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Motor starten
Verfasst: Mi 20. Mär 2002, 09:12
von bardt
Ich habe einen 30 Jahre alten Midget, der seit 4 Jahren nicht gelaufen ist und nur in der Garage stand. Was muss ich beachten, wenn ich versuche ihn zu starten. Erst Ölwechsel machen? Sollte man ein spezielles Öl verwenden? Vielleicht hat jemand einige Tipps. Ich bin, wie man merkt, mit der Materie nicht sehr vertaraut und jeder Hilfe dankbar!
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Verfasst: Mi 20. Mär 2002, 10:33
von Gordini
Hallo1) Kerzen raus, Kriechöl rein2) Nach 1-2 Tagen Motor von Hand durchdrehen.3) Zündkabel (Verteiler <--> Zündspule) abmachen, Zündkerzen raus, Baterie anschließen und Motor mit Anlasser durchdrehen.4) Neue Kerzen rein, Zündkabel anschließen, Motor starten. Wenn der Motor läuft: ohne Gas laufen lassen. Wenn der Motor die Betriebstemperatur hat, abstellen und Motoröl wechseln, neuen Ölfilter einbauen.5) Alles noch dicht??? Bingo! Es kann losgehen. Tschüß Christoph[Diese Nachricht wurde von Gordini am 21. März 2002 editiert.]
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Verfasst: Mi 20. Mär 2002, 11:30
von Nobbi
Hallo,schliesse mich im Prinzip Christoph an.Nur wenn nicht bekannt ist, in welchem Zustand das Oel vor dem abstellen war, wuerde ich es gleich zu Anfang wechseln, und wenn der Aufwand nicht allzu gross ist, auch die Oelwanne abschrauben. Manchmal ganz erstaunlich, was fuer eine Jauche man da findet...Wegen der hohen Reinigungwirkung waere es ueberlegenswert, die erste Fuellung mit Synthetikoel zu machen, und nach ausgiebigem Warmfahren durch Mineraloel ersetzen.Wenn der Wagen schon einen Oelfilter hat, diesen natuerlich auch jeweils tauschen.Gruesse
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Verfasst: Mi 20. Mär 2002, 12:50
von bob
@NobbiWobei wir wieder bei der alten Prinzipienfrage wären;wenn das Öl eine "zu gute" Reinigungswirkung hat und den gelösten Schmutz mit auf seine Reise durch die Bohrungen nimmt,können diese verstopfen.Ich würde diese Reinigungswirkung nicht riskieren wollen.Ich weiss allerdings,dass hier Theorie gegen Theorie steht.Grussbob
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Verfasst: Mi 20. Mär 2002, 17:18
von Karl Eder
Das Thema wurde hier eh schon x-Mal erörtert.Bei 4 Jahren und halbwegs brauchbarem Öl kann normalerweise überhaupt nichts sein. Mein Midget stand zwischnedurch 8 Jahre in der trockenen Garage und wurde nur 2 - 3 mal pro Jahr mit der Hand durchgedreht. Das einzige was nicht funktioniert hat war die elektrische Benzinpumpe.
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Verfasst: Mi 20. Mär 2002, 21:56
von El Camino
Nabendallerseits,mein Motor hat ebenfalls vier Jahre nicht gelaufen (abgesehen von gelegentlichem Durchