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Fertan
Verfasst: So 8. Sep 2002, 16:57
von timm
Guten Tag,ist eine mit Fertan behandelte Oberfläche temperaturempfindlich?Ich habe überlegt, Teile im Motorraum (Gehäuse des Anlassers, Motorhalterungen,...) mit Fertan zu behandeln, allerdings werden die Teile recht warm, ich denke mal 80-100 Grad. Ist da Fertan ungeeignet?Ein Arbeitskollege meinte außerdem, die von Fertan angegebenen 24 Std. Wartezeit wären zu kurz, da würde das Mittel noch unterm neuen Lack "weiterwirken" und alle bisherigen Bemühungen zunichte machen!Was meint ihr?GrüßeTimm
Fertan
Verfasst: Mo 9. Sep 2002, 10:11
von Gordini
Hallo, nach 24 Stunden darf man Fertan erst anfangen zu bearbeiten. Abwaschen, abwaschen, abwaschen, bis der Lappen nicht mehr braun wird. Erst dann grundieren und lackieren. Motorhalterungen, würde ich verzinken bzw. Pulverbeschichten.Christoph
Fertan
Verfasst: Mo 9. Sep 2002, 14:51
von Roland Kunz
HalloLass dir mal das Anwendungsbuch von Fertan zuschicken.Das mit der Wartezeit ist korrekt, je länger es einwirkt um so besser aber es ist eher eine Hundeleinekurve.Grüsse
Fertan
Verfasst: Di 10. Sep 2002, 00:56
von GP700
Wie wäscht man denn dann das ´Fertan' in nicht zugänglischen Stellen (z.B. Schweller) bzw. anderen Hohlräumen ab. Reicht mehrmaliges Fluten mit klarem Wasser und anschließender Behandlung mit Wachs?Bisher habe ich mich da noch nicht ran getraut.
Fertan
Verfasst: Di 10. Sep 2002, 12:30
von Landy109
Ich habe auch festgestellt, daß 24 Stunden Einwirkzeit nicht ausreichend sind, ich lasse das Fertan immer 48 Stunden drauf, bevor ich es abwasche und weiterarbeite - die besten Ergebnisse hatte ich hier wenn ich die behandelten Stellen nach dem Abwaschen sofort mit einem Föhn o.ä. komplett durchgetrocknet habe.Sehr hilfreich ist übrigens die Webseite von Fertan:
www.fertan.de Dort ist auch angegeben, für welche Temperaturbereiche Fertan geeignet ist.
Fertan
Verfasst: Di 10. Sep 2002, 13:48
von Gordini
Hallo, am besten mit Dampfstrahler, es muß alles raus. Christoph
Fertan
Verfasst: Sa 14. Sep 2002, 23:30
von Julian Meyer
Hallo, Hohlraumversiegelung ist meiner Meinung nach sehr wichtig bei alten Autos.Daher beschäftige ich mich schon lange mit diesem Thema. Schon seit 12 Jahren versiegele ich alte Zitronen, die ja so schnell rosten, wie etwa Papier brennt, mit Leinöl und habe da sehr gute Erfahrungen gemacht, so zum Beispiel acht Jahre Alltagseinsatz bei Wind und Wetter mit einer restaurierten Acadiane ohne wieder schweissen zu müssen! (im "ersten Leben" hielt das gute Stück nur sechs Jahre, um dann mit etwa zwei Quadratmetern Blech restauriert zu werden...) VW soll auch seit anfang der Achtziger (in Anteilen) Leinöl für die Werksversiegelung verwenden, ein Grund, weshalb ein Golf / Passat "zwei" einfach nicht verrosten will? Sicher kennt Ihr die "Rotznasen" unter den Heckklappen ungepfleger Golf 2.Ich habe industriellen Hohlraummitteln nie getraut, ein groß angelegter Feldversuch der Uni Oldenburg und Autobild hat mir gezeigt, daß meine Zweifel berechtigt waren!!! Demnach sind Fette zwar besser als (Lein-)Öle, aber das in der größten Oldtimer Zeitschrift Europas seit Jahren besungene Fertan ist demnach so bescheiden wie die meisten anderen Proukte. Geht mal auf (
www.autobild.de) und sucht Euch den Artikel raus!Julian
Fertan
Verfasst: So 15. Sep 2002, 13:13
von ford64
Wer weiss über die Verträglichkeit von Leinöl mit Mike-Sanders-Fett Bescheid?interessierte Grüsse
Fertan
Verfasst: So 15. Sep 2002, 20:46
von borgi
Zitat:Original erstellt von Julian Meyer:Hallo, Hohlraumversiegelung ist meiner Meinung nach sehr wichtig bei alten Autos.da kann ich dir nur zustimmen.Von Fertan in Hohlräumen halte ich nichts.Man bekommt den Kram ja nicht mehr raus.Mein Rezept ist: Wachs (von VW oder Mercedes)mit säurefreiem Krichöl mischen, gut erwärmen (damit es richtig flüssig wird) und dann mit einer speziellen Spritzpistole (mit langem dünnen Sprühschlauch) in die Hohlräume spritzen.Das Zeug kommt so überall hin und zieht sogar bis in die oberen Holme, wie ich schon festgestellt habe.Bisher habe ich damit die beste Erfahrung gemacht und noch nie irgendwo wieder Rost gesehen.Grußborgi
Fertan
Verfasst: Mo 16. Sep 2002, 11:45
von Rene E
Leinöl hört sich gut an. Bisher habe ich nur Erfahrung damit im Bereich der Möbel /Holzbodenrestaurierung gesammelt. Oldtimer sind bei mir nur eine Art von Antiquitäten die ich sammele. Der Vorteil wäre auch, daß ruhig etwas auf den Boden tropfen kann, weil es umweltneutral ist.Mike-Sanders Fett soll ja sehr gut sein (Siehe auch die andere Diskussion) Aber von der aufwändigen Verarbeitung durch Aufheizen bin ich doch etwas abgeschreckt. Ich suche derzeit noch einen geeigneten Rostschutz den man bei Zimmertemperatur verarbeiten kann. Nur dann schiebt man den nötigen Aufwand nicht ewig vor sich her, sondern sprüht mal eben etwas ein, während ein anderer Arbeitsprozess einen gerade zu einer kleinen Pause zwingt.Mit Seilfett habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Wie sieht es mit Fluid-Film aus? Wie mit Leinöl?