Behandlung von Roststellen

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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tstre
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Beitrag von tstre » Sa 9. Sep 2000, 20:33

Hallo,ich bin im Thema Oberflächenreparaturen (Auto) noch völliger Anfänger. Ich habe zwar einige Bücher zu hause, würde aber gerne wissen, was man aus der Praxis so berichten kann.Ab wann sollte man Roststellen komplett wegflexen, wann mit Rostumwandler bearbeiten. Gibt es fälle, wo man so gut wie gar nix mehr machen kann?GrüsseTobi

Old Cadillac
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Beitrag von Old Cadillac » Sa 9. Sep 2000, 23:03

Hallo Tobi.Ich entroste immer mit einer Flex und einer gezopften Drahtbürste. Das geht recht gut. Sind Rostnarben vorhanden verwende ich noch einen Rostumwandler. Je nach dem ob es sich um sichtbare Stellen handelt muß man diese Rostnarben glätten entweder mit Spachtel oder eben verzinnen um eine glatte Oberfläche zu bekommen. Bei z.B. Karosserierahmen kann man sich das sparen. Wer liegt schon unterm Auto und beurteil den Rahmen ob er schön glatt ist.Alles zu spät mit dem Entrosten ist es wenn man beim Entrosten, Löcher ins Blech bekommt. Dann ist Austausch fällig.Thomas

dirk01
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Beitrag von dirk01 » Mo 11. Sep 2000, 21:50

Du kannst es aber auch mal mit Strahlen probieren.Der Fachhandel bietet verschiedene Strahlgüter an.z.B.Glas oder Korrundstrahlmittel.Viel Spass beim Entrosten.

tstre
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Beitrag von tstre » Mo 11. Sep 2000, 21:53

Hallo,ich habe einen Kompressor. Dafür dürfte es glaube ich eine passende Pistole für sandstrahlen geben.Wo bekomme ich den Sand her? Braucht man viel Sand?GrüsseTobi

dirk01
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Beitrag von dirk01 » Mo 11. Sep 2000, 21:56

Dein Kompressor muss sich irgendwo bei einer Literleistung von ca. 300 bis 400 liter pro minute bewegen um effektiv Strahlen zu können.

dirk01
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Beitrag von dirk01 » Mo 11. Sep 2000, 22:06

Das zu verwendende Strahlmittel hängt von dem Material ab, welches zu entrosten ist. Die Menge an Strahlgut hängt von der zu behandelnden Fläche ab. Ich denke 50 kg sind für den Anfang ausreichend, da Du das Strahlmittel öfter benutzen kannst. Erhältlich im Fachhandel oder in gut sortierten Baumärkten. (Quarzsand)

tstre
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Beitrag von tstre » Mo 11. Sep 2000, 22:08

Hallo,heißt das, das ich den Sand, der mit dem Lack am Boden liegt einfach aufsagen und wieder "verstrahlen" kann?GrüsseTobi

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Th. Dinter
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Beitrag von Th. Dinter » Mo 2. Okt 2000, 17:29

Zum entrosten eignen sich auch 3M CSD-Reinigungsscheiben.Gibt´s im Fachhandel. Vorteil ist, dass kein Metall abgetragen wird. Passt sich bei Sicken gut dem Profil an.Ist allerdings nicht ganz billig.Um manche Dinge porentief sauber zu bekommen,muss amn tatsächlich strahlen. Aber nicht mit Quarzsand sondern mit Hochofenschlacke.Quarzsand verursacht Silikose!! Eine Staubschutzmaske und eine Schutzbrille sollte man auf jeden Fall tragen. Das Material gibt es in verschiedenen Körnungen, am besten Stahlpistole mitnehmen, um die Grösse festzulegen. Im Gelben Telefonbuch gibt es Bezugsadressen. 50kg kosten zwischen2o,- und 30,-. Durchsieben des Abfalls bringt nichts, da sich das Strahlgut abnutzt und das Ganze länger dauert. Ausserdem bringt man unnötig abgestrahlte Verunreinigungen wie Fett, Silikon etc. auf noch "saubere" Metallflächen. Rostumwandler(Wenn man hier Fertan sagt, ist das keine Werbung)nur da, wo man sonst mit nichts hinkommt. Das o.a. Material habe ich im Klimatest gehabt. Aber absolute Sicherheit gibt´s da nicht.Frohes Schaffen, Gruss thomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........

Ulrich
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Beitrag von Ulrich » Fr 20. Okt 2000, 21:49

Wo immer Du so 'rankommst: immer mechanisch entfernen, den Rost. Ob mit Flex, Zopfdrahtbürste ist dabei mehr oder weniger Geschmackssache, ich kann aber sog. CSD-Scheiben nur empfehlen, wie hier schon mal gesagt wurde.Die Dinger sind von 3M und nicht ganz billig, gehen aber echt heftig an den Rost und lassen das Blech weitgehend unbeschädigt. Anschließend, sozusagen für "porentiefe Reinheit", kannst Du nochmal Sandstrahlen.Die komplette Fläche Sandstrahlen geht natürlich auch, dafür braucht man aber einen Kompressor mit ordentlicher Luftleistung (Abgabeleistung sollte min. 300 l/min sein); vielleicht kannst Du ja irgendwo einen leihen?!? Aber Vorsicht: bei großen Flächen und/oder dünnwandigen Blechen kann es zu Verwerfungen kommen!Die diversen Rostumwandler solltest Du nur benutzen, wenn partout nicht anders an den Rost 'ranzukommen ist, also beispielsweise in irgendwelchen Hohlräumen wie z.B. Schwellern.Und, was auch wichtig ist: nach dem Entrosten SCHNELLSTMÖGLICH grundieren, sonst rostets gleich wieder!PS: Nach dem Grundieren natürlich auch Versiegeln: Sichtbare Teile mit einem normalen Lackaufbau, Hohlräume mit Fett oder Wachs, Unterboden am Besten auch einfach nur Lackieren, auf keinen Fall Unterbodenschutz! dann sieht man nämlich nicht, wenn irgendwo der Rost zuschlägt - jedenfalls nicht rechtzeitig! Mein Unterboden (eigentlich der meines Autos) wird nächstes Jahr fällig, ich denke, ich werde da mal Monja POR15-Rostschutzfarbe probieren, die soll sehr hart und widerstandsfähig werden, aber andere Produkte gehen da sicherlich auch.[Diese Nachricht wurde von Ulrich am 21. Oktober 2000 editiert.]

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