Tricks zum reaktivieren sulfatierter Batterien

[daggi5]

Hallo,würde mich mal interessieren, was es an Schraubertricks zum reaktionieren bzw wiederbeleben leicht sulfatierter Batterien gibt.An Geräten gibt es den Megapulser (besitze ich nicht)Außerdem habe ich in einem alten Elektrikbuch aus den 50ern gelesen, dass man versuchen kann, sulfatierte Batterien erstens zu schütteln, zu drehen und dann ca 20 Minuten mit 16 Volt zu laden, also ausdrücklich über die Gasungsspannung von 14,2 Volt hinaus.Nur wie macht man das, wenn man ein Automaticladegerät hat ?Gibts auch hierfür Tricks ?Gibt es (alte) Ladegeräte, bei welchem man die Stromstärke und die Spannung manuell einstellen kann ?Weiss jemand, ob dies bei den gewerblichen, alten Bosch Ladegeräten für den Werkstattgebrauch möglich war ?Viele GrüßeGerd

[spitzerer]

Ja, es gibt Tricks, eine "tote" Batterie zumindest kurzfristig wiederzubeleben.AABER: diese Tricks sind alle miteinander verdammt gefährlich. Wer schon mal die Folgen einer explodoerten Batterie gesehen hat, der wird verstehen, dass man von derartigen Gemeinheiten die Finger lassen sollte. (Es sei denn, man hat die Eigenschaft sich Augen, Haut und Finger nach Belieben nachwachsen zu lassen. Ein unlimitierter Fundus für Immobilen ist ratsam) GrussWolfgang

[Knochentreter]

Darf ich mich da kurz einklinken, mit der Frage nach einer gscheiten Batterie? (slightly off topic)Nach ein paar Tagen Standzeit dreht mein Anlasser in letzter Zeit etwas müde - ich werd wohl bald mal eine neue brauchen.Gibt es irgendwelche hilfreichen Erfahrungen, die ich beim Kauf beachten sollte? Tipps zur richtigen marke, oder ähnliches? Oder ist das heutzutage mehr oder weniger wurscht?Danke & Liebe Grüße,KT

[Willi]

Hallo KT,ich kaufe in der Zwischenzeit nur noch ganz günstige aus irgend welchen Sonderangeboten. Nach meiner Erfahrung ist es vollkommen wurscht, ob nun BOSCH oder Yawaflutschie drauf steht. Auch die "Guten" halten manchmal (oder öfters)auch nur 3 Jahre , anderseits habe ich teilweise nonames nach 5 Jahren Betrieb noch im Einsatz.Gruß Willi

[laurel1]

Hallo, eine pauschale Antwort ist nicht möglich. Um was für einen Akku handelt es sich?1. Blei - Säure, z.B. Autobatterie (Akku), teilweise Moped2. Blei - Gel, Moped und andere Anwendungen3. NiCad "Block" mit 12 Volt (Nickelcadmimum Akku)4. NiMh "Block" mit 12 Volt5. Lithium Ionen Akku mit 12 Volt (z.B. Notebook)Sollte es Nummer 5 sein, lasse bitte zwingeng die Finger davon und dieses ohne Wenn und Aber!!!!!!Wenn 1 -4, welche Leistung in Amperestunden?Welche Restspannung liegt momentan am Akku an (z.B. 6,4 Volt)?Wie alt ist der Akku?Wie lange, mit welchem Ladegerät (Leistung), wurde versucht den Akku zu laden?Welche Spannung wurde erreicht (z.B. Start = 6,4 Volt, Ende 8 Volt)?Vergiss die Anleitung aus den 50ern, wenn Du diese bei heutigen Batterien (Akkus) anwendest hast Du ein Problem. Dir erstmal Mühe gegeben zu haben, Kraft verschwendet und hinterher ist die(r) definitiv reif für die Tonne!Ich habe schon diverse Akkus regeneriert und einer davon verrichtet danach (!) seit 4 Jahren problemlos seine Arbeit! Es kann also durchaus lohnenswert sein, muß aber nicht!@KnochentreterDas kann auch andere Ursachen haben, Batterie (Akku) nicht richtig voll, da Lima nicht die Leistung bringt, "stiller" Verbraucher der die Batterie (Akku) im Stand leerlutscht, schlechte Masseverbindung.Sollte es definitiv an der Batterie (Akku) liegen, bei den Batteriepreisen fällt eine Entscheidung schwer, viel geben die sich aber alle nicht!@spitzererDem kann ich mich nur bedingt anschliessen, sehe aber Deine Warnung mehr als gerechtfertigt an wenn es um Lion Akkus geht. Finger Weg davon, die Dinger sind bei falscher Behandlung schlimmer wie ne Tretmine!!!!!Bei anderen Akkus kann nan(n) drüber reden, wobei ohne Anleitung bitte gar nicht!Fast vergessen, mit nem Automatiklader hast Du u.U. ein Problem, je nach dem wie das Gerät aufgebaut ist. Bitte bei der Ggf. erfolgenden Rückantwort noch mal darauf hinweisen, sprengt sonst den Rahmen!Beste GrüßePeterBeitrag geändert:21.05.08 19:47:33Beitrag geändert:21.05.08 19:55:38

