Bleiersatz ja oder nein?

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hansler
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Bleiersatz ja oder nein?

Beitrag von hansler » Mo 24. Jul 2000, 22:18

Ich fahre seit kurzen einen MB 280S Bj. 1970, und weiß nicht genau, ob ich Bleiersatz beim Betanken des Fahrzeugs mit hinzugeben soll, oder nicht? bei Mercedes-Benz sagte man mir, ich bräuchte eigentlich keinen Zusatz, jedoch meinte er es würde dem Motor auch nicht schaden, da es eine schmierende Wirkung zeigen würde, vor allen, wenn das Fahrzeug länger steht.Jetzt hat sich aber folgendes Problem gezeigt, das letztens auf der Autobahn die Drosselklappe klemmte, und der Motor voll in die Drehzahlen ging. Nach einer gewissen Abkühlingszeit, hat sich (nach anlssen des Motors) die Drehzahl nicht weiter erhöht.Meine Frage also: kann das mit dem Bleiersatz zusammenhängen, und ist ein Bleiersatz wirklich sinnvoll??? Ich danke im Voraus!

Old Cadillac
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Bleiersatz ja oder nein?

Beitrag von Old Cadillac » Mo 24. Jul 2000, 23:20

Soweit mir bekannt ist, kann auf einen Zusatz bei Fahrzeugen verzichtet werden, bei dem der Motor noch nicht überholt wurde also die Ventile nicht schon mal eingeschliffen worden sind. Es soll sich dann genügend Blei abgelagert haben, das ein Betrieb ohne Zusatz möglich ist. An anderer Stelle las ich mal, daß es unter Umständen zu Problemen mit Vergasern aus Gußmaterial kommen kann und zwar in Form von Ausblühungen bei einigen Zusätzen aber Beweise...Ich fahre als normales Alltagsauto ohne Anspruch auf Youngtimer oder so, einen 1980 Mercedes 230 CE. Da ich diesen Motor vor einigen Jahren habe überholen lassen, fahre ich ihn mit Bleifreizusatz. Sicher ein Thema was viel Diskusionsstoff bringt. Wer weiß Definitives?Das die Drosselklappe klemmte kann (und vermute ich) andere Ursachen haben. Z.B. im Gestänge.Thomas[Diese Nachricht wurde von Old Cadillac am 24. Juli 2000 editiert.]

DEUVET
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Bleiersatz ja oder nein?

Beitrag von DEUVET » Di 25. Jul 2000, 11:28

Ich sag es mal knallhart: Blei und Bieiersatz sind bei Oldtimern schlicht überflüssig.Die Ausnahmen von dieser Aussage sind gering und so speziell, dass sie hier den Rahmen sprengen.Kurze Begründung: Blei als Puffer an den Ventilsitzen wird eine viel größere Bedeutung beigemessen, als es wirklich hat. Nur Hochleistungsmotoren sind ggf. betroffen. Ältere Ventilsitze haben sich verdichtet und somit eine höhere Widerstandsfähigkeit. (Beispiel: ältere Entenmotoren - Citroen 2CV - drehen wegen der mageren Leistungsausbeute immer am Limit, also um 7000 Touren, haben aber keine Probleme damit, ohne Blei und Zusätze weit über 100.000 km alt zu werden.) Ähnlich ist es bei Motorradmotoren.Theoretisch ist was dran, überholte Motoren nicht mit bleifrei zu fahren - aber wer überholte in den letzten 10 Jahren Motoren, ohne aktuelle Materialien für die Ventilsitze zu verwenden???Bei Motoren aus den frühen 60er Jahren und älter waren die Sitzmaterialien noch nicht so hart, hier bestünde Gefahr, wenn man diese Motoren über lange Zeit oder sehr häufig mit maximaler Leistung fährt. Da dies aber kein Oldtimerbesitzer tut, besteht wiederum keine Gefahr. Im Sport eingesetzte Fahrzeuge werden ohnehin regelmäßig überholt und haben daher sowieso neue Sitze.Bei Motoren mit Graugußköpfen ist das Material recht weich, allerdings so weich, dass auch mit Blei Verschleiß eintritt. Diese Kopfe müssen von Zeit zu Zeit überarbeitet werden (was früher ja auch zu den Routine-Pflegemaßnahmen gehörte). Das bedeutet aber, dass ein Prüfen der Ventilsitze alle 30 bis 50000 km anfällt. Riesige Laufzeiten für Oldtimer im Hobbyeinsatz. Und die persönliche Erfahrung zeigt, dass diese meist leistungsschwachen und niedertourigen und schonend gefahrenen Motoren dann nicht mal irgendeinen Verschleiß aufweisen.Ich selbst habe damals den ersten Oldtimer mit Kat besessen, der das Abgasgutachten bei Firma Wurm erhielt, war also von Anbeginn an in das Thema involviert. Ein guter Freund arbeitet in der Entwicklung bei VW genau in diesem Themenbereich, so daß neben empirischen Erfahrungen auch Forschungsergebnisse bekannt sind.Ergebniss siehe oben: Wir brauchen weder Blei noch Bleiersatz.Kleine Annekdote: Als wir uns im DS Club entschlossen, Katalysatoren anzubieten, fragten wir bei Citroen nach: Großes Geschrei, bleifrei wird keinesfalls freigegeben, Motoren gehen kaputt. Citoen Frankreich wollte sich auch auf nichts einlassen und wunderte sich nur über die spinnerten Deutschen (das war 1986), gab uns aber den Tip, doch mal bei Citoen Niederlande nachzufragen, denn die fahren ja viel mit Autogas.Gemacht - und dort sagte man uns, dass ein hoher Prozentsatz der DS mit Autogas ausgeliefert wurden und es nie Probleme gab. Gas hat bekanntlich kein Blei.Wir fragten auch in Amerika und Australien bei den Citroen-Clubs nach. Man fuhr dort einfach seit Jahren bleifrei, ohne sich jemals Gedanken gemacht zu haben. Seit es bleifrei gab , wurde es dort in die Tanks geschüttet und keiner hinterfragte das. Unsere Anfrage wurde mit großem Erstaunen quittiert.Dadurch ermutigt fahren wohl die allermeisten DS ohne Blei - kein einziges Problem bekannt.Welch skurrilen Gedankengänge Stammtischdiskussionen hervorbringen können, zeigt folgene wahre, fast unglaubliche Geschichte: Mir erzählte einer ganz ernst, seit er einen Kat in seinem Auto habe, brennen immer die Rücklichtbirnen durch. Begründung: Der Kat führe zu optimaler und damit heißerer Verbrennung, dadaurch würde der Motorraum wärmer und die Spulen der Lichtmaschine dehnen sich aus, dadurch würde die Voltzahl erhöht und die schwachen Rücklichtbirnen seien am ehesten davon betroffen - sie brennen halt durch.Er war fest überzeugt davon!Mit besten Grüßen an alle :-)Martin

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