Oldtimer-Foren

Hallo Zusammen,der TÜV-Prüfer wollte mir heute weder TÜV noch Eintragung machen.Da mir im April mein mein B16A Motor kaputt gegangen war, habe ich zum TÜV Termin (HU) einen neuen B16B Motor eingebaut.(komplett feingewuchtet, alle Lager neu, Kopf neu, Schwung minus 3 Kilo, Standard Nocke mit 0,30, 0,40 V Spiel: rennt wie Sau)Leider haben weder das Masing Buch noch das Nesthöver Buch, noch das Werkstatthandbuch den Prüfer überzeugt...ich hatte alles dabei-wollte keiner sehen...Ausserdem wurde grundsätzlich (eventuell) das H-Kennzeichen in Frage gestellt, da es sich bei meinem Auto um einen PV544 Standard handelt (schwarz, B16A, 4,5 Hinterachse original - schon vor längerer Zeit getauscht gegen 4,1 HA).Ich werde natürlich versuchen mit zeitgenössischem Tuning zu argumentieren, wie es Masing ja sogar in seinem Buch beschreibt.Also falls mir jemand eine Briefkopie per PDF per E-Mail an folgende Adresse schicken könnte: birgitfoto"ätt"gmx.de, wäre mir sehr geholfen.Vielen Dank für eure Mühe schon einmal im VorausGrussJens

Hi Jens,was macht ihr denn eigentlich immer für Sachen ? Kein Schwein interessiert sich, ob in Deinem Wagen ein B 16 A oder ein B 16 B eingebaut ist.Die Prüfer sind zu jung, um davon irgendwelche Ahnung zu haben.Oder handelt es sich um eine Vollabnahme ? Ich denke nein.Fahr schnellstens zur nächsten DEKRA-StationmeintEm Pee

Hallo EmPee,früher hätte ich das ja auch eher "sportlich" gesehen, aber heutzutage werden die Versicherungen (mit ihren Anwälten) im Schadensfall garantiert alle Register ziehen, um einer Schadensregulierung auszuweichen.Deshalb möchte ich halt die korrekte Eintragung vornehmen lassen.Leider hat mein Anruf bei Volvo-Deutschland in Köln diesbezüglich rein gar nichts ergeben - angeblich hat man dort keinerlei Unterlagen. Das ist doch einmal eine Antwort - Super-Service.Da ist man zumindest bei Porsche, Opel und VW besser aufgehoben: Ansprechpartner, Unterlagen - kein Problem - (gegen Unkostenbeitrag etc.), anscheinenend ist bei Volvo typisch amerikanischer "Way-of-dealing-with-no-profit-client" angesagt: "hau´ab und lass und mit dem alten Dreck in Frieden". Ein Haufen indolenter Krämerseelen!Der Kampf geht weiterJens

Moin, Jens!Zitat:Original erstellt von graumannj am/um 20.08.09 00:38:25Leider hat mein Anruf bei Volvo-Deutschland in Köln diesbezüglich rein gar nichts ergeben - angeblich hat man dort keinerlei Unterlagen. Das ist doch einmal eine Antwort - Super-Service.Da ist man zumindest bei Porsche, Opel und VW besser aufgehoben: Ansprechpartner, Unterlagen - kein Problem - (gegen Unkostenbeitrag etc.), anscheinenend ist bei Volvo typisch amerikanischer "Way-of-dealing-with-no-profit-client" angesagt: "hau´ab und lass und mit dem alten Dreck in Frieden". Ein Haufen indolenter Krämerseelen!Das ist aber unverständlich, meine Erfahrungen sind da anders. Ich habe dort Ende letzten Jahres problemlos ein Datenblatt für einen Buckel mit B16 A bekommen. Warum das jetzt nicht mehr gehen soll? Vielleicht bist Du nur an einen nicht so gut informierten Bearbeiter gelangt.Es gibt noch ddas Datenhandbuch Klassische Volvos. 1946-1993. Vielleicht überzeugt das einen Prüfer eher? Zu beziehen über Walter Wolf Verlag. Da stehen wirklich viele Informationen drin.Wilm

Hallo Wilm,vielen Dank für den Tipp.Der TÜV-Ingenieur meinte, daß die Literatur (auch die zeitgenössische..) eher uninteressant wäre (für Ihn persönlch).Ich habe heute noch einmal bei Volvo in Köln angerufen und ausdrücklich nach der Homologationsabteilung verlangt (danke für den Hinweis Küppi).Diese ist leider für Kunden nicht telefonisch zu erreichen - man soll eine E-Mail ganz allgemein an Volvo schicken und dann wird die Anfrage erst einmal geprüft und man bekommt ein Angebot für den Arbeitsaufwand (Stundenlohn 85,00 Euro).Ich gehe nun erst einmal in mich und denke noch nach. Ich habe ja noch mein WHB.GrußJens

