Oldtimer-Foren

Moin gents,bisher dachte ich immer, dass mein Auto gegen merkwürdige Phänomene gefeit ist.Denkste: Stehe ich gestern auf der Kreuzung beim Linksabbiegen, fängte der betriebswarme Motor mit seinen beiden SU HS6 urplötzlich an zu stottern, geht fast aus, erholt sich aber ganz schnell wieder und läuft normal weiter. Kurze Zeit später auf der Berliner Stadtautobahn habe ich bei Tempo 80 urplötzlich Leistungsverlust, aber auch hier erholt sich die ganze Sache wieder recht schnell und es geht für ca. 10 km bei ca. 80 km/h weiter, bis sich die Sache wiederholt. Sicherheitshalber bin ich dann von der Autobahn ab- und Heim gefahren, allerdings ohne dass sich die Sache erneut an einer der roten Ampeln oder später bei ca. 70 - 80 km/h in einem Waldstück wiederholte. - Und heute morgen stehe ich an einer roten Ampel mit noch nicht ganz betriebswarmem Motor und plötzlich wieder ein (aber nur) ganz leises/leichtes Schütteln.- Und vorhin erneut beim links Abbiegen stottert der Motor plötzlich beim Gasgeben, so dass ich schon dachte, dass jetzt endgültig Schieben angesagt ist. Wenige Sekunden später fährt das Auto wieder einwandfrei. Das Kraftstoffsystem mag ich bis auf die Scwimmernadelventile ausschließen. Eine Benzinpumpe, die kurz mal die Arbeit einstellt, um anschließend weiter zu fördern, kann ich mir auch nicht vorstellen. Auch dass ein Vergaser urplötzlich nicht mehr genügend Sprit im Schwimmer hat und genauso urplötzlich wieder ausreichend gefüllt ist, kann ich mir nicht vorstellen. Lediglich ein hin und wieder in der Offenstellung klemmendes Schwimmernadelventil. Bleibt also das Zündsystem. Hier fallen die Zündkerzen genau so, wie die Zündkabel, Unterbrecher, Verteilerfinge oder Verteilerkappe als Fehlerursache eigentlich aus. Sie sind nahezu neu und wenn die defekt sind, merkt man´s eigentlich dauerhaft. Bleiben Zündspule und Kondensator.Was meint ihr ? Was habe ich vergessen ?kind regardsDietrich

hallo dietrich ,so wie du es beschreibst ,liegt es eher auf der zündseite .vergaser ist relativ unwahrscheinlich.bei einem defekt an schwimmernadelventil bzw kraftstoffpumpe reagiert er nicht so schnell .besonders im leerlauf.stimmt 144 b20 B ? solltest du immer besser dazuschreiben .mögliche ursachen ? funkenüberschlag von nem zündkabel .kondensator allerdings wenig wahrscheinlich.wenn kondensator ,sind die kontakte blau und verbrannt.ich würde mal die komplette zündanlage incl .kontakte nochmal kontrollieren .dazu zündkabel auf eventuellen marderverbiss .dazu die zuleitung von plus 15 an die zündspule (mit sicherung ).wobei die spule selber wenig wahrscheinlich ist.es sei denn sie bekommt oben nen funkenüberschlag durch riss .das müsste aber an ner schmauchspur gut erkennbar sein .grüsse uli

HejGibt es bei euch auch Marder? Dann schau mal ob du Spurer dieser pussierlichen Tiere in deinem Motorram findest? Einen Überschlag an elektrischen Leitungen kann man am besten bei Dunkelheit finden, da sieht man es dann Blitzen.Viele Grüße aus SchwedenJoachim

Moin, Moin,und ein herzliches Dankeschön für die prompten Antworten. Es ist kein Volvo, sondern ein anderer Oldi mit zwei SU, allerdings HS8 und nicht wie fehlerhafterweise HS6 geschrieben. Es ist mein Jaguar XJ 6 4.2 Serie 1 von 1972. Die Sache mit dem Funkenüberschlag kann natürlich auch die Ursache sein. hatte ich kürzlich mit der Harley-Davidson auf der Autobahn. Ich dachte mich trifft der Schlag, als das Moped zu Rucken anfing, als ich einen LKW überholen wollte. Anschließend im Windschatten war´s plötzlich wie weg, um dann kurze Zeit wieder zu erscheinen. Ich dachte auch erst an den Kondensator. Allerdings erholt der sich nicht mehr, wenn er defekt ist, sondern dann springt das Moped dauerhaft wie ein Bock und knallt ohne Ende. Also beim Geruckel auf der Autobahn mit dem Moped handelte es sich tatsächlich um die 15, die von der Zündspule zum Unterbrecher führt. Das Kabel kam je nach Scherwinde zwischen den beinen und Zylindern regelmäßig gegen die Kühlrippen des hinteren Zylinders. und das vermutlich schon seit Monaten/Jahren, so dass der Mantel durch war.Also: ich sehe mit mal die Kabelage an.Schöne GrüßeDietrich

Moin gents,die Zündkabel sind alle o.k., das Kabel von der Spule zum Unterbrecher ist o.k., der Unterbrecherkontakt hat keine Nase und ist nicht angelaufen, und Verteilerkappe und -finger sind o.k.. Kann´s also die Zündspule sein ... oder doch die Schwimmernadelventile. Nebenher habe ich dann aber auch festgestellt, dass das Auto (immerhin 4.2 Liter-Motor mit fast 200 PS) mit knapp 12 L/100 km viel zu wenig verbraucht. Ein Anheben der Stifte neben dem Vergaserkörper hat´s zu tage gefördert: Der Motor geht in einem Fall sehr schnell aus, im anderen Fall rumpelt er mächtig vor sich hin. Morgen wir korrigiert.Schöne GrüßeDietrich

es wäre wohl besser gewesen ,uns gleich den typ dazu zu sagen .anstatt uns raten zulassen .an der vergaser einstelung kanns aber nicht liegen .bei falscher einstellung läuft er gleichmässig schlecht.ein tip : die engländer haben oft ne wiederstandsleitung zur spule an 15(zündstrom ).muss zwar nicht sein ,ist aber möglich.mess mal die spannung auf kleme 15 zündspule .wenn die unter 12 volt liegt,wiederstandsleitung überprüfen.voltmeter angeschlossen lassen und leitung bei laufendem motor mal ziehen bzw knicken .wenn sich die spannung verschlechtert ,ist das dein fehler .und da deine elektrik von lucas ist (prince of darkness ),überprüfe vor allem die englischen rundstecker .die brechen gerne im steckverbund.grüsse uli

Moin gents,nochmals schönen Dank für die Antwort. Sorry wegen der Raterei. Einen allzu großen Unterschied gibt es hinsichtlich der Elektrik/Zündung zwischen meinen Volvos und dem alten XJ6 nicht. Klar, Lucas und Bosch, und der Zündvorwiderstand, der im übrigen mit einem Wert von 1,5 Ohm laut Handbuch in Ordnung ist. Die beliebten gammeligen Rundstecker sind im Zündsystem des XJ nicht verbaut, sondern die aus meinem Amazon bekannten. Bisher hatte ich auch nie (in den vergangenen acht Jahren) Zündprobleme, obwohl Lucas als Fürst der Finsternis und Erfinder der elektrischen Dunkelheit einen mehr als zweifelhaften Ruf geniesst.Am Abend messe ich nochmals den Vorwiderstand mittles Voltmeter und eingeschalteter Zündung, die Spule mittels Ohmmeter und sehe mir den Hauptbenzinfilter an (absolute Sauerei). Die Ergebnisse gibt´s heute Abend. Es wird doch wohl eine Ursache kurzfristig zu finden sein ...Schöne GrüßeDietrich

Hallo Dietrich, ich hatte das gleiche Problem (aber V8 Motor) und bei mir war es ein Riss in der Zündspule......GrußRobert

Moin gents,moin Chevy-Freund,die Zündspule hat einen Widerstand von 2,2 Ohm zwischen Klemme 1 und 15. Das ist normal laut Handbuch. Den Widerstand zwischen Klemme 1 und 4 (Zündkabel) konnte ich nicht mehr messen, da ich unterbrochen worden bin. Das wird morgen nachgeholt, genau so, wie die zweite Messmethode zur Prüfung des Vorwiderstandes der Zündanlage.Der Benzinfilter hatte am Boden große Mengen an feinen Rostpartikeln. Ob der Filter dicht ist, kann ich nicht sagen. Ich ersetze ihn auf jeden Fall kurzfristig. Die Rostpartikel kommen aus dem rechten Tank. Die groben Rostpartikel werden durch einen handelsüblichen Kunststofffilter zurückgehalten. Und der wird in guter Regelmäßigkeit getauscht. Ich berichte weiter ..., tippe aber inzwischen dann doch auf Spritmangel für das plötzliche Motorengerumpel.kind regardsDietrich

hallo dietrich ,wenn ich mich recht erinnere ,hat der jag doch zwei pumpen für die zwei tanks .mal mit dem anderen tank probiert ?grüsse uli