Oldtimer Kauf ohne Fzg-Papiere

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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schuchmann
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Oldtimer Kauf ohne Fzg-Papiere

Beitrag von schuchmann » Do 24. Mai 2001, 23:12

Hallo Oltimerfreunde,ich würde mir gerne eine DKW als Restaurationsobjekt anschaffen (mein erstes). Leider hat der Besitzer für das Fahrzeug keinen Fahrzeugbrief mehr. Meine Frage(n): wer kennt sich mit so einem Fall aus und kann mir weiterhelfen? Was ist dabei zu beachten (Formalitäten, Kaufvertrag usw.) Welche zusätzlichen Kosten kommen auf mich zu? Eine paar zusätzliche Infos würden mir die Sache bestimmt behördentechnisch erleichtern. Für eine kurze e-mail wäre ich sehr dankbar. Bitte schreibt an a_schuch@t-online.de. Für eure Hilfe an dieser Stelle schon einmal recht herzlichen Dank.

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Sierra
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Oldtimer Kauf ohne Fzg-Papiere

Beitrag von Sierra » Fr 25. Mai 2001, 00:43

Bemüh' doch mal die Suchmaschine hier im Forum. Zu diesem Thema ist schon etliches geschrieben worden. Wenn Du dann noch was gezielt wissen willst, ist das Brett mit den Behörden- und Rechtsfragen genau das richtige. GrußMichael

Willi
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Oldtimer Kauf ohne Fzg-Papiere

Beitrag von Willi » Sa 26. Mai 2001, 22:25

In der Markt war ein Bericht vor ca 1-2 Jahren. Dort hat einer legal ein 280 Pagode erworben (ohne Papiere, war 15 Jahre gestanden) , für viel Geld restauriert und dann dem Vorbesitzer zurückgeben dürfen. Er hat das Auto ja gar nicht erwerben können, da es dem Verkäufer gar nicht gehörte. Also vorsicht zum Thema : Wem gehört das Auto? Der Rest wegen Papiere ist der übliche Amtskrieg. Bekommt man aber hin.Willi

bob
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Beitrag von bob » So 27. Mai 2001, 18:01

Lass um Gottes Willen die Finger von einem Fahrzeug ohne Papiere,und wenn das Angebot noch so verlockend ist!Wir haben ein einzigartiges Lagonda Weymann Coupé von 1930 erwerben können..- mit unvollständigen Papieren - .Nach einer Restauration die allen viel Freude bereitet hat,sind wir nun bei der Anmeldung....die Hölle!!!!!!!!!!

rziller
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Beitrag von rziller » Mo 28. Mai 2001, 00:38

kann nur eines sagen, finger weg voon solchen angeboten. sind verlockend, jedoch rechtlich nicht als dein eigentum ausweisbar bzw. rückverfolgbar.lieber ein paar mark mehr, dafür ordentlicher "stammbaum" sprich papiere usw.gruß robert

FKS 750
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Beitrag von FKS 750 » Mo 28. Mai 2001, 23:30

lass es kann ich auch nur sagen, wenn keine papiere da sind. ich wollte auch eine alte MZ versuchen mit der unbedenklichkeitsbescheinigung vom kba anzumelden. geht nicht, ich müßte dahin, wo sie zuletzt angemeldet war (erstmal weit weg), dann müßte ich mit den behörden ausmachen, was sie haben wollen, wie ich ihrer meinung nach den rechtmäßigen besitz nachweisen soll (amtliche erklärung , WENN sie sie akzeptieren oder lückenlose darstellung der motorrad geschichte-->nicht möglich) und so weiter und sofort. sicher, das geht alles, aber die rennerei und die kosten (bei dem, was ich mich erkundigt habe, war ich bei 160 DM im minimum)...da leg ich lieber 200 dm mehr auf den tisch und hab keine schwierigkeiten.mfg fks 750

trabanti
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Beitrag von trabanti » Di 29. Mai 2001, 09:13

Vielleicht Glück gehabt.Wir hatten noch nie Probleme, egal was für ein Fahrzeug.Ja wir liesen vom Vorbesitzer eine Unbedenklichkeitsbescheinigung anforden und dann die eidestaatliche Versicherung abgeben das dies sein Fahrzeug sei.Haben Sie alle gemacht, sie hatten auch ein reines Gewissen.Nun klappte es auch mit der Zulassung.Ich denke so, wenn einer ein Fahrzeug verkaufen will ohne Hintergedanken, dann macht er das mit der Ukb und eV.Aber das muss nichts heissen, vielleicht war Glück oder grosse Ehrlichkeit im Spiel.Es ist aber besser Vorsichtig zu sein.[Diese Nachricht wurde von trabanti am 29. Mai 2001 editiert.]

Bond25
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Beitrag von Bond25 » Do 31. Mai 2001, 09:50

Hallo allerseits,ich habe vor Jahren eine Isetta ohne jegliche Papiere gekauft. Das Fahrzeug war mindestens 20 Jahre abgemeldet, sämtliche Daten waren also aus den Registern gestrichen. Noch vor der Restaurierung habe ich beim Straßenverkehrsamt eine Unbedebnklichkeitserklärung bekommen(nach Antrag, gebührenpflichtig), damit habe ich einen neuen Brief aufwarten lassen, dieser wurde auch erteilt(gegen Gebühr), und zwar Blanko. Jahre später, als die Restaurierung abgeschlossen war, hat der TÜV dann diesen Blanko Brief ausgefüllt. Damit konnte die Isetta dann am selben Tag zugelassen werden.Insgesamt war die Sache (für mich)absolut problemlos, da ich ja alle Zeit der Welt hatte. Tatsächlich dauerte die Beschaffung des Briefes sehr lange (ca. sechs Wochen? weiß ich nicht mehr soo genau).Ach ja, der ganze Vorgang hat Geld gekostet, jede Menge Gebühren, keine Ahnung mehr wieviel das genau war, aber doch happig!Ich halte es für sinnvoll diese Prozedur vor einer Restaurierung durchzumachen, um Fälle wie oben beschrieben (280 Pagode) zu vermeiden. Ein Kaufvertrag sollte auch selbstverständlich sein.Mit freundlcihen Grüßen,Lutz

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Beitrag von schuchmann » So 3. Jun 2001, 15:05

Hallo zusammen, zuerst möchte ich mich bei euch allen für die tipps und hinweise recht herzlich bedanken! Echt toll von euch!Leider konnte ich nicht die finger davon lassen. da eine DKW ja auch nicht so selten ist, jede menge neuteile mit bei waren und der besitzer mir eine versicherung an eides statt ausgestellt hatt denke ich, daß es kein so großer fehler gewesen sein konnte, bei einem motorrad ist es sowieso viel einfacher, da man ja nur einen rahmen mit brief braucht und dann einfach alles ummontieren kann, wenn es mit den papieren nicht so klappt.... trotzdem an alle noch einmal recht herzlichen dank

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Sierra
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Beitrag von Sierra » So 3. Jun 2001, 17:37

Finde ich gut für die DKW, daß Du Dich getraut hast. Würde mich interessieren, ob und welche Schwierigkeiten Dir die Zulassungsstelle letzendlich macht. Was für eine DKW ist es denn?GrußMichael

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