BUICK 455er Big Block - Unrunder Lauf / Probleme beim Gasgeben

centurion · Beitrag von **centurion** » Sa 22. Mär 2003, 21:42

Hi,ich habe einen 73er BUICK CENTURION COBVERTIBLE mit 455 CubiInch BigBlock. Der alte GM 4-fach Vergasser war ausgeleiert und wurde durch einen neuen EDELBROCK 4-fach Vergaser getauscht. Am Anfang lief das Auto butterweich. Mit der Zeit (2-3 Wochen) wurder der Lauf immer unrunder (unmotiviertes Schütteln des Motors) bis dahin, dass beim leichten Gasgeben der Wagen kurz vorm absaufen war. Wie gesagt der Zustand wurde allmählich schlechter. Nun hat mein Mechaniker jetzt alles getauscht, was zu tauschen ist. Angefangen von der Benzinpumpe, Nockenwelle, Lifters, Steuerkette+Kränze und Verteilerkappe. Aber es hilft nix. Jedesmal, wenn man ein bischen aufs Pedal tritt "verschluckt" sich der Motor. Im Stand läuft er "einigermaßen" sauber, bis ein ein paar kurze, leichte Schütler.Kann der neue Vergasser sich innerhlab von 3 Wochen verstellen ?!Bitte helft mir ich und mein Mechaniker sind am Ende !!!!

ford64 · Beitrag von **ford64** » Sa 22. Mär 2003, 22:16

klingt nach entweder zuwenig Sprit oder zuviel Luft.zuwenig Sprit kann durch beschädigte oder zugesetzte Spritleitungen verursacht werden; ferner durch fehlerhafte Spritpumpe o.ä., evtl. auch durch falsch eingestellte Schwimmer.zuviel Luft durch vakuum leak -bzw. Falschluft im Bereich des Vergaserflanschs.Scheint mir die logischste Erklärung in deinem Fall zu sein; sprühe den Vergaserfuss bei laufendem Motor vorsichtig mit Bremsenreiniger ab und beobachte den Motorlauf. Wenn er sich verändert, hast du eine undichte Stelle durch die der Motor Nebenluft zieht, die das Gemisch unkontrolliert abmagern lässt.Könnte sich auch dadurch ergeben haben, dass die Schrauben, die den Vergaser auf der Ansaugspinne halten, sich nach der Montage leicht gelockert haben. Schon kleinste Ritzen können den Motorlauf empfindlich stören! Noch eine Gegenfrage zum Schluss:was für ein Edelbrock 4 fach?Da gibt es zum einen die Carter AFB-Nachbauten, zum anderen die teureren Rochester quadrajet-Klone. Und beide gibt es in einer vielzahl von cfm ratings, und für jeden Vergaser gibt es von Edelbrock ein "fine tuning kit" mit verschiedenen Düsen und Nadeln.

centurion · Beitrag von **centurion** » So 23. Mär 2003, 03:35

Hallo Ford64,Danke für den Tip. Scheint wohl die wahrscheinlichste Erklärung zu sein. Habe in einem anderem Forum bei (http://www.motor-talk.de) eine ähnliche Antwort bekommen. Werde gleich am Montag den Tipp an den Mechaniker weiterleiten. Melde mich wieder, wenn der Tip in die Tat umgesetzt wird (Überprüfen Anschlüsse Vergaser bzw. ob Vergaser selbst von Werk aus defekt ist).

der Braun · Beitrag von **der Braun** » Mo 24. Mär 2003, 10:19

Hallo Centurion,exakt gleiche Symptome hatte ich letztes Jahr an meinem Ford Galaxie 289 (1967). Wie schon ford 64 vermutet, war es auch hier Falschluft. Schuld war bei meinem Ford der Anschluss am Ansauggehäuse für den Bremskraftverstärker. Mein kleiner Ford hat zwar gar keinen Verstärker, und deshalb am Anschluss einen Blindstopfen. Dieser war nach 35 Jahren porös geworden. Nach dem Einnebeln mit Startpilot und darauffolgender Leerlaufdrehzahlerhöhung war der Fehler schnell gefunden.Freundliche GrüßeMartin

bib · Beitrag von **bib** » Mo 24. Mär 2003, 22:01

moin,ich habe auch einen edelbrock vergaser, allerdings nur auf einem smallblock,einen 600cfm.ich nehme an, beim bigblock hast du einen 750 cfm?ich hatte mal so ähnliche probleme, es lag daran, das der vergasermit rostpartikeln verstopft war.intensive reinigung und einbau eines zusätzlichenbenzinfilters brachten abhilfe.nachdem dann auch ständig die einsätze vom bezinfiltergetauscht werden mussten, habe ich den tank ersetzt.gruß, peter

Osi20mts · Beitrag von **Osi20mts** » Di 1. Apr 2003, 13:29

Hallo,habe mal eine Grundsätzliche Frage zu Startpilot.Hatte mal den Verdacht, dass mein Motor ( alter Ford 2 Liter V6 ) Nebenluft zieht. Beim einsprühen um den Vergaser und Ansaugstutzen veränderte sich nicht die Drehzahl. Beim probeweise einsprühen in den Luftfilterkasten sengte sich wieder Erwarten die Drehzahl. Die Nebenluft zog der Motor übers Motorgehäuse auf den der Ansaugstutzen aufgesetzt ist. Mein Motor läuft jetzt nach der Reparatur übrigens sehr gut. Geringer Verbrauch, hängt gut am Gas, wird nicht heiß und erreicht schnell seine Hostgeschwindigkeit.Bei einem erneuten Test mit Startpilot in den Luftfilter eingesprüht sang die Drehzahl wieder.Sollte die Drehzahl nicht ansteigen?????Gruß aus Oldenburg Rainer

centurion · Beitrag von **centurion** » Di 1. Apr 2003, 13:34

Hi,nochmals Dank an Alle für die Tips.Man soll es nicht glauben, aber es war NICHT der Vergaser, sondern ein der Zündung (Verteiler) vorgeschalteter kaputten Widerstand, der die Probleme verusacht hat. Ein popeliges 50 Cent Bauteil, das verhindert hat, dass genügend Spannung an den Zündkerzen anlag um das etwas fettere Gemisch beim Gasgeben zu zünden. Der Widerstand wurde überbrückt, nun läuft der V8 wie eine geölte Nähmaschine. Nimmt sauber Gas an und läuft seidenweich beim Dahingleiten

GrußCenturion