Probleme beim Gasgeben bei 455er CubicInch BUICK CENTURION

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centurion
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Probleme beim Gasgeben bei 455er CubicInch BUICK CENTURION

Beitrag von centurion » So 6. Apr 2003, 15:24

Hi an alle Amifans und Technikprofis.Ich hatte vor ca. 2 Wochen schon mal eine Frage ins Forum gestellt und dachte es hätte sich erledigt, aber dem war nicht so :-(Ich habe immer noch Motorprobleme mit meinem 73er BUICK CENTURION.Zwar lief der CENTURION nach Überbrückung des Widerstands (beim warmen Motor) gut und nahm willig Gas an. Doch stellen sich mit der Zeit (nach insgesamt ca. 2-3 Stunden Fahrzeit) wieder die schon bekannten Probleme ein.1. Der Motor springt im kalten Zustand sofort an und geht dann aus. Nach nochmaligen Starten muss man etwas auf dem Gas stehen bis nach ca. 10 Sekunden der Motor von alleine läuft.2. Der Motor nimmt im kalten Zustand extrem unwillig Gas an (Zündaussetzer beim leichten Gasgeben bis kurz vorm Absaufen, wenn man zuviel Gas gibt).3. Selbst wenn der Motor warm ist (nach ca. 15 Minuten), kommt es beim Gasgeben zu sporadischen Zündaussetzern. Besonders heftig sind diese beim starken Gasgeben.So und nun zu dem was geprüft bzw. getauscht wurde:Geprüft: Vakuumsystem. Anschlussflansch des Vergasers auf Motorblock. Zündspannung. Benzindruck.Getauscht: Zündspule. Zündkerzen. Zündkabel. Nockenwelle. Lifters. Benzinpumpe. Kondensator. Steuerkette und -zugehörige Zahnkränze.Frage: Kann es doch am neuen EDELBROCK 4fach Vergaser liegen ?Gruß und Bitte um etwas HilfeMarc (alias CENTURION)

Willi
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Probleme beim Gasgeben bei 455er CubicInch BUICK CENTURION

Beitrag von Willi » So 6. Apr 2003, 20:38

Hallo Mark,Ja, es kann an den Vergasen liegen. War am Samstag auf einem Technikkurs, auch Thema Vergaser. Daher ist noch alles frisch. Zündung selber hast du ja schon geprüft, also Ferndiagnose: Vergaser zu mager. Sind keine direkten Zündaussetzter, sondern Aussetzer, da nicht zündfähiges Gemisch. Ich kenn zwar den Edelbrock nicht, aber 4fach Vergaser hört sich nach viel Arbeit an.Gruß willi

ford64
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Probleme beim Gasgeben bei 455er CubicInch BUICK CENTURION

Beitrag von ford64 » So 6. Apr 2003, 22:00

Welchen Edelbrockvergaser hast du - den regulären CARTER AFB-Nachbau (komplett Alu, früher matt, aktuelles Modell glänzend) oder den ROCHESTER Quadrajet- Nachbau (gelbgrün chromatiertes Zinkdruckgussgehäuse)??Falls es wirklich der Vergaser sein sollte - die Drosselklappenwellen lassen sich mit fast absoluter Sicherheit ausschliessen.Nochmal nach den Herstellervorgaben einstellen (Ansteuerung Beschleunigerpumpe, Stellung der primary Drosselklappen, Öffnungspunkt der secondary Klappen!)Wenn die Probleme Hauptsächlich im kalten Zustand bemerkbar sind -arbeitet der choke so wie er soll?Weiterhin empfehle ich unabhängig von o.g. auch einen Satz Düsen und Nadeln um den doch recht universalen Vergaser optimal an deinen 455 anzupassen.Ist die Zündung (Position Verteiler - Zündzeitpunkt in Bezug zum oberen Totpunkt 1. Zylinder) korrekt eingestellt? Welche Nockenwelle wurde verbaut?Edelbrocknockenwellen z.B. haben den Nachteil, dass man das Stirnrad auch in einer falschen Position anbringen kann - dann lässt sich beim Besten Willen kein vernünftiger Motorlauf einstellen.Neben dem Vergaserflansch gibt es noch andere Stellen wo sich Nebenluft reinmogeln kann - zwischen Ansaugspinne-Zylinderköpfen.Schliesst dein PCV Ventil richtig? Schlauch abziehen, PCV valve aus dem Ventildeckel drehen und schütteln. Es muss deutlich klappern; verstopfte Ventile lassen sich mitunter im Aceton-und Seifenbad wieder zur Mitarbeit überreden.Wie sieht das Zündkerzengesicht aus?

centurion
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Beitrag von centurion » Mo 7. Apr 2003, 13:08

