Seite 1 von 1
Spachteln
Verfasst: Mo 25. Jun 2001, 19:57
von Peter Mayer
Habe einen Radlauf an einer Heckflosse eingeschweisst,man soll die Schweissnähte nun verzinnen zum Glätten sagt mein Vater,aber gibts denn heut zu Tage nicht auch gute Spachtelmasse?? Verzinnen hört sich so nach 1930 an!!!!
Spachteln
Verfasst: Mo 25. Jun 2001, 22:51
von Old Cadillac
Hallo.Das Verzinnen ist sicher eine gute Sache aber ist auch aufwendig und fordert echtes Können. Auch ist es wichtig die verzinnten Stellen gut zu säubern, da Flußmittelrückstände sehr aggressiv sind und es wunderbar rosten kann. Gegen Spachtel als modernes Produkt ist im Prinzip nichts zu sagen wenn es zum leichten Ausgleichen benutzt wird und nicht um Unfallschäden, Rostschäden, Beulen usw. zu kaschieren. Wenn einer wirklich verzinnen kann, würde ich das vorziehen, weil es zu einem Oldtimer einfach besser passt. Aber das ist Ansichtssache.Nimm lieber Spachtel, denn Du mußt erst üben bevor das richtig klappt mit dem Verzinnen. Es sei denn, Du kannst es schon. Außerdem ist die Bearbeitung schwieriger als beim Spachtel.Thomas
Spachteln
Verfasst: Mi 27. Jun 2001, 21:02
von Th. Dinter
Hi,wenn es sich um eine durchgezogene "dichte" Schweißnaht handelt, kann man auch Spachteln.Handwerklich die bessere Leistung ist auf jeden Fall eine Verzinnung. Mit der Entfernung des Flußmittels ist das heute nicht mehr so tragisch, da es Vorverzinnerpasten gibt, die sehr gut wasserlöslich sind. Wenn also dann die fertige Arbeit komplett sorgfältig abgewaschen wird, passiert eigentlich nix. Überhaupt ist beim Verzinnen Sauberkeit sehr wichtig. Ich gebe hier extra keine Gebrauchsanweisung: wer das nicht schon mal gemacht hat oder bei einer korrekten Arbeit zusehen konnte, wird zu 95% Schiffbruch erleiden.Allerdings wird er das beim Spachteln auch, wenn das Reparaturblech nur alle 5cm angeklebt wurde.grußthomas
Spachteln
Verfasst: Mi 3. Okt 2001, 00:37
von Bertone71
Verzinnen ist mit Sicherheit die bessere Alternative, aber, wie die anderen schon erwähnt haben, sehr schwierig, und man muss hinterher auch ein wenig spachteln. Heutzutage kann man so etwas auch problemlos spachteln, aber wer keine Erfahrung mit dem Spachteln hat, kann damit auch genauso Schiffbruch erleiden.
Spachteln
Verfasst: Mi 3. Okt 2001, 16:49
von Nobbi
Hallo,wie bereits verschiedentlich betont, ist Verzinnen nicht gerade einfach, und das in die Ueberlappungen an den Schweissnaehten laufende Flussmittel kann echte Probleme bereiten. Frueher gab's keine Alternative, weil die damals erhaeltlichen Spachtelmassen nur hauchduenn aufgetragen werden konnten, ohne nachher wieder abzuplatzen. In deutlich abgeschwaechter Form gilt das noch immer, so dass man nicht versuchen sollte, groessere Unebenheiten auf einen Schlag mit einem Klumpen Spachtelmasse auszugleichen, sondern vielmehr mehrere duennere Schichten nacheinander (nach dem aushaerten) aufbringen sollte.Achtung: Spachtelmasse zieht enorm Feuchtigkeit! Daher nicht tagelange Pausen einlegen, und nass schleifen erst nach anschliessendem Auftrag von Grundierung.Gruesse
Spachteln
Verfasst: Mi 3. Okt 2001, 17:39
von TW
ich schmier immer sämtliche gepunkteten nähte als erstes mit rostschutzfarbe voll.bei dem thema fällt mir noch ein: hier in der nähe steht ein buckeliger volvo mit H-kennzeichen, dem platzen jetzt lustig 1-2 cm spachtelmasse ab.wird auf dicke von spachtelschichten gar nicht geachtet bei der H-abnahme? also originalität im sinne von blech?