Kann aber bei mir auch deshalb häufiger Probleme machen, weil Dichtungen fehlen (Benzinpumpe mit Dichtmasse eingeklebt) und deshalb etwas mehr Hub gemacht werden muß. Wäre plausibel, daß eine angegriffene Membran dann eher reißt.Bis jetzt waren alle Pumpen und Membranen Originalteile. Die derzeitige Pumpe ist allerdings ne andere, ich glaub aus Italien.Wegen 2: evtl. muß die Isolierschicht gar nicht aufgeklebt sein. Wenn man eine luftdichte und benzinfeste Lage von irgendwas dazwischen bringt, muß die doch die Bewegung durch den Sog und Druck auch jedes Mal mitmachen und ihrerseits dann das Benzin ansaugen.GrüßeThomas

ford64
Beiträge: 2019
Registriert: Fr 30. Nov 2001, 01:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von ford64 » Fr 5. Nov 2004, 19:02

Das Material als solches dürfte sich durchaus beschaffen lassen -> Acrylnitril-Butdienkautschuk, Handelsname Perbunan.Allerdings ist fraglich, ob man damit etwas anfangen kann, bei unserem lokalen Gummihänlder ist die kleinste erhältliche Dicke = 2mm. Selbst wenn man dünnere Platten bekommen kann bleiben andere konstruktionsprobleme:die Membrane meiner Pumpen waren bisher immer gewebeverstärkt - begrenzt die Dehnbarkeit und nimmt Zugkräfte auf. Fraglich, ob sich solch ein Merkmal nachträglich einarbeiten lässt.Weiterhin sehe ich nur Chancen zur Nachfertigung aus Zuschnittsmaterial, wenn die Originalmembran nicht gewölbt ist, sondern flach. Andernfalls könnten Probleme auftreten, von geringerer Förderleistung wg. mangelndem Volumen bis hin zum kurzfristigen Exitus der neuen, zu knapp spannenden Membran.

ChevysMaster85
Beiträge: 1538
Registriert: Fr 21. Mai 2004, 00:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von ChevysMaster85 » Fr 5. Nov 2004, 19:12

Hi, das Material solltest du bei Herrn Adam bekommen, evtl. auch die Membran und er wird dir auch etwas über die Haltbarkeit sagen können: http://www.su-stromberg.de Grüße, Olaf

volvokombi
Beiträge: 90
Registriert: Mi 7. Apr 2004, 00:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von volvokombi » Fr 5. Nov 2004, 20:26

Hallo TW,also wenn bei Deiner Pumpe ohnehin schon Dichtungen fehlen und deshalb durch mehr Hub die Membran wahrscheinlich höher belastet wird, dann würde ich keine aufwändigen Materialtests mehr machen, sondern gleich nach einer universellen elektrischen Benzinpumpe Ausschau halten. Empfehlen kann ich den Hersteller Hardi (www.hardi.de)in Berlin. Hardi bietet unterschiedliche (nach der PS-Leistung abgestuft) Pumpen für Vergaser- und Einspritzmotoren an, die entweder im Tank oder im Motorraum montiert werden können. Das Preis-Leistungsverhältnis ist meiner Ansicht nach sehr gut, man muss halt etwas recherchieren, wo man die Pumpen am günstigsten bekommt. Sie sollte jedoch deutlich unter 100 Euro kosten.GrußVolvokombi

TW
Beiträge: 276
Registriert: Mi 14. Jun 2000, 00:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von TW » Fr 5. Nov 2004, 21:04

Hallo,meine Pumpe ist erst ganz neu. Weil ich daran demnächst nochmal rumschrauben muß, böte sich das gleich zum Experimentieren an. In dem Zuge werde ich auch ein Stück Blech als Abstandshalter einsetzen. Die Membrane sind nicht immer gewölbt, hatte auch schon glatte. Aber muß auf jeden Fall dünn sein. Ob der Herr Adam solche Mengen abgeben wird!? Ich will auch nicht viel Geld investieren in solche Versuche.Vielleicht versuche ich es einfach mal mit ner dünnen Schicht Dichtmasse. Wenn ich stehen bleibe, weiß ich ja dann, wo ich nachsehen muß bzw. baue einfach die mitgeführte Ersatzpumpe ein.Grüße

ChevysMaster85
Beiträge: 1538
Registriert: Fr 21. Mai 2004, 00:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von ChevysMaster85 » Fr 5. Nov 2004, 23:40

Herr Adam gibt DIN A 4 oder 5 große Stücke ab, weiß ich nicht mehr, war aber nicht teuer! Gabs glaube ich auch im Korrosionsschutz-Depot!?[Diese Nachricht wurde von ChevysMaster85 am 05. November 2004 editiert.]

r17
Beiträge: 85
Registriert: So 2. Nov 2003, 01:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von r17 » Sa 6. Nov 2004, 08:28

Hallo, ThomasIch denke mal, Dein Problem liegt an der fehlenden Dichtung und dem damit zu großen Hub der Pumpe. Ich selbst fahre seit 91 einen restaurierten Renault 17 und habe seither ein- und dieselbe Pumpe drin. Ich kenne auch von Clubkollegen kein besonderes Problem mit den Pumpen.Welchen Motor hast Du denn drin? Wenn es der 1600er ist, sollte die Pumpe baugleich mit der R 17-Pumpe sein (gerade aus dem Fuß herausstehender Stößel). Diese wird mit zwei Dichtungen sowie dazwischen liegender Isolierscheibe von einigen Millimetern Dicke auf dem Block befestigt. Da diese Scheibe zur Wärmeisolierung dient, wird jede Pumpenkonstruktion etwas ähnliches haben. Wenn Du dann statt dessen nur Dichtmasse zwischen den Flanschen hast, wundert es mich, daß die Pumpe überhaupt zwei Jahre arbeitet.Beste GrüßeRalf

TW
Beiträge: 276
Registriert: Mi 14. Jun 2000, 00:00

Benzinpumpenmembran

Beitrag von TW » Sa 6. Nov 2004, 12:26

Hallo Ralf,Ich hab den 1565 cmm-Motor mit 65 PS. Ich glaub du hast ne andere Pumpe. Meine sieht etwa so aus (nur zusätzlich mit Rücklauf): Die dicke Scheibe ist schon da Die eine Dichtung ist ziemlich dick, ich schätze nach Einbau ca. 1 mm, könnte von Belang sein.Viele GrüßeThomas

Antworten