Oldtimer-Foren

Hallo, beim Recherchieren der Produkte finde ich oft keine verwertbare Beschreibung, die mich auf optimale Produkte verweist, die Vergaser INNEN und SCHNELL als Benzinzusatz oder mit Direkteingabe säubern. Ich will also keine "Dauer-Pflege-Stabilisierungsprodukte". Es soll "so richtig räuchern", damit danach wieder alle Kanäle frei sind. Gibt es sowas noch? Nicht als "versprochen/beschrieben", sondern echt im Vergleich von jemandem getestet. Kann auch aus USA oder sonst wo her sein. Gruß. Rolf

Mit Vergaserreinigungsmittelchen habe ich keine Erfahrung, aber
früher hat man gerne bei abgenommenem Luftfilter und laufendem Motor Bremsflüssigkeit in den Vergaser gegossen,
und zwar sowohl im Leerlauf als auch bei betätigtem Gaspedal / Gasseil, damit alle Düsen etwas davon haben.

Ich habe es noch nicht selbst ausprobiert, aber die Methode ist einfach und billig und sicherlich einen Versuch wert.

Viel Erfolg wünscht
Thomas

Das haben wir zu Studenten-Zeiten bei unseren /8er "Heizöl-Ferraris" gemacht um die Brennräume zu reinigen (damit die Diesel im Winter wieder ansprangen).
Eine Riesen-Sauerei, damit kann man ganze Ortschaften vernebeln ....
Das dieser Trick auch bei Vergasern helfen soll ist mir neu. Ausbauen und in ein Ultraschallbad legen ist vermutlich effektiver.

Hallo Ventilo,
Rolli wollte ja auch, dass es "so richtig räuchern soll, damit danach wieder alle Kanäle frei sind".

Ich hatte noch nicht gewusst, dass diese Methode auch bei Dieselmotoren angewendet wird,
aber für Vergaser hat uns das im Meistervorbereitungskurs ein alter Kfz-Meister,
der jahrzehntelang mit einer eigenen Werkstatt selbständig gewesen war, empfohlen.

Wenn Du sagst, dass es bei Euch um den Kaltstart im Winter gegangen war, vermute ich,
dass Ihr das Ziel hattet, bei den alten Dieselmotoren die Ablagerungen an Ventilen
und Ventilsitzen zu beseitigen, um wieder die beste noch mögliche Kompression zu erreichen.
Wo habt Ihr denn beim Heizölferrari die Bremsflüssigkeit hineingegeben?
Vermutlich ins Ansaugrohr?

Einen schönen Feiertag wünscht
Thomas

Ich kenn das auch mit der Bremsflüssigkeit bei Vergasermotoren. Allerdings nicht im Leerlauf, sondern nur bei Vollgas. Man soll unter allen Umständen vermeiden, daß der Motor ausgeht.

Selber hab ich es aber noch nicht gemacht, weil ich meine Motoren nicht grottig genug dafür fand.

Gruß
Michael

Eine Mischung aus Spiritus und Petroleum soll dieselbe Wirkung haben.

Grüße

Ja - haben wir in das Ansaugrohr geträufelt.
Ich verstehe nur nicht wie man mit so einer Methode einen Vergaser reinigen können soll. Viele Bauteile des Vergasers kommen doch mit der Ansaugluft gar nicht in Berührung (z.B. die oft verdreckte Schwimmerkammer oder die Düsen). Drosselklappe, Choke und Venturirohr sind doch meist gar nicht so versifft.

Hallo Ventilo,
stimmt - darüber hatte ich mir noch gar nie Gedanken gemacht.
Vielleicht haben sie die Benzinleitung zum Vergaser abgezogen und mit einem Trichter die Bremsflüssigkeit in den Schlauch geschüttet?
Brennbar ist sie ja.

Danke für den Hinweis.
Thomas

oldierolli hat geschrieben:Hallo, beim Recherchieren der Produkte finde ich oft keine verwertbare Beschreibung, die mich auf optimale Produkte verweist, die Vergaser INNEN und SCHNELL als Benzinzusatz oder mit Direkteingabe säubern. Ich will also keine "Dauer-Pflege-Stabilisierungsprodukte". Es soll "so richtig räuchern", damit danach wieder alle Kanäle frei sind. Gibt es sowas noch? Nicht als "versprochen/beschrieben", sondern echt im Vergleich von jemandem getestet. Kann auch aus USA oder sonst wo her sein. Gruß. Rolf

Ich habe mit "Vergaserreiniger MTX" von Liqui Moly gute Erfahrungen gemacht - sowohl als Benzinzusatz als auch im Topf, in den ich den zerlegten Vergaser gelegt habe.

Hallo, das GIEPS DOCH GAANICH..! Alle, die der Meinung waren, dass ein Mittel von innen an die Kanäle kommen muss, haben richtig gelegen. Ich war noch nicht dazu gekommen, mir ein spezielles Mittel zu kaufen, deshalb habe ich heute(einfach präventiv und aus Neugier) Bremsenreiniger nicht wie bisher "oben" in den Vergaser, sondern 50ml in die Benzinleitung meines 280S gegeben, der seit fast 1 Jahr nicht gelaufen war. Dann habe ich in die Leitung gepustet, um das Zeugs möglichst weit in das Vergaserlabyrinth zu bringen. Ich wollte eigentlich nur die Lösekraft testen, die ich bei einem innen "klebrigen" Bootstank für 2-Takt-Außenborder bereits bestens betätigt bekam. Aber ich "musste" einfach doch nach gut 5 Minuten (mit wieder verbundener Benzinleitung) einen Start-VERSUCH machen. Und Donnerwetter - was war denn das?
Er sprang bereits beim ersten Mal ohne Gasgeben an ohne Patschen und - er lief dann weiter... Dann habe ich noch vorsichtig das Gaspedal etwas gedrückt und er nahm sofort seidig das Gas an. Das hatte ich bisher noch nie erlebt. Schon nach 4 Wochen Standzeit brauchte ich bisher mit 2x "Obengießen" meist 3 Startversuche mit "Brrrt - Sprotz - Bpppb". Erstmal gelösten Gruß. Rolf