rostschutztest ? wirklich brauchbar?

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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rennelch

rostschutztest ? wirklich brauchbar?

Beitrag von rennelch » Do 27. Aug 2009, 17:20

in der neuen markt ist der gross angekündigte rostschutztest.auf den ersten plätzen nur fette .und fast alle (bis auf mike sanders )nur als komplettdienstleistung.sorry ,aber pro auto 1400 -2000 teuro?da ich das geld auch nicht auf der strasse finde ,ist sowas für mich indiskutabel.lieber mit wachs in der garage mit druckbecherpistole selber versiegeln .und sieh fette und wachse . fette (der sieger mit 568 gramm im testschweller ) mit wesentlich mehr menge als die wachse (sieger mit 26 gramm ).fette sind schwerer ,aber ein derartiger unterschied wird auch durch das unterschiedliche spezifische gewicht nicht erklärt .wie hätte es wohl ausgesehen ,wenn der gleiche rauminhalt zum test verwendet worden wäre ?irgendwie kommt mir das ganze spanisch vor . oder :trau nie nem test ,den du nicht selber manipuliert hast.als beurteilunggrundlage (unter anderem auch wegen der guten erfahrungen ,die ich mit wachsen gemacht habe )ist dieser test jedenfalls für mich nicht aussagekräftig.oder was denkt ihr drüber ?grüsse uli

Rentner2
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Beitrag von Rentner2 » Do 27. Aug 2009, 17:48

Zitat:Original erstellt von rennelch am/um 27.08.09 17:20:08als beurteilunggrundlage (unter anderem auch wegen der guten erfahrungen ,die ich mit wachsen gemacht habe )ist dieser test jedenfalls für mich nicht aussagekräftig.oder was denkt ihr drüber ?grüsse uliman könnte auch sagen:" was der Bauer nicht kennt, das futtert er nicht "

Potti
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rostschutztest ? wirklich brauchbar?

Beitrag von Potti » Do 27. Aug 2009, 19:32

Habe den Test vorhin gelesen, und nehme ihn genauso ernst wie die Pius Bruderschaft. Mein Freund und Lackierer, der selber viele Oldtimer besitzt und diese auch fährt egal wie das Wetter ist, benutzt das Teroson Wachs.Dieses benutzte ich auch und habe großes Vertrauen darin. Warum? Teroson, also Henkel beliefert die Autoindustrie und haben mit Sicherheit größere Chemielabore und das dazugehörende Budget als Mr. Sanders und co. Nebenbei ist der Preis und die Verarbeitung um einiges schmeichelhafter.Vielleicht hat Mike Sanders 2-3 Werbungen in der Markt stoniert und ist deswegen auf den 2. Platz gerutscht?

schnappach
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Beitrag von schnappach » Do 27. Aug 2009, 21:14

Ich hab vor 15 Jahren einen 544 restauriert und alle Hohlräume mit Fluid Film großzügig ausgespritzt. Die Wahl war eher zufällig. Entscheidend für mich war damals, dass ich das Zeug einfach mit der Unterbodenspritzpistole verarbeiten konnte. Ohne was zu erhitzen oder sonstige Schweinereien. Nach fünf Jahren hab ich die Prozedur wiederholt, allerdings mit wesentlich weniger Material. Und letzten Winter hat mir die Tierärztin für ein Wochenende ihr Endoskop geliehen. Da ist in den Hohlräumen nirgendwo Rost zu sehen, nicht mal ansatzweise. An manchen Stellen liegt das Zeug etwas stärker auf. Ich hab dann wieder mal ein bisschen nachbehandelt (weniger als ein Liter). Warum sollte ich also etwas anderes verwenden, wenn ich mit Fluid Film derart gute Erfahrungen gemacht habe. Meine Amazone hab ich übrigens genauso behandelt. Und nächsten Winter ist der Duett an der Reihe.schnappach

Chrisse
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Beitrag von Chrisse » Do 27. Aug 2009, 22:51

Als ich vor 10 Jahren meinen 245 mit 140.000 km gekauft habe, bekam er eine Wachsversiegelung (alle Hohlraeume, U-boden).Damals kostete das 130 Mark in der brandenburgischen Provinz. Seitdem ist das 2x aufgefrischt worden.Die Kiste ist jetzt 340.000 gelaufen.O-ton beim letzten TÜV Termin: 'Der hat ja gar! keinen Rost. Na, die alten Volvos rosten eben nicht'.Wachs war damals ne Preisfrage. Kein Grund heute was anderes zu nehmen.Gruss, Chrisse

