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Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 18:01
von MAP
Hallo allerseits!Auf Grund finanzieller Engpässe versuche ich nun auch das Lackieren meines Mossis selbst zu übernehmen. Mein erster Schritt war erstmal das basteln einer Lackierkabine. Dazu habe ich einfach einen Raum von etwa 5qm Größe mit Folie ausgehängt und 30€ in einen Entfeuchter investiert. Der Kompressor ist alt - UR-alt - bringt aber einen gleichmäßigen Fließdruck von 2,6 bar was zum Lackieren ausreichen sollte (oder?). Die Kabine habe ich bei laufendem Staubsauger mit Druckluft weitestgehend von Staub befreit. Mein erster Lackierversuch schlug jedoch fehl: Ich habe ein kleines Blechteil (blankes Metall) mit Füller (Füller + Härter vom Profi) lackiert. Es haben sich "Fussel" gebildet und der umherfliegende Farbstaub hat die Kabine total eingesaugt. Dazu muss ich sagen, habe ich aus Unwissenheit mit 4bar gesprüht. Ich habe gehört das ein feuchtes Bettlaken in der Kabine das Problem mit dem Farbstaub löst - ist das richtig?Könnt ihr mit vielleicht noch ein paar Tipps geben wie ich mit möglichst wenig Geld ein bestmögliches Ergebnis erzielen kann?DANKE!Gruß,Martin

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 18:28
von Lemon Jack
Sorry, ich bin nicht so firm - was ist ein Mossi? Der Wagen von Mosi?

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 19:02
von ford64
Zitat:Original erstellt von Lemon Jack:was ist ein Mossi? ein Mossi ist im Allgemeinen ein Kosename für Moskwitsch

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 19:05
von MAP
Mit Mossi meine ich "Moskwitsch" ("Moskauer")Alle Infos dazu kann man hier finden: http://benser.net/412.htm

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 19:45
von Frank the Judge
Also, entfeuchten brauchst Du nicht. Eher das Gegenteil.Wie kann man ein mittelgroßes Auto in eine 5qm Kabine bekommen? Ich hätte da Probleme, einen Fiat 500 rein zu quetschen.Klar, dass Dir die Kabine zunebelt, weil Du keinen Abzug hast.Bevor Du lackierst, solltest Du den Boden mit viel Wasser abspritzen. Dann am besten im stehenden Wasser lackieren. Das hält ungefähr ein Drittel des Staubes und der Fussel gebunden.Du bist Dir darüber im Klaren, dass so ein Lackieren gegen geltende Gesetze verstößt? Wenn ja, und Dich das nicht juckt, versuche Nitrolack zu bekommen. Den kannst Du auch auf dem Hof auftragen und hinterher wunderbar polieren. So wurde das vor dem Zweiten Weltkrieg auch in den Herstellerfirmen gemacht.Problem: Woher bekommst Du Nitrolack?Ich weiß auch nicht, was der kostet.[Diese Nachricht wurde von Frank the Judge am 06. Juli 2005 editiert.]

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 20:00
von MAP
...es steht natürlich nicht das komplette Auto in der Kabine sondern nur die abmontierten Teile wie die Kotflügel und Türen etc.Dass Lackieren nicht erlaubt ist, wusste ich übrigens noch nicht - darauf wär ich auch nie gekommen! Aber das ändert dennoch nix an meinem Vorhaben ...was ist das Besondere an Nitrolack?Gruß,Martin

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 21:22
von bib
Zitat:Original erstellt von MAP:Dass Lackieren nicht erlaubt ist, wusste ich übrigens noch nicht - darauf wär ich auch nie gekommen!ich auch nicht.inzwischen muss man eher fragen: was ist überhaupt noch erlaubt?nachdem ich das oldtimer-markt sonderheft rost gelesen habe,war ich erstmal von den socken, das sandstrahlen verboten ist.letztes jahr habe ich mir hier im baumarkt diese sandstrahl-pistolegekauft und einen 50kilo sack sand, der gleich daneben stand.(und als dafür geeignet beschriftet war) dann habe ich damit draussen in meiner auffahrt meinen rahmen vom autogestrahlt und geschweisst usw.danach den sand zusammen gefegt und in den beeten vom garten verteilt.es ist ja nur sand.das ein eventuell heruntergefallener lacksplitter , der das ganze zu «hoch-giftigen»sondermüll macht, hat nicht dazu geführt, das auch nur eine einzige pflanzein meinem garten eingegangen ist.ganz im gegenteil, es grünt und blüht wie nie zuvor.ich kippe nicht mein altöl in den garten, aber so langsamfühle ich mich von der öko-diktatur unendlich verarscht.übrigens scheinen die grünen und die npd die gleiche wellenlängezu haben, wenn man sich deren websites so durchliest.das, was die einen umweltschutz nennen, nennen dieanderen heimatschutz. eventuell basis für eine koalition?gruß, peter

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 21:52
von kat
Man braucht zum Lackieren nicht unbedingt eine Kabine. Ich habe schon Autos gesehen, die im Freien lackiert wurden, das hätte eine professionelle Lackiererei auch nicht besser hinbekommen. Und wenn sich wirklich ein Staubkorn niederläßt, kann man es auch hinterher wegpolieren. Es sollte aber nicht windig sein und keine Bäume in der Nähe. Ansonsten würde ich mit möglichst kleinen Teilen anfangen und alles einzeln lackieren. Besser ist es aber, den Lack von einem Profi auftragen zu lassen. In Berlin gab oder gibt es eine Werkstatt, die nur noch den Decklack aufträgt, das hat glaub ich so 500 Mark incl. Farbe gekostet.GrußStefan

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 21:55
von kat
@bibIch stimme Dir voll zu!(Eine kleine Menge Altöl verträgt vielleicht auch der Komposthaufen, aber gut, das muß nun wirklich nicht sein.)GrußStefan

Lackieren in Eigenregie

Verfasst: Mi 6. Jul 2005, 22:08
von Rene E
Zitat:Original erstellt von kat:In Berlin gab oder gibt es eine Werkstatt, die nur noch den Decklack aufträgt, das hat glaub ich so 500 Mark incl. Farbe gekostet.Also wenn es ordentlich werden soll, ist eine gute Vorarbeit eigentlich wichtiger als Geschick beim Aufbringen des Decklacks.Das Blech durch Spachtel, Füller, Grundierung wirklich glatt zu bekommen ist die wahre Kunst. Es geht ja auch darum, das gespachtelte Fächen nicht anschließend einfallen. Der Untergrund überhaupt hält.Es kommt natürlich auch auf das Auto an. Aber bei meienm CX z.B. werde ich auch die Vorarbeiten in professionelle Hände geben müssen, damit die Flächen und der Übergang der Kanten stimmt.