Seite 1 von 1

schaftdichtungen

Verfasst: Mo 15. Sep 2003, 00:13
von oldsbastel
Die Adapter mit Druckluftanschluss bekommst du bei Hazet oder Facom. Der Adapter ist vermutlich billigber als zwei Kopfdichtungen - mal ganz abgesehen von der Arbeit, um die Köpfe zu demontieren/montieren.

schaftdichtungen

Verfasst: Mo 15. Sep 2003, 01:35
von donne77
hallo! an meinem 68´er caddy sind offensichtlich neue schaftdichtungen fällig. der motor hat mittlerweile doch einen erheblichen ölverbrauch, so daß es an der zeit ist die dichtungen zu wechseln. ich habe ein werkstatthandbuch und halbwegs ahnung, wie ich den wechsel bewerkstelligen soll, jedoch fehlt mir spezialwerkzeug! meine frage: hat jemand schon mal selbst diese arbeiten gemacht? wenn ja, wie habt ihr die ventilfedern runtergedrückt, wie die alten dichtungen rausgepopelt? wo gibt es adapter für die zündkerzengewinde, um druck aufzubauen? fragen über fragen......bin für jede antwort dankbar!

schaftdichtungen

Verfasst: Mo 15. Sep 2003, 10:32
von ventilo
Ich habe diese Arbeit zwar noch nicht an einem Caddy durchgeführt, wohl aber an Volvo OHV Motoren.Zum Herunterdrücken der Ventilfedern gibt es sog. Ventilausheber. Dieses Spezialwerkzeug sollte es eigentlich in jedem gutem Werkzeughandel geben. Evtl. kannst Du es Dir ja auch in einer Werkstatt ausleihen, braucht man ja nicht alle Tage.Den Zündkerzenadapter kann man sich selber aus einer alten Kerze und einer Druckluft-Schnellkupplung selbst zusammenlöten.Ich hoffe nur mit dem Wechsel der Schaftdichtungen allein ist es getan.....[Diese Nachricht wurde von ventilo am 15. September 2003 editiert.]

schaftdichtungen

Verfasst: Mo 15. Sep 2003, 14:34
von donne77
hoffe auch, daß es NUR die schaftdichtungen sind. tendiere aber mittlerweile dazu, die umständliche variante zu wählen und dann gleich eine "generalüberholung" zu machen, dh. reinigen und alle dichtungen wechseln, usw. ist zwar mehr arbeit, aber dann seh ich zumindest ob es tatsächlich nur die schaftdichtungen sind oder vielleicht mehr...wie seht ihr das?

schaftdichtungen

Verfasst: Mo 15. Sep 2003, 17:28
von Tombac
Hallo Donne77,wenn Dein Motor schon einen erheblichen Ölverbrauch hat, hat das höchstwahrscheinlich mehr Ursachen als nur verschlissene Ventilschaftdichtungen. Ich für meinen Teil befürchte, dass dafür hauptsächlich Kolben, -ringe und Zylinder verantwortlich sind, und vielleicht auch noch verschlissene Ventilführungen. Ich bin allerdings kein Motorenspezialist, habe nur so meine Erfahrungen gesammelt...Da Du ja ohnehin die Köpfe abnehmen willst, kannst Du ja gut mit einem Innenmikrometer die Zylinder ausmessen, einmal in Längsrichtung und einmal quer dazu, ca. 5 cm unterhalb der Oberkante. Wenn Du da unterschiedliche Werte hast, ist das nicht so gut...Viel Glück!Thomas

schaftdichtungen

Verfasst: Di 16. Sep 2003, 16:20
von donne77
aber wenn irgendwas mit den kolben/zylindern nicht stimmen würde müsste doch auch die kompression nicht stimmen. die liegt aber an allen 8 im toleranzbereich, sprich es gibt keine erwähnenswerten abweichungen. ich bin mir da zwar nicht sicher, meine aber daß es dann so sein müsste. korrigiert mich, falls ich falsch liege! ich hoffe nämlich weiterhin, daß es "nur" die schaftdichtungen sind.... eventuell steige ich auch auf 20W-Öle um, was laut handbuch für meinen wagen gar nicht mal falsch ist (empfohlen werden 10W-20W je nach temperatur)

