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Lima - Regler testen

Verfasst: Do 15. Sep 2005, 20:10
von Willi
Hallo,Mein Käfer Cabrio ( BJ 78 ) hat Stromprobleme. Vor ca. 4 Wochen habe ich bemerkt, daß meine Batterie immer müder wird, habe es aber irgendwie erfolgreich ignoriert. Nach 14 Tagen Urlaub ( ohne Auto) war die Batterie leer. Beim rausmachen der Batterie ist mir aufgefallen, daß die Batterie wohl kochte, also Säure rausgelaufen ist. Also andere (volle) Batterie rein, und alles war für ganze 5 Tage ok. Heute war die neue ( alte , frisch geladene) Batterie leer. Laut meiner Bücher sitzt der Regler in der Lima und ist nur als ganzes zu haben ( also ganze Lima) . Bei diesen Preisregionen möchte ich natürlich klar wissen, daß es der Regler ist. Wie kann man den sinnvoll prüfen ?Kontroll-Leuchte geht nach dem starten aus wie es sein sollte, allerdings braucht er ab und zu einen kleinen Anschucker ( Gasstoß bis ca. 2000U/min) um auszugehen, war aber schon bestimmt seit 1 Jahr so.Da Strom nun nicht gerade mein bester Freund ist, bitte ich Euch um Hilfe.Gruß Willi

Lima - Regler testen

Verfasst: Do 15. Sep 2005, 22:07
von Don
Hallo Willi,Ich bin kein Käfer Fachmann gehe aber davon aus, dass du eine Drehstromlichtmaschine in deinem Auto hast.( wegen des eingebauten Reglers).Am einfachsten ist die Funktion mit einem Zangenampermeter festzustellen. Postiver Wert heißt die Bat. wird geladen und alles ist ok.Ohne Zangenampermeter kannst du den Pluspol der Bat. bei laufendem Motor kurz abziehen.VORSICHT KUZSCHLUSSGEFAHR AM CHASSIS !!!Geht der Motor aus fuktionirt die Lima nicht.Läuft der Motor weiter ist die Lima OK.Bau den Regler aus und schau die die Schleifkohlen an. Meistens ist eine der beiden Kohlen ganz abgeschliffen. Besorge die vom Schrott bessere und löte sie einfach an stelle der alten an.Es gibt(gab) eine schöne Seite im WWW über Lichtmaschinen reperatur. Genau Adresse hab ich nicht. Sie sollte aber über Googel zu finden sein.Viel Spass beim SchraubenAntonio

Lima - Regler testen

Verfasst: Fr 16. Sep 2005, 08:01
von Karl Eder
Hallo Willi,schaue einmal im Dunkeln ob die Ladekontrolle wirklich ausgeht, oder nicht doch glimmt (das mit dem Gasstoß ist sehr verdächtig).Wenn Du eine Drehstromlima hast, kann z.B.auch nur eine Kohle abgenutzt sein. Bei den meisten dieser Lima (Bosch) ist Reglereinheit mit Kohlen (von außen mit 2 Schrauben befestigt, keine Kabel dran) eine Einheit und im Nachbau um wenig Geld erhältlich - herumbasteln mit Gebrauchtteilen lohnt sich hier kaum.

Lima - Regler testen

Verfasst: Fr 16. Sep 2005, 10:13
von 280 SEC
Ist beim 1303 der Regler immer noch unter der Rücksitzbank?Guck mal, ob es eventuell einen Kurz-/Masseschluss gibt und die Kabel richtig draufsitzen.

Lima - Regler testen

Verfasst: Fr 16. Sep 2005, 14:21
von Willi
Hallo,Die Lima selber scheint nach meinem Gefühl in Ordnung zu sein. Ich denke , daß es der Regler ist, da vor kurzem die Batterie übergekocht hat, die Leerlaufspannung ist irgendwo ( mit voller Batterie ) ca. 13V, war gestern beim messen aber auch mal bei 13,8V und dies im Standgas ? Dachte immer, Lima liefert erst > 800U/Min mehr Strom .@ Karl Eder,Kontrollleuchte geht ganz aus ( geprüft in der dunklen Garage ) .@ Donist eine Drehstromlima@280SECDen Regler unter der Bank gab es laut meinen Infos nur bis ca. 74@allWerde die Lima ausbauen und weiterschauen. Erste I-Recherchen haben ergeben, daß es wohl verschieden Drehstrom-Limas gibt, teilweise auch mit ganz gut austauschbaren Reglern.Gruß Willi

