Oldtimer-Foren

Hallo an alle hier im Forum,bei meinem Peugeot 403 habe ich meinen letzten Vorrat an pflanzlichem Öl aufgebraucht. Nachschub direkt aus Frankreich ist mir zu teuer (ca.70,-DM für 2 Liter).Darum möchte ich auf Mineralöl umstellen. Dazu muß das Achsgetriebe jedoch möglichst gründlich von Planzenölresten befreit werden. Kann mir jemand praktische Tipps geben, wie dieses Spülen des Getriebes aussehen müsste? Mit Benzin?Welches mineralische Öl ist zu empfehlen?Gruß Martin

Hallo Frank~~Ich kenne das mit Ölunvertraglichkeiten ja von den ganz alten Fahrzeugen, daß Buntmetalllager in Getrieben/Hinterchsen auf Öle mit Additiven nicht gut zu sprechen sind. Da nimmt man halt ein unlegiertes aber das man nun gar kein normales Öl nehmen darf...ich habe sowas im Zusammenhang mit dem 402 meines Vaters schon gehört. Weißt Du warum das so ist und was da so vorgeht im Getriebe/Hinterachse? Was ist das für eine Legierung die kein Öl verträgt?Würde mich mal interessieren.Thomas

Hallo, ich fahre einen 203 von 1954. Da ist die Technik gleich. Keinesfalls auf andere Öle ausweichen. Das Originalöl wird aus Rhizinus gewonnen. Es ist erhältlich bei Automobile Retro Saar, Frau Rudolph, Tel. 06861/74442. Ich glaube, das Öl gibts im Dezember als Sonderangebot in einer Aktion (macht Frau Rudolph gelegentlich).Gruß Michael Kreuz

Um Gottes Willen Nein !Hallo erstmal, ähnlich ist es beim 404. Dort gehört auch so 'ne Art Salatöl rein. Das hat aber auch einen Hintergrund. Teller und Kegelrad sind aus einer Legierung die Mineralöl nicht verträgt, wegen des Säuregehaltes. Deshalb ist Pflanzenöl angesagt. Jedes andere Öl zerstört den Antrieb. Da mußst Du wohl in den sauren Apfel beißen.Frank

Hallo Frank,Danke für die prompte Antwort.Dann werde ich mich nach dem besagten Öl erkundigen, vielleicht weißt Du eine Bezugsadresse oder den Produktnamen. Im Oldtimermarkt ist mal das Öl von Motul empfohlen worden, das gibt es laut Herstelleraussage jedoch nicht mehr.

Hi Thomas,genau kann ich es auch nicht sagen. Mir wurde mal gesagt, dass Teller und Kegelrad aus Bronze sind ?! Das Öl greift das Material an und zerstört es. "Der Fachmann spricht hier von Lochfras". Für mich klingt es einleuchtend so hab' ich's geglaubt, und wieder "Salatöl" eingefüllt. Ein Achsantrieb ist schon enorm Belastungen ausgesetzt und Buntmetallegierungen gehören ja nicht zu hochfesten Verbindungen. Wenn dann noch agressive Schmiermittel verwendet werden kann's nicht lange gut gehen.Frank

Hai,dieses Oel gibt es eigentlich in jedem guten Motorrad Fachhandel fuer duennes Geld zu kaufen!Ansonsten Retro-Saar, ist aber teurer!

Schönen Freitag mittag zusammen!Schneckengetriebe einen guten Wirkungsgrad? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen - schließlich reiben Schneckenrad und -welle aufeinander (was, wie Histomat gerade schon sagte, ein ordentlich druckfestes Öl notwenidg macht).Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, vielleicht hat jemand einen guten Link parat (habe auf die Schnelle nichts googlen können).Grüße, Ulli

Hallo,genauso wie Histomat das beschreibt ist es.Man hat mich damals auch davor gewarnt, eine andere Ölsorte zu verwenden wegen der hohen Flankendrücke. Mein 404Break hatte jedenfalls damals ein Schneckengetriebe und ich gehe davon aus, daß die Limousinen das auch hatten.Die Laufleistung war damals über 200tsd. und das Ruckeln hielt sich in guten Grenzen, sodaß man davon ausgehen kann, daß die Investition von ein paar Mark mehr gut angelegt ist, denn so oft muß man das ja nicht wechseln. Und lecken tun die Achsen eigentlich nicht.grußthomasPS: wer sagt, daß das Rizinus ist?[Diese Nachricht wurde von Th. Dinter am 27. September 2002 editiert.]

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