Tacho 240 geht falsch

[bergfahrer]

Hallo Freunde,bei meinem 240er B21A 11.77 geht der Tacho falsch, er zeigt zu wenig an. Die Kontrolle der Hinterachse ergibt, daß ein 3,73er Diff. verbaut ist, lt.Typenschein sollte es aber ein 3,91er sein. Also wurde die Achse getauscht (Wellscheibenschaden schon beim 11.77er?) Das wäre ja noch kein Problem. Damit zeigt der Tacho ca. 5% zu wenig an.ABER der Tacho zeigt bei über 100 kmh nach 10-20 min. immer weniger an! Nach einer Pause erst wieder normal, dann wieder wesentlich drunter, ca.15 kmh.DIE DRAUFGABE : ein Austauschtache macht das gleiche!! Und da steh ich völlig an! Die übrigen Kleinigkeiten, wie gebrochenes Plastikzahnrad für den km Zähler sind ja vergleichsweise einfach...Wie funktioniert eigentlich der Tacho? Die Glocke an der Tachonadel ist aus Alu, also keine magnetische Funktion... "Luftzug?"Mit der Bitte um Hilfe und besten GrüßenFritz

[Veloblitz]

Guten Abend Fritz,vor vielen Jahren wollte bei meinem 245er der Tacho auch nichts mehr anzeigen, da durfte ich die Tachosaite ersetzen.Deren unteres Ende macht doch eine enge Krümmung 90Grad. Könnte dort etwas lahm oder weich geworden sein, dass der gesteckte Teil bei Erwärmung des Getriebes nicht mehr richtig mitgenommen wird? Schmierungszustand der Tachosaite ? Unten furztrocken in der Krümmung? Zuviel darf auch nicht sein, vor allem darf kein Oel nach oben zum Tacho raufkommen.(Nebenbei: Die Aluglocke hat doch eine magnetische Aufgabe: Induzierte Wirbelströme bringen die Verdrehkraft gegen die Rückholfeder. Wie beim Elektrizitätszähler, dort dreht sich ein Alurad auch wegen den induz. Strömen. Aber der Drehmagnet und die Aluglocke ändern sich ja nicht wenn das Getriebe warmgefahren ist)Gut schraub' wünschtRudolf

[rennelch]

hallo fritz ,nach wechsel der achsübersetzung muss natürlich das passende tachoritzel eimgebaut werden .da die hauptwelle mit längerer übersetzung langsamer dreht.ein zahn mehr .wenn der tacho richtig warm abfällt,gibts meistens nur eine ursache .antrieb des tachoritzels ist ne schnecke hinten im getriebe und die wird vom getriebeflansch beim anzug geklemmt.den fehler gabs schon ein paarmal .entweder flanschmutter nicht richtig angezogen oder die falsche scheibe unter der flanschmutter .die zu kleine bohrung der scheibe setzt sich dann auf den bund der hauptwelle .die mutter ist dann zwar fest,klemmt aber die schnecke (und die hauptwelle)nicht richtig ,so dass sich die schnecke warm löst und keinen korekten antrieb des ritzels mehr hat.die tachowelle kannst du dabei jedoch vergessen . geht oder geht nicht.grüsse uli

[bergfahrer]

Hallo,@Rudolf, danke für die Nachhilfe, der Hinweis mit dem Stromzähler ist schlüssig...Hab nicht an die induzierten Ströme gedacht, die ja auch im Alu fließen.@Uli, danke für die genaue Angabe der möglichen Fehlerquelle. Ganz komm ich zwar ohne optische Hilfe nicht mit, aber heute Nachmittag bin ich beim Touringclub zum "Pickerl", da werde ich vielleicht etwas sehen. Bin schon gespannt, ob ich mit einem 30 Jahre alten Volvo (ist mir im Dezember zugelaufen) mit angeblich 73000km ohne irgendetwas gemacht zu haben, beim Test durchkomme....Aber noch eine Frage: kann es sein, daß ein 12.77 schon das "Wellscheibendesaster" hatte? Warum sollte sonst ein seriöser Pensionist Ende der 70er die Hinterachse eines neuen Autos von 3,91 auf 3,73 wechseln?Liebe GrüßeFritz

[rennelch]

hallo fritz ,defekte wellscheiben kann eigentlich nicht sein.die faulen wellscheiben wurden NUR im Mj 79 eingebaut.und damals wurde bei ersatz (kostenlos ,da policy )immer die gleiche übersetzung genommen .unddamals gabs nen recall .es dürfte also keiner durchgerutscht sein .meine vermutung : die originale 3,91 ist eigentlich zu kurz.dreht vor allem auf der autobahn viel zu hoch .die 3,73 (kam zusammen mit dem 107 ps B21 A )ist da wesentlich besser .freu dich ,das du die drin hast.spart sprit und macht weniger krach .grüsse uli