Lima - Regler testen

Verfasst: Sa 17. Sep 2005, 20:40
von Benno
Halloich denke D brauchst nur eine neue Batterie... Denn die neue (alte frisch geladene schreibst Du) hatte ja zu wenig Wasser und dadurch gelitten.Regler testen: Dazu braucht man eine dickes Amperemeter und Voltmeter aber so genau muss es eigentlich nicht gehen.13.5 V im Stand und 13 mit Licht an sind i.O, genauer / besser geht das alte Dingens eben nicht. Auch um das Überkochen kommst Du bei langen Fahrten meiner Erfahrung nach fast nicht rum.Ohne Licht = kochen, mit Licht = kochen, mit Standlich geht es so gerade eben bei meinem Karmann 5h lang Autobahn, ohne dass er kocht.Wie gesagt, es kann durchaus der Regler sein, ich denke aber nicht. Wenn die Kohlen wech wären, würde die Kontrollampe nicht ausgehen.Dass der Regler falsch regelt ist eher selten, entweder heil oder putt > Investiere nächsten Frühling in eine neue Batterie, bei der Du den Wasserstand im Augebehälst und es dürfte alles wieder gut seinGrussBenno

Lima - Regler testen

Verfasst: Sa 17. Sep 2005, 21:30
von Willi
Hallo Benno,ich glaube in der Zwischenzeit fast auch, daß es die Batterie ist ( war) . Ich hatte die leere Batterie mit meiner Ersatzbatterie ersetzt. Die 1te Batterie lässt sich nun aber nicht mehr richtig voll laden ( Am Ladegerät) . Also bleibt nun die Ersatzbatterie drin und das ganze weiter beobachtet. Da ich z.Zt. eh jeden Tag damit fahre, wird sich das Problem schnell wieder bemerkbar machen , oder auch nicht mehr.Danke ,Gruß Willi

Lima - Regler testen

Verfasst: So 18. Sep 2005, 20:21
von Benno
HAllozur Finanizierung meines Studiums hatte ich eineige 1303 mitrestauriert, damals bei "KURU" die heute nur noch bekannt durch die Suoer Competition Anlage sind... aber wo die BAtterie sitzt weiss ich nicht mehr .... bei meinem Karmann im MOtorraum, beim 1303 unter Rückbank ?Gegen das Überkochen hilft eigentlich nur eine zu grosse Batterie, die bei NOrmalfahrten nie voll wird, also 55 oder 63 ah. die 55 er müsste ja noch unter die Bank passen, bei mir ist leider bei 36 ah Schluss.Also ich kann nur raten son billig Dingens zu kaufgen und dann hast Du vermutlich die nächsten 4 Jahre kein PRoblem mehr.GrussBenno

