Emaillierung

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Eintopf
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Beitrag von Eintopf » Mo 6. Feb 2006, 01:34

...wobei ich auch schon Auspuffanlagen gesehen habe, die tatsächlich richtig emailliert waren. (z.B. am Barkas)Grüße,P.
Beste Grüße,

Peter

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oldsbastel
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Beitrag von oldsbastel » Mo 6. Feb 2006, 11:01

Ich bin bei den Vorkriegsoldies (auch bei meiner DKW) schon mehrmals auf den Begriff "Emaillierung" im Zusammenhang mit der Lackierung gestoßen.Mich würde mal interessieren, ob vor dem Krieg tatsächlich Email (wie wir es heute kennen) aufgetragen wurde, oder ob es sich nur um einen anderen Begriff für Lackierung handelt.Wenn es sich tatsächlich um Email gehandelt hat: Hat jemand Erfahrungen mit Email auf Fahrzeugteilen?

AndiV8
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Beitrag von AndiV8 » Mo 6. Feb 2006, 11:09

Hallo, dabei kann es sich nicht um Email handeln, zumindest nicht um das, was wir heute darunter verstehen. Email ist ein Glasüberzug auf Metall, der bei 800 - 900 Grad aufgeschmolzen wird, die Paßform eines dünnwandigen KFZ-Blechteils wird nach dieser Behandlung nicht mehr so toll sein...Abgesehen davon ist Email zu spröde (denk mal an Muttis Suppentopf, wie abgeschlagen der war) und eine Reparaturmöglichkeit ist ja auch nicht gegeben.Andi

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Dannoso
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Beitrag von Dannoso » Mo 6. Feb 2006, 11:11

Hallo,mir hat mal einer erklährt das bei VK Wagen der Auslasskrümmer mit farbigen Email überzogen wurde.Ob das auch stimmt kann ich nicht sagen?Grüsse

er ka
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Beitrag von er ka » Mo 6. Feb 2006, 11:29

Hallo Burkhard,ich weiss nicht ob ich mit meiner Vermutung jetzt falsch liege, aber ich tippe da auf Emaillelack und nicht das gebrannte Emaille.Emaillelack wurde meines Wissens nach gerne seit den 30/40er Jahren verwendet und das zog sich noch bis in die 90er Jahre im Modellbaubereich hin (Akryfix Emaillelacke sind vereinzelt noch in Modellbaugeschäften zu finden) und wurde eingesetzt wegen der zu erzielenden hochglänzenden Oberflächen und besonders weil dieser Lack beim Anstossen nicht so extrem zum Abplatzen neigte wie der reine, eingebrannte Emailleüberzug.Kann aber auch sein das ich damit daneben liege.Ich fahre(auch im Modellbau)freundlich grüssender ka wegen dicker Finger:[Diese Nachricht wurde von er ka am 06. Februar 2006 editiert.]

Rene E
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Beitrag von Rene E » Mo 6. Feb 2006, 11:43

Bezüglich der Emaillefarbe möchte ich mich mal gerade reinhängen.bei uns im Baumarkt gibt es dickflüssige weiße "Emaille"-(Farbe) um Schäden an emaillierten Teilen auszubessern.Leider gibt es kein Schwarz, auch auf Nachfrage nicht.Weiß von Euch jemand wo man diese Emaille-Farbe in Schwarz bekommt?

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Gerrit
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Beitrag von Gerrit » Mo 6. Feb 2006, 11:44

Hallo Burkhard,,auch ich würde auf Emaillack (auch Kaltemail oder kalte Emaille) tippen, war eine durchaus übliche (meist schwarze) Lackierung von Büromaschinen, Fahrrädern etc.GrußGerrit

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Beitrag von oldsbastel » Mo 6. Feb 2006, 12:05

Hmmm, die Lackversion hört sich schlüssig an ...Viele Teile waren ja gleichzeitig verchromt und "emailliert". Das würde mit gebrannter Emaille nicht funktionieren.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 06. Februar 2006 editiert.]

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Beitrag von Th. Dinter » Mo 6. Feb 2006, 17:20

Hallo,Emaillelack hießen bis in die 50iger Kustharzlacke, und zwar deshalb, weil das eben für damalige Betrachtung so aussah. Im Gegensatz zu Nitrolack.Es ist durchaus möglich, daß es sowas heute nicht mehr gibt. Bei der einen oder anderen Fa. heißt es aus Nostalgiegründen noch so....Jeder gute KH-Lack ist das Gleiche.Man kann Teile, wie z.B. Auspuffkrümmer richtig emaillieren lassen. Das hat den Vorteil, daß er nicht mehr rostet.Ich bin nicht ganz sicher(Alu geht nicht), welche Metalle man emaillieren kann, Kupfer, Stahl, Silber, Gold jedenfalls.Meistens wird das durch die Dicke oder die Ausmaße der Teile begrenzt. Muß halt bis zum Schmelzpunkt der E. erhitzt werden können 600-850°C.grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........

jupp1000
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Beitrag von jupp1000 » Di 7. Feb 2006, 15:31

in jedem Fall waren früher die Firmenembleme meist emailliert.Gruß per e-mailHeinz

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