Oldtimer-Foren

Vieleicht habt ihr ja eine Idee. Habe seit eine Woche meinen Traum: eine Corvette Baujahr 1958 Jetzt bin ich knapp 400 km gefahren und plötzlich nahm sie bei ca 100 km/h kein Gas mehr an. Sie bockte ein bisschen, lief dann wieder und blieb endgültig stehen. Nach einer Weile sprang sie wieder an. Das hielt aber nur 1000m dann bockte sie wieder. So ging es dann weiter. Letztendlich habe ich sie nach Hause geschleppt. Eine erste Inspektion hat ergeben, dass Sprit am 4fach Rochester Vergaser ankommt. Da die bestellte Literatur noch auf dem Weg von Amerika zu mir ist, seid ihr meine letzte Hoffnung, da ich mich für Samstag zum Oldtimertreffen angemeldet habe.

Achso, noch ein paar technische Daten:Es ist nicht mehr die originale Maschine drin sondern ein 327er. Hat aber wie gesagt, die ersten 400 km tadellos gelaufen und sprang immer direkt an. Jetzt springt er mal an geht dann aber nach kurzer Zeit wieder aus. Macht auf mich irgendwie den Eindruck als wenn er nur das im Vergaser befindliche Benzin verbrennt und dann keinen Nachschub bekommt. Der abgezogene Benzinschlauch fördert aber munter Sprit wenn man den Anlasser betätigt.

Hört sich ein bißchen an, als wenn Dreck im Vergaser sitzt der angesaugt wird und dann den Durchgang verstopft. Ist der Motor aus, fällt das Zeug nach unten. Dann läuft er eine Weile bis der Dreck wieder davor sitzt.Ich hatte sowas mal bei einem Ford Model A. Da hatte sich ein Stückchen Lack (vom Vergaser) vor der Hauptdüse verirrt. Das gab eben jenen beschriebenen Effekt. Kann auch in der Schwimmerkammer liegen.Mal so eine erste Vermutung.Thomas

Hallo Thomas,du meinst also erst mal den Vergaser zerlegen? Na das wird ja ohne Anleitung was werden Na ja werd ich mal morgen Abend angehen.Danke für den TipGruß vom MöhneseeUli

Hallo Uli.Das ist im Moment das was mir gerade einfällt. Evtl. hat ja noch jemand einen heißen Tip bevor Du den Vergaser zerlegst.Es würde ja auch erstmal reichen mal in die Schwimmerkammer zu schauen. Irgendwo in der Benzinpumpe müsste auch ein Sieb sitzen. Es kommt zwar Sprit an wie Du sagt aber Du kannst den Motor ja schlecht so lange laufen lassen als wenn Du ein km zurückgelegt hast. Evtl. bekommt er dann durch die Leitung nichts mehr?Thomas

Hallo Uli, bevor Du etwas zerlegst: prüf doch mal das Spritniveau in den Schwimmerkammern! Es gibt wahrscheinlich an jeder Kammer seitlich einen Sichtstöpsel zum Rausschrauben, der auch den Benzinstand vorgibt. Wenn kein Sprit rausläuft oder zu sehen ist, Schwimmerniveau etwas erhöhen mittels Einstellmutter u. Feststellschraube oben auf der Kammer nähe Benzinschlauchanschluß. Bei richtigem Schwimmerniveau kann beim Öffnen des Sichtstöpsels ein kleiner "Schluck" herauslaufen. Wenn der Motor vor dem Absterben das Gas nicht annimmt, ist womöglich die Schwimmerkammer leergelaufen, sodaß die Beschleunigungspumpe keinen Sprit mehr zusätzlich einspritzen kann und das Gemisch abmagert.Mein Chevy 283er ist auch schon deswegen stehengeblieben, nach vorheriger Motor-Überflutung und Vergaser-Neueinstellung.Ich hoffe, dies hilft. Gute Fahrt, Dany

ER LÄUFT WIEDER Der Mix aus euren Tips hat mir geholfen.Hier die Lösung: Deckel vom Vergaser runtergeschraubt und dann die Schwimmer überprüft. Und siehe da, die Nadeln hingen etwas fest. Also Schwimmer abmontiert und Nadeln ganz leicht mit Chrompolitur poliert. Danach alles wieder zusammengebaut. Nach ein klein wenig orgeln sprang der Motor gehorsam wieder an und lief auch weiter. Morgen werde ich dann mal eine kurze Ausfahrt machen (und sicherheitshalber Handy und Abschleppseil mitnehmen). Also nochmal vielen DANK für eure Tips.

Super! Lag zwar mit meiner Vermutung daneben aber das Ergebnis zählt ja. Hoffe, daß Du morgen weder Handy noch Abschleppseil brauchst.Mein 1958 Impala hatte übrigens auch einen 327er Motor. Machte gut Dampf, das Ding.Thomas

Vette heisst das jetzt das du jetzt zu meinemTreffen Kommst?