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Hülsenschiebermotor - Funktion

Verfasst: Di 17. Jul 2001, 19:58
von eddie
Hi!Wo gibt es technische Unterlagen, Explosionszeichnungen o. ä.,in denen ich mich über den genauen Aufbau und die Funktionsweise eines Hülsenschiebermotors schlau machen kann? (keine Angst,nur reine Neugier,besitze keinen solchen Motor)GrußRainer

Hülsenschiebermotor - Funktion

Verfasst: Di 17. Jul 2001, 20:29
von Old Cadillac
Hallo Rainer.Schau mal hier: Mercedes KnightEvtl. löschen diese Seiten schon etwas Deinen Wissensdurst. Voletztes Wochenende habe ich erst beim Schnauferltreffen einen solchen Mercedes Knight erleben dürfen. War sehr interessant.Thomas

Hülsenschiebermotor - Funktion

Verfasst: Di 17. Jul 2001, 21:48
von eddie
Hi Thomas!Danke für deinen schnellen Tipp! Befasse mich zur Zeit mehr mit der Theorie der Oldtimerei, da ich wegen meinem Pony momentan"die Flemm"(einen dicken Hals) habe und es für eine Zeit lang mit Nichtbeachtung strafe (danach kommt die Lust am Weitermachen umso stärker wieder, und da es diesen Sommer eh nicht mehr fertig wird,lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen). Für heute abend reicht deine Info erstmal, aber wer noch näheres weiß, nur her damit!GrußRainer

Hülsenschiebermotor - Funktion

Verfasst: Mi 18. Jul 2001, 05:31
von Roland Kunz
HalloIn keinem Bücherschrank sollte Helmuth Hütten: "Motoren" sowie "Schnelllaufende Motoren" fehlen. Dort wird das Thema behandelt aber leider hab ich die schon seit längerem verliehen ( Frag mich gerade an wenn ? )Im prinzip ist ein Schieberhülsenmotor ein Viertaktmotor bei dem der Ein- und der Auslass in den Zylinderwänden sind ( Siehe zweitakter ) aber gegenüber a la Querstrom.Die "Steuerung" übernahmen hülsen die aussen an der Zylinderwand gleiteten. Dabei gab es für zwei Hülsen für ein und Auslass.Paul Daimler hat den Motor weiterentwickelt oder besser Strassenfähig gemacht. Musste aber dann ausscheiden ( wurde durch Porsche ersezt ) und stieg bei Horch ein. Auch der Rumplerwagen hatte einen Schieberhülsenmotor aber schon eine Stufe weiterentwickelt.Das bestechende an dem Motor war die für damalige Zeiten hohen Literleistungen.Das weniger bestechende die Kühlung und Schmierung. Vor dem ersten Weltkrieg gab es mehrere versuch für einen Flugmotor. Da haben sich dann später Ricardo und Sterling des Motors angenommen und eine Hülse entfernt und den Verbrennungszylinder als Schieberhülse verwendt. Später wurde daraus der Bristol Herkules Sternmotor entwickelt.Die sind heute noch teilweise in den Bundeswehr Transall Flugzeugen verbaut.Man kann mit dem Flugmotor nämlich die Verdichtung variieren und zur Not sogar im Flug diesel verbrennenIn Deutschland gab es auch mehrere Versuche und einige erfinder di darauf neue Motorentechnik aufbauen wollten.Am bekanntesten ist wohl der wankel.Sorry für einen kleinen Kurzabriss hab ich noch zuviel in der Birne weil Bristol/BMW, MAN Zweitakter, Renault, Paris Rhone.Das führt zu Gegenkolben, Mehrkolben und Kreuzmotore und da kommen dann Bugatti und Junkers.......Sterling ist ja heute recht bekannt und Ricardo wurde später britischer "Forschungsbeauftragter" und hat Grundlagenforschung betrieben. Unter anderem hat er die Verbrennungsvorgänge analysiert und die Klopfgrenzen festgelegt.Dazu wird heute noch ein Hülsenschiebermotor im Labor verwendet.Der Hülsenschieber wurde in der Luftfahrt vom Strahltriebwerk eingeholt. Bei den Grossmotoren sind die gesteuerten Zweitakter teilweise Hülsenschieber.Im Autobereich war die Technik am anfang das leistungsstärkste aber zu teuer und später haben die Ventilmotoren die gleiche Leistung noch billiger ereicht.Grüsse[Diese Nachricht wurde von Roland Kunz am 18. Juli 2001 editiert.]

Hülsenschiebermotor - Funktion

Verfasst: Mi 18. Jul 2001, 12:51
von Dominik Benz
Hallo Rainer,war total interessant, der Bericht von dem belgischen Minerva in der Motor Klassik. Ein samtweicher Reihenachtzylinder ohne Ventiltickern - hnnng!GrußDominik