Früher war in dieser Beziehung tatsächlich alles besser und einfacher. Da gabs bei Volvo die Herren Kandek und Fütterer in besagter Homologationsabteilung. Da rief man an, schilderte sein Problem und ein, zwei Tage später hatte man kostenlos seine Freigabe oder was man sonst brauchte.Bezogen auf das Problem von graumannj mache ich folgendes. Ich mache mir eine Liste mit den Veränderungen. Falls diese sich im Rahmen des technisch schon dagewesenen bewegen, genügt ein Hinweis darauf, dass das zu dieser in einem anderen Modell dieser Baureihe Serie gewesen ist. (z.B. B16B statt B16A in PV544). Bei gravierenderen Veränderungen, z.B. getunter Motor oder Scheibenbremsanlage wird eine offizielle Freigabe, eben das Homologationspapier verlangt.Beim Motor hatte ich mir bei Bosch noch ein Leistungsdiagramm erstellen lassen.Im Gegensatz zu graumannj waren bei mir bisher alle TÜV-Prüfer freundlich, hilfsbereit, entgegenkommend und ob des Wagens begeistert (gerade was Tuning angeht). Aussage eines älteren TÜV-Prüfers: Das hätten wir früher doch alle gern gehabt, hatten das nötige Kleingeld aber nicht.Ich würde an deiner Stelle einfach mal den TÜV wechseln oder zu einem der Privaten fahren. Der B16B kann auf jeden Fall gar kein Problem sein.Gruß schnappch

Moin, Jens!Zitat:Original erstellt von MGG93 am/um 20.08.09 23:03:17Ich habe heute noch einmal bei Volvo in Köln angerufen und ausdrücklich nach der Homologationsabteilung verlangt (danke für den Hinweis Küppi).Diese ist leider für Kunden nicht telefonisch zu erreichen - man soll eine E-Mail ganz allgemein an Volvo schicken und dann wird die Anfrage erst einmal geprüft und man bekommt ein Angebot für den Arbeitsaufwand (Stundenlohn 85,00 Euro).Ich denke, dass ich auch damals eine mail geschickt habe. Der Aufwand war vertretbar, ich habe 25 Euro für das Datenblatt bezahlt, das wird für einen B16B ja nicht anders sein. Und das hat den TÜV sehr erfreut und die Bawicklung stark vereinfacht. Übrigens fand der Prüfer in Berlin 25 Euro äußerst billig.Wilm

HejDas mit dem Eintragen kann ich mir schon vorstellen, denn es gibt doch eine Regelung für H Kennzeichen die besagt daß der Umbau nicht später als 10 Jahre nach Zulassung erfolgen darf. Oder so.Viele Grüße aus SchwedenJoachim

Hallo Jens,dein TÜV-Prüfer soll mal den "Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern" lesen. Dort ist unter "Kapitel III: MOTOR UND ANTRIEB" zu lesen was alles positiv begutachtet werden kann. So ist da auch die nachstehende Ausnahme aufgeführt:Soll ein anderer Motor des gleichen Herstellers eingebaut werden, so muß dieser Motor mindestens 30 Jahre alt sein (ein Einbau in jüngerer Zeit ist möglich). D.h beide Voraussetzungen, gleicher Hersteller und Motor mindestens 30Jahre alt, dürften doch bei dir gegeben sein! oder? Noch viel Erfolg beim TÜVTom

Hallo ihr vier,(tom131aa, dansjoe, Erning, schnappach)danke erst einmal für euer feedback.Wie schnappach schon sagte:"...früher war alles besser."Nun ist man mit der "Oldtimerei" 30 Jahre älter geworden, hat heute mehr Geld dafür als zu den Zeiten, als man noch die Tanks von geschenkten "Grotten" leergesaugt hat ("nimm mit Jung, Hauptsach ett kümmt vom Hoff"), um weiter zu fahren (bevor man sie nach dem Ausschlachten dem Schrotter gab - "geil Alter, die Reibscheibe reicht noch mindestens für 5.000 Kilometer - wie Neu!") und trotzdem kommt man dann heute ohne Herren Kandek und Fütterer weniger weit als damals (ich hasse mein Leben...)Danke nochmals für eure Tipps.GrußJens(der Kampf geht weiter)