Lima - Regler testen

Verfasst: So 18. Sep 2005, 22:00
von Thomas404
Hallo Willi,wenn Du über Wochen bemerkt hast, dass die Batterie immer müder wurde und sich sehr schnell von selbst entlädt, dann ist sie wahrscheinlich ganz einfach altersschwach und fast tot. Wie alt ist sie überhaupt?Dass die Batterie gast und Säure ausspuckt, kann speziell bei defekter Batterie auch bei starker Stromentnahme vorkommen, z.B. beim Starten. Ich habe einmal bei meinem Privatwagen, weil gerade nichts anderes da war, eine bereits klinisch tote Batterie nochmals aufgeladen und eingebaut. Beim Versuch, den Wagen zu starten, drehte der Anlasser nur ganz müde und nach vielleicht 30 Sekunden schoss ein Strahl Flüssigkeit aus der Entlüftungsöffnung (es war eine wartungsfreie Batterie mit Zentralentgasung).Falls es doch am Laden liegen sollte:Kannst Du feststellen, ob es immer die gleichen Zellen sind, die überkochen? Das würde ebenfalls die Theorie bestätigen, dass ganz einfach Deine Batterie defekt ist. Gemäß den Gesetzen der elektrischen Reihenschaltung fallen an den einzelnen Zellen der Batterie beim Laden Spannungen ab, die zum Innenwiderstand der Zellen proportional sind. Falls nun manche Zellen Deiner Batterie durch irgendeinen Defekt einen stark erhöhten Innenwiderstand haben, könnte es sein, dass an diesen Zellen eine Spannung abfällt, die deutlich über der Gasungsspannung liegt, während für die übrigen Zellen zu wenig Ladespannung übrigbleibt. Das könnte das Phänomen erklären, dass die Batterie einerseits kocht, aber andererseits nicht richtig voll wird. Ganz krass habe ich das einmal bei einem Reisebus erlebt. Da war eine der zwei in Reihe geschalteten, schon ziemlich alten 12-Volt-Batterien defekt, aber wegen Geiz durften wir nur eine davon erneuern. Die Folge: Die verbliebene altersschwache Batterie, die offenbar einen höheren Innenwiderstand als die neue hatte, bekam immer zu viel Spannung ab, gaste und kochte wie verrückt und versaute das ganze Batteriefach mit so weissen Kristallen (meines Wissens ist das Bleisulfat, was bedeutet, dass aktive Masse der Batterieplatten verlorengegangen ist), während die neue Batterie zu wenig Spannung erhielt und nie richtig voll wurde und nach kurzer Zeit auch im Eimer war.Das war falsche Sparsamkeit gewesen, aber wer nicht hören will, muß halt manchmal fühlen.Noch zwei Tipps: (1) Der Tipp mit dem warmen Seifenwasser, der neulich hier irgendwo zu lesen war ("Säure wird durch Lauge neutralisiert"), war schon mal gut, speziell zum Reinigen der Batterie. Größere Mengen ausgelaufener Batteriesäure können auch mit ungelöschtem Kalk neutralisiert werden, wobei Gips entsteht. Das ist im Prinzip das gleiche wie bei der Rauchgasentschwefelung von Kohlekraftwerken.Dies ist auch einer der Gründe, warum man kein Leitungswasser in die Batterie füllen soll, denn durch den Kalk im Leitungswasser würde auf die Dauer die Batteriesäure geschwächt, und es würde sich zuviel Schlamm darin ablagern.(2) BATTERIE IMMER ZUERST LADEN UND DANACH WASSER AUFFÜLLEN! Man könnte zwar meinen, nachdem doch beim Laden die Säuredichte größer wird, müsste der Säurestand sinken. In Wirklichkeit steigt er aber beim Laden aufgrund der chemischen Vorgänge in den Batterieplatten, und wenn man vor dem Laden schon zuviel Wasser eingefüllt hat, läuft das ganze über.By the way: Wenn Batteriesäure ausgelaufen ist und man nur Wasser nachfüllt, stimmt doch eigentlich die Konzentration der Säure nicht mehr? Weiß vielleicht jemand hier Näheres, welche Folgen eine zu stark verdünnte Batteriesäure und ganz besonders eine in den verschiedenen Zellen stark unterschiedliche Säurekonzentration hat? Hat das auch eine Auswirkung auf den Innenwiderstand der Zellen und somit die Ladespannung, die jeweils daran abfällt? Ich habe darüber momentan keine Infos.Viele GrüßeThomas

Lima - Regler testen

Verfasst: Mo 19. Sep 2005, 20:13
von Knutschkugel
Zitat:Original erstellt von Benno:...Gegen das Überkochen hilft eigentlich nur eine zu grosse Batterie, die bei NOrmalfahrten nie voll wird...Ähem, sorry Benno, das ist gequirlter Mumpitz. Ich hoffe sehr, Du warst bei den erwähnten ‚Restaurationen’ nicht für die Elektrik zuständig. Zitat:Original erstellt von Don:...Ohne Zangenampermeter kannst du den Pluspol der Bat. bei laufendem Motor kurz abziehen...Und das ist gefährlicher Mumpitz, zumal schon Gasbildung des Accus erwähnt wurde.Was da entsteht ist Knallgas, ich glaube ‚Eintopf’- Peter hatte mal Fotos einer explodierten Batterie gepostet...@ WilliIch kann Thomas 404 nur beipflichten, gasen, bzw. ‚kochen’ ist meist ein Zeichen für eine altersschwache Batterie.Mit einem (vernünftigen) Multimeter kannst Du schnell feststellen, ob der Regler ok ist.Bei einer (intakten) 12V Elektrik sollte bei laufendem Motor ca. 13,8 V an der Batterie anliegen. Bei dieser Spannung stellt sich ein Ladestrom ein, der vom Ladezustand der Batterie abhängig ist. Je voller die Batterie, desto geringer der Ladestrom. (Unabhängig von der Kapazität derselben)‚Kochen’ kann die Batterie nur, wenn die Ladespannung wegen eines def. Reglers über 13,8 V liegt, oder wenn (bei stehendem Motor) die Spannung der Batterie unter 12V liegt (durch Defekt od. Alterung, wie bereits von Thomas 404 ausgeführt) und auch durch Laden nicht mehr in die Nähe von 12V kommt. Also neue Batterie montieren und Ladespannung prüfen.@ Thomas 404Ob einzelne Zellen gasen, oder alle, macht nicht wirklich einen Unterschied, hin ist der Accu so oder so.Mit verringerter Säurekonzentration dürfte die Kapazität abnehmen, aber da ja in den allermeisten Fällen eh nur altersschwache Batterien betroffen sind, muß man sich darum wohl keine Gedanken mehr machen.‚Geladene’ Grüße, Detlef