[daggi5]

@spitzererHallo Wolfgang,ich bin kein 15-jähriger Bäckerlehrling (kannst Du aber nicht wissen) und weiß was ich tue. Wenn etwas also gefährlich ist, dann bin ich mir über die Risiken durchaus im klaren.Nur dazu muss ich natürlich zuerst mal wissen, was man falsch machen kann, wie man eine Batterie zum explodieren bringen kann etc, also alles was so gefährlich ist.Wenn diese Sachen nie jemand schreibt kann man auch nichts daraus lernen...@laurel1Hallo Peter,meine Frage bezog sich ausschließlich auf 12 Volt Auto Blei-Säure Batterien, also keine Gel-, Solar- oder Vliesbatterien und was es sonst noch alles gibt.Standartbatterien wie bei Hinz und Cunz im Auto.Für meinen Teil ist der grundlegende Batterieaufbau und Funktion sowie die chemischen Vorgänge beim Laden/Entladen bekannt. Habe mich damit bedingt durch meine Wohnmobilausbauten intensiv auseinandergesetzt, das theoretische standart "Basiswissen" ist also vorhanden.Was mich, wie im Eingangsposting geschrieben, interessieren würde sind die "alten" oder "insider" Schraubertricks.Zu Deinen Nachfragen.Für meine Wohnaufbau-Solarbatterien (nass, kein Gel) beutzte ich ein fest eingebautes hochwertiges Ladegerät mit IUoU Kennlinie.In der Werkstatt, und darum geht es, benutze ich so ein primitives, 20 Jahre altes Supermarktladegrät (Absaar, 10 Ampere).Die Batterie, auf welche die Eingangsfrage bezogen war, ist die Starterbatterie meines Wohnmobils. Diese war ca vier Monate wegen Umbau des Fahrzeuges ausgebaut und danach leider "tot". Bis dahin hatte sie einwandfrei funktioniert.Mich ärgert, dass sie wohl noch ok sein dürfte, hätte ich nicht das Nachladen vergessen.Alter der Batterie zwischen 5 und 7 Jahren (Batterien sind Verschleißteile, ich weiss, in dem Alter müßte sie so oder so hinüber sein)Wenn ich diese Batterie mit meinem tollen Absaar-Schrott-ladegerät lade, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, jeweils 6 bis 8 Stunden mit abgelesenen 3 bis 4 Ampere, ist noch während dem Laden die Spannung bei nur 13,6 Volt, die Batterie gast aber schon sehr deutlich, deswegen breche ich den Ladevorgang ab.Ladegerät abgeklemmt und 15 Minuten später Spannung gemessen, nur noch 11,8 Volt. Die Batterie hält also die Spannung nicht.Interessieren würde mich jetzt noch, wie sich die Batterie an dem hochwertigen IUoU Ladegrät verhalten würde, muss ich mal ausprobieren.Mir ist bekannt, dass bei ungeladenen Batterien das weiche Bleisulfat an den Platten hart bzw körnig und dadurch die Batterie unbrauchbar wird.Diese sogenannten Megapulser scheinen diesen verhärteten Bleisulfatbelag durch gezielte Stromimpulse (daher wohl auch der Name )aufbrechen zu können und vermeintlich verschlissene Batterien wieder zum Leben zu erwecken.Habe das in mehreren Quellen nachgelesen, das scheint tatsächlich zu funktionieren.Mich würde aber interessieren, wie man das noch erreichen kann, welche Geheimtricks bezüglich Batterien noch in Umlauf sind. Auch die vermeintlich oder tatsächlich gefährlichen Sachen, vor denen spitzerer gewarnt hat, interessiern mich.Ich vermute mal, es handelt sich um das manuelle Laden mit einem überhöhten Ladestrom über einen gewissen Zeitraum etc.Auf Antworten bin ich wirklich sehr gespannt.Viele GrüßeGerd

