Oldtimer-Foren

Hallo,habt Ihr einen Tipp wie ich eine ausgebaute Zündspule (hier Marelli) überprüfe? Vorhandene Anschlüsse: Kerze/B+/ohne Kennung.Danke und GrüßeAFire

Hallo,das Thema bzw. die Frage ist immer noch aktuell. Niemand hier der helfen kann?Beste GrüßeAFire

Hallo, das Verfahren hatte ich mal in einem Buch über Autoelektrik gelesen, aber ich würde sagen, dass es immer am besten ist, die Spule statt zu messen auf FUNKTION zu prüfen, also evtl. in ein anderes Fahrzeug rein und dann den Funkenüberschlag am Hauptkabel testen. Es gibt dafür auch einstellbare Funkenstrecken. Gruß. Rolf

Moin AFIRE, wahrscheinlich ist das nicht das, was Du suchst. Als Nichtelektriker könnte ich nur die Durchgänge der Spule messen: Von B+ nach "ohne Kennung" = Durchgang = Primärwicklung nicht durchgebrannt. Von B+ nach "Zündkerze" = Durchgang = Sekundärwicklung nicht durchgebrannt. Von "ohne Kennung" nach "Zündkerze" = Durchgang = Sparschaltung Primär/Sekundär in Ordnung.Wenn die beiden ersten Messungen "inOrdnung" ergeben, muss die dritte messung auch in Ordnung sein. Wahrscheinlich ist das bei den Südländern auch so. Es ist eher unwahrscheinlich, dass es Windungskurzschluss gibt ( was die Zündspannung verringern würde), weil die Spulen komplett vergossen sind. Gruß, Burgfried

Ob die Spule in Ordnung ist, lässt sich nicht durch eine einfache Widerstandmessung klären. Die Messung ist wohl etwas komplizierter. Wo sind die Funkenschlosser hier im Forum?

Moin, Oldsbastel, nicht Widerstand sondern kein Widerstand ist hier die Frage und das brauche ich nicht messen- das prüfe ich!Ist da Widerstand: Wegwerfen oder zur Erinnerung an die Wand hängen. Widerstand ist dagegen erwünscht zwischen Spulen und metallenen Gehäuseteilen.Ist da keiner, siehe oben. Übrigens: Es gibt nichts Schlimmeres als einen Maschinenbauer der sich auf Elektriker verlassen muss. Gruß, Burgfried

@Bumi:Widerstand der Spule messen ist aber nur ein Teil der Geschichte. Selbst wenn der Widerstand der ausgebauten Spule in Ordnung ist, heißt das noch nicht, dass die Spule unter Last auch richtig funktioniert. Die Messung kannst du mit einem simplen Multimeter nicht machen. Ich habe schon genug Spulen in den Händen gehabt, bei denen du zwar wunderbar messen konntest, die aber dann auf dem Prüfstand versagt haben.Ansonsten hast du Recht: Es gibt für einen Maschinenbauer nichts schlimmeres, als wenn er einen Elektriker konsultieren muss. [Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 24. April 2006 editiert.]

Vielen Dank!Nach dem "Durchmessen" scheint die Zündspule also noch in Ordnung zu sein. Eine weitere spezielle Frage habe ich noch: auf einem Verteilerdeckel sind zwei Induktivgeber angeordnet, diese muss ich gegen neue ersetzen. Leider habe ich keinen werksseitig vorgegeben Abstand zum Rotor, nachmessen mit Fühlerlehre ist in eingebautem Zustand nicht möglich. Einfach die neuen wieder draufschrauben geht wegen Langlöchern auch schlecht.Kann jemand für mich ein Foto hier posten?Nochmals Danke und beste GrüßeAFire

Moin, ich meine, an einer Zündspule ist wirklich nichts zu "messen" bis auf die Kontrolle, ob beide Spulen Durchgang haben. Wenn sie keinen Durchgang haben, ist die Spule durchgebrannt und Schrott. Man kann auch nicht die Isolation der Spulen gegeneinander prüfen, weil die Enden der Spule zusammengefasst und die Zusammenfassung im Gehäuse vergossen ist.Gruß, Burgfried

Hi Afire,ich habe es auch schon gehabt, das eine Zündspule nach dem "Messen" ok ist und doch nicht funktionierte. Mein Rat : Gehe zu einem Boschdienst oder ähnliches. Die haben so hübsche Geräte wo man eine Spule richtig testen kann. Das haben wir auch so gemacht. Das ist wirklich verläßlich. Ansonsten denkt man : Die Spule ist ja noch ok und man sucht sich dumm und dusselig. GrüßeTom