schaftdichtungen

Verfasst: Di 16. Sep 2003, 17:08
von Tombac
Hallo Donne77,aus einem "guten" Kompressionsdiagramm kannst Du lediglich entnehmen, dass alle Zylinder gleichmäßig arbeiten. Sie können aber trotzdem gleichmäßig verschlissen sein! Verschlissene Ölabstreifringe kannst Du so leider auch nicht diagnostizieren, die machen sich anders bemerkbar – z. B. durch hohen Ölverbrauch.Was mich sehr wundert, ist Deine Motorenölviskosität – 10W scheint mir doch reichlich dünn für mitteleuropäische Sommer! 20er wäre nach meinem Gefühl das absolute Minimum, allerdings kenne ich mich mit amerikanischen Achtzylindern überhaupt nicht aus. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Dein Ölverbrauch mit 20W-50 spürbar zurück geht.Jetzt hoffe ich mit Dir auf die US-V8-Spezialisten hier im Forum, die können mit Sicherheit mehr zu diesem Thema sagen.Viel Erfolg wünschtThomas

schaftdichtungen

Verfasst: Di 16. Sep 2003, 17:09
von Tombac
Hallo Donne77,aus einem "guten" Kompressionsdiagramm kannst Du lediglich entnehmen, dass alle Zylinder gleichmäßig arbeiten. Sie können aber trotzdem gleichmäßig verschlissen sein! Verschlissene Ölabstreifringe kannst Du so leider auch nicht diagnostizieren, die machen sich anders bemerkbar – z. B. durch hohen Ölverbrauch.Was mich sehr wundert, ist Deine Motorenölviskosität – 10W scheint mir doch reichlich dünn für mitteleuropäische Sommer! 20er wäre nach meinem Gefühl das absolute Minimum, allerdings kenne ich mich mit amerikanischen Achtzylindern überhaupt nicht aus. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Dein Ölverbrauch mit 20W-50 spürbar zurück geht.Jetzt hoffe ich mit Dir auf die US-V8-Spezialisten hier im Forum, die können mit Sicherheit mehr zu diesem Thema sagen.Viel Erfolg wünschtThomas

schaftdichtungen

Verfasst: Di 16. Sep 2003, 19:09
von er ka
Hallo donne77,bläut Dein Motor im Schiebebetrieb? Dann sind es wahrscheinlich die Schaftdichtungen, oder bläut er auch beim starken Beschleunigen? Dann liegt der Verdacht auf allgemeinen Motorverschleiss, wie da sind Kolbenringe, Ölabstreifringe, Laufbuchsen usw.Hast Du die Kompression nur einmal gemessen oder auch Vergleichsmessungen durchgeführt?Also Kompression bei kaltem Motor ohne und mit Ölzugabe in den Brennraum, selbiges bei erwärmtem Motor und dann diese Werte verglichen.Das gibt Aufschluss darüber ob eventuell die Kolben und/oder Ölabstreifringe und/oder Laufbuchsen verschlissen sind.Dann bleibt zum Schluss noch eine Druckprüfung des Motors auf Unregelmässigkeiten.Diese Sachen würde ich erst einmal durchprüfen bevor ich den Motor öffnen würde.Das alles sind aber Überprüfungen die nicht 8-Zylinder spezifisch sind, sondern sich bei jedem Motor zur ersten Diagnose verwenden lassen.Auch kann eine Umstellung auf 20W50 schon eine Menge bringen, so wie es Thomas schreibt, die unterschiedliche Viskosität der Öle ist schon sehr oft zu spüren beim Ölverbrauch und auch bei der Dichtigkeit des Motors.Ich fahre(immer erst alle Möglichkeiten prüfend)freundlich grüssender ka