[Fusca]

@daggi5Da hab ich auch keine Erfahrung mit. Hab aber ein Labor-Netzteil, regelbar 0 - 75 V, 0 - 6 A. Ist auch schon " ein paar Tage " ( also Oldtimer ) alt, funktioniert aber noch super. Nur Dir das Teil auszuleihen ist nicht möglich. Die Portokosten würden die Kosten einer neuen Batterie weit übersteigen. Ist ein altes Philips-Gerät. Die Ixberrde hier können sich vielleicht vorstellen, was so ein 170 ( oder ist es ein 180, müsste mal die Unterlagen heraussuchen ) EI-Kern-Transformator wiegt. Ok ok, ist nicht ganz realistisch, weil ....Alle Akkus müssten den gleichen Ladungszustand haben. Ich könnte 6 Autobatterien, in Reihe geschaltet, auf einmal laden.Viel Geschwafel, aber wer mal mehr wie 14,2 V braucht und in der Nähe von Hamburg-Neugraben wohnt, darf sich gerne bei mir einfinden.tchauUwe

[Na Berlin!]

Die angesprochene leichte Sulfatierung sollen die typischen elektronischenLidl-/Aldi-Laderiegel beheben können, die man jeden Herbst um vielleicht 20€sieht. Unterm Jahr wohl für etwas mehr Geld die vielleicht originaleren CTEKund bestimmt auch Ähnliche. http://www.ctek.com/DE/Acade...Sulphate ... spxBeitrag geändert:22.05.08 00:37:12

[Bilbrud]

Hallo!Das Ctekgerät wirkt zwar auch keine Wunder ,aber es hat durchaus Ladewirkung hintelassen in Batterien an denen sich mein anderes Ladegerät die Zähne ausgebissen hat. Allerdings nicht die kleine Version kaufen!Gruss aus dem Heimatland der Cteks

[Stöffi]

Zitat:Original erstellt von daggi5 am/um 21.05.08 23:17:56... ist noch während dem Laden die Spannung bei nur 13,6 Volt, die Batterie gast aber schon sehr deutlich, deswegen breche ich den Ladevorgang ab.Ladegerät abgeklemmt und 15 Minuten später Spannung gemessen, nur noch 11,8 Volt. Die Batterie hält also die Spannung nicht.Hallo,wenn Du mit einem Säureheber den Säurestand überprüfst, wirst Du feststellen, daß eine Zelle defekt ist. In diesem Fall werden die anderen Zellen überladen und fangen an zu gasen. Schraubertricks, wie man alte Batterien reaktiviert kenne ich nicht, ich habe mir jedoch von Louis für meine Motorradbatterien einen Lader gekauft, der eine Entsulfatisierungsfunktion hat. Damit habe ich sogar eine Batterie wieder zum Laufen gebracht, bei der zwei Zellen tot waren. Ich bin sehr zufrieden, kenne nun keine Startprobleme mehr. Für Autobatterien kann man diesen auch nutzen, es dauert nur länger.Eine wirklich sinnvolle Investition und 100% sicher.Viele GrüßeStöffi