Andi760
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Beitrag von Andi760 » Fr 28. Aug 2009, 01:29

Moin allseits Korrosionssbekämpfer,hab' ich auf was Senf dazu.Schnappach schrieb zu Fluid Film,JA, kann ich nur bestätigen seine Erfahrungen damit, einfach zu verarbeiten - Druckbecher und beliebige Sonde - mit hervorragendem Langzeitschutz.Sehr gute Kriechfähigkeit und Haftung, preiswert.Aber auch Wachs Produkte bieten ähnliches, mein 2er ist mindestens schon vor 10 Jahren eingeferkelt worden mit Hohlraum Wachs bei Volvo damals, klebt noch schön in den Schwellern, wo man am besten mal eben kurz schauen kann.Habe selber weil gerade vorhanden A-Säulen und Lufteinlaß Bereich bei ausgebauter Heizungseinheit mit Audi/VW Wachs behandelt.Und probeweise, das Gebinde war nicht leer, ein paar Stellen aussen am Schweller und unten drunter.Ist auch so'n bisken am´Lack gelandet, Mist gewesen.Kaum abzukriegen -- sehr überzeugend die Haftung und Beständigkeit gegen Unbillen aller Art.Ob Wachs oder Fette - glaube mal egal als Kernfrage.Anwendungsbereich scheint mir sinnvoller zu erörtern bezgl. der zu verwendenden Produkte.Anrostungen oder blanke Blechstellen, nicht SICHER lackzugängliche Stellen,Hohlraumverwinkelte Stellen mit besonderm Bedarf an Kriechfähigkeit usw.Natürlich auch eine Frage des Verarbeitungs-Gerätes, mit Sonde und Druck geht mehr als mit Sprühdosen in verwinkelten Hohlräumen - besonders im Unterboden Bereich.Fluid Film in der dünnen Variante würde ich empfehlen überall dort wo man weder reinschauen noch fühlen kann, also Traversen am Unterboden, weiterhin bei Sicken -den Ritzen der Bleche wo z.B.Türhäute unten enden.Das wandert durch den letzten Korrosionsherd und isoliert gegen Sauerstoff.Wenn keine Anrostungen oder minimale nur ist Wachs allemal zu bevorzugen, Verarbeitung gleich wie FF und geruchsneutral nach kurzer Abbindzeit.Mein 2er - gut konserviert bisher - wird mit Wachs von Teroson nachkonserviert. Auf den Dosen steht lediglich irgendso'ne Automarke.Und @ Uli :teste mal Fluid Film Liquid A an - eine Sprüdose reicht da vollkommen zu kaufen, nimm ein rostfreies Stück Blech und sprüh ein, lass ein paar Wochen im Dreck und Regen und.. -- ja , mags kaum schreiben, aber Härtetest ist ab-und-zu, naja - draufpinkeln - auf das Teil rumliegend im Garten.Um Nachfragen vorzubeugen, letzteres ist lediglich eine Empfehlung zur Testphasen Beschleunigung. Und fühl mal die Konsistenz dieses Fettes. Wird überzeugend sein was Beständigkeit betrifft -Anwendungs Bereiche kann man dann selber entscheiden.Selber mit Wachs und Fett unterwegs koserviert....hier noch eine Adr.http://www.korrosionsschutz-...t.de/pdfs/katalog.pdfUnd Grüße - Andi S.Beitrag geändert:28.08.09 01:41:17

Gilbert
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Beitrag von Gilbert » Fr 28. Aug 2009, 11:45