Hi,erst mal vielen Dank an Euch für eure Hilfe :-)Tja, ich galube ich muß mein bzw. das Problem von meinem BUICK weiter spezifizieren:Als der neu Vergaser letztes Jahr montiert wurde lief das Ding wie eine geölte Nähmaschine. Ruhiger Leerlauf, sauberes Gasannhmen.Erst mit der Zeit kamen die ersten Probleme beim Gasgeben, welche mit der Zeit immer schlimmer wurden. Das ganze endet soweit, dass man mit dem BUICK fast kaum noch fahren konnte, weil er schon beim leichtesten Gasgeben sich verschluckte.Mein Mechaniker konnte die Probleme vermutete die Probleme bei den Lifters und einer ausgeleiersten Steuerkette.Die wurden zusammen mit der Nockenwelle und der Benzinpumpe getauscht.Anfangs lief das Ding genause besch... wie vor der Reparatur. Dann mit dem Abklemmen des serienmäßigen Widerstands vor dem Verteiler war anscheinend genügend Spannung für die Zündung da.So und nun fängt es wieder langsam an. Der Wagen nimmt nach dem Start für die ersten 15 Minuten kaum Gas an (Zündaussetzer, bis kurz vorm Absaufen). Wenn er warm ist (ca. nach ca. 15 Minuten) kann man bei gleichbleibenden Gasgeben schön dahin gleiten.Nur beim Gasgeben fängt es wieder an. Sporadische Zündaussetzer (je stärker das Gaspedal gedrückt wird um so häufiger).Ich bin am verzweifeln !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Der Sommer naht und der 73er CENTURION möchte endlich ohne Dach (ist ein Convertible) auf die Straße.Ich hoffe die Hinweise reichen aus um von Euch noch den einen oder anderen Tip zu bekommen.GrußMarc

Willi
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Beitrag von Willi » Mo 7. Apr 2003, 20:56

Hallo Mark,sorry, was hat die Steurkette damit zu tun, daß beim beschleunigen der Motor spukt ? Für so etwas ist nur die Benzinzufuhr (also Vergaser, ggf Beschleunigerpumpe) oder die Unterdrucksteuerung zur Zündverstellung zuständig. Die Zündspule, Zündkabel usw fällt weg, da dies nur bei hohen Drehzahlen negativ auffallen kann, nicht aber beim Vollgasgeben. Beim Vollgas geben muß ein anderes Gemisch und ein anderer Zündzeitpunkt hergestellt werden, sonst nichts.Kannst Du selber prüfen und einstellen ? Wenn Du zur Werkstatt mußt, wechsel sie mal. (Neue Besen kehren gut).Ansonsten mach mal eine Dichtigskeitprüfung des Vergasers (Bei warmen Motor mit Pinsel die Vergaser incl. Ansuagbrücke mit Benzin einsteichen. Oder umgedreht mit Bremsenreiniger. Drehzahländerung = Undicht)Gruß Willi

ford64
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Beitrag von ford64 » Mo 7. Apr 2003, 21:30

Willi - Wir hatten mal an einem 350cid GM smallblock eine Edelbrock-Nockenwelle verbaut (war nicht meine Idee!). Bei diesem Hersteller lässt sich das Stirnrad skurrilerweise in mehreren verschiedenen Positionen festschrauben, aber nur eine ist richtig.Der Motor lief sogar damit - wenn auch sehr schlecht, beim Gasgeben verschluckte er sich, holperte und quittierte den Dienst mit Fehlzündungen. Daher meine Frage, ob NOS-teile oder aftermarket verbaut worden ist.Gruss

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Beitrag von Zoe » Di 8. Apr 2003, 07:30

Obacht wegen Zündkabeln und Kerzen. Wir hatten mal (allerdings bei einem neumodischen Püschoh) einen Effekt daß der Wagen unter Last (also beschleunigen) manchmal furchtbar geruckelt hat. Letztendlich wars ein Haarriss in einer Zündkerze.Zoe
Der Optimist hat nur zuwenig Informationen.

Andreas Sinnhuber
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Beitrag von Andreas Sinnhuber » Di 8. Apr 2003, 10:33

Hallo Marc,wie schaut die Verteilerkappe aus? Haarrisse?Wichtig: stimmt die Zündfolge?GrußAndreas

Andreas Sinnhuber
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Beitrag von Andreas Sinnhuber » Di 8. Apr 2003, 10:35

noch was: welche Zündkerzen? Bosch?Dann rausschmeissen und Delco oder NGK rein.

Willi
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Beitrag von Willi » Di 8. Apr 2003, 19:04

Hallo Ford64,da Nockenwelle , Steuerkette usw. ja neu ist, gehe ich mal davon aus, daß diese wohl richtig montiert und eingestellt sind. Ebenso die Ventile sind. Deshalb auch vorsichtshalber der Tipp von mir, mal die Werkstatt zu wechseln. Da würde so etwas normalerweise schnell auffallen. Desweiteren ist von der Zündung her ja auch schon alles getauscht, daher kann man dieses ja auch ausschließen. Was soll oder kann es denn sonst noch sein? Es kann nur im Bereich Gemisch und/oder Zündverstellung liegen, oder die seitherige Werkstatt hat viel berechnet und schlecht gearbeitet.Gruß Willi

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