Moin,also ich denke auch, das ist ne Glaubensfrage.Habe beim Buckel sehr gute Erfahrungen mit Wachs/FluidFilm gemacht. Wobei der Voreigentümer den Unterboden mit schwarzem Unterbodenschutz konserviert hat. Finde ich zwar nicht so toll, er hat aber gute Vorarbeit geleistet. Von daher lasse ich das vorerst so.Einer meiner Benze ist gerade gesandert worden, der war aber gerade im Hinterachsbereich schon ziemlich angegangen. Und Sanderfett kriecht halt erstklassig.Den anderen Benz mache ich gerade fertig, da tendiere ich zu Wachs. Der Unterboden sieht auch noch recht gut aus, Hohlräume muss ich schauen.Wenn man das selber macht, würde ich immer auf Wachsproukte und/oderFluidfilm zurückgreifen. Fluidfilm gibts auch als offene Ware für die Becherpistole. Ist dann deutlich günstiger als die Sprühdosenware.Sanderfett selbst zu verarbeiten ist ne Riesensauerei. Selber mache ich das jedenfalls nicht mehr.Viele GrüßeGilbert

fratatilu
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Beitrag von fratatilu » Fr 28. Aug 2009, 12:02

Hallo,in Salzwasser EINTAUCHEN find' ich ziemlich extrem, ist doch nicht realistisch, auch wenn's hier eine längere Zeitdauer simulieren soll.Fett: Bei den Mengen Fett im Schweller muss man doch auch ständig die Ablauflöcher freipopeln, oder?Habe letztes Jahr einen Schweller aufgemacht, den ich 1987 teilweise ersetzt hatte und damals nur mit Schlauchpistole und Wachs bearbeitet hatte, dann 6 Jahre durchgehend gefahren. Da drinne war das reparierte Stück noch völlig in Ordnung, der Ersatz war nötig wegen Löchern an anderen Stellen. Kann man glaub' ich ganz entspannt sehen, die meisten haben ja auch 'ne Garage.GrüßeFrank

Bollogg
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Beitrag von Bollogg » Mo 31. Aug 2009, 17:55

Ach Uli,es ist wie so oft eine Frage der Prioritäten. Ich denke, es kommt vor allem auf die Erwartungshaltung an. Ich meine mich grob zu erinnern, dass Du schon bei Volvo-Deutschland in Dietzenbach zum Stammpersonal gehörtest und inzwischen den (Un)ruhestand genießt?Ich würde sagen, wenn Du Heute! ein Fahrzeug restaurierst, ist es egal, ob Du die Schweller mit Mike Sanders-Fett (welches übrigens Testsieger unter den selbst zu verarbeitenden Mittelchen wurde und nicht wie oben falsch zitiert Zweiter!)oder mit handelsüblichem Olivenöl befüllst.Die Durchrostung desselben wirst Du statistisch nicht mehr erleben.Wer sein Fahrzeug vererben will oder es aus sonstigen Gründen der Nachwelt erhalten will.Für Menschen wie mich ist der Test ein Gewinn: Objektiv von einem neutralen Labor durchgeführt, kann es für mich bei der nächsten Amazone nur eines geben: besagten Mike Sanders. Klar ist der Arbeitsaufwand hoch, die Verarbeitung selbst eine Sauerei und die Garage muss noch jahrelang bei warmem Wetter mit Plastikplanen ausgelegt werden. Aber ich hab ja auch drei Kinder, die die Autos vielleicht in die nächsten Dekaden retten wollen...

pv 06
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Beitrag von pv 06 » Mo 31. Aug 2009, 20:07

Hi,ich nutze das Sander-Fett auch schon seit Ewigkeiten und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Die Verarbeitung ist halt ein wenig aufwendiger - und auch gefährlicher - man hantiert mit heißem Fett. Wenn man sich den Kram über den Balg kippt oder sich das Zeug versehentlich "voll in die Fresse" spritzt ist das nicht Lustig. Also Tiere und Kinder haben bei der Verarbeitung in der Garage nichts zu suchen und auch ein aufgeräumter Fußboden hilft... NICHT versuchen sollte man die Verarbeitung des Fetts mit diesen Elektrischen Pistolen , führt nur zu Frust. Eine gute Druckbecherpistole mit verschieden Aufsätzen und Hakendüsen und los gehts. Die unsachliche Kritik an dem Test finde ich eher peinlich und geradezu an Haaren herbeigezogen (Nur zur Erinnerung, Vertreter der Hersteller waren bei der Verarbeitung anwesend und da wird ja wohl kaum jemand auf Dach geklettert sein und die Teile ausgetauscht haben).Viel spannender fand ich den Hinweis auf die Probleme bei Reparaturschweißungen, dass könnte mir mal Probleme machen, ein schicker Fettbrand in einem Schweller das fehlt mir gerade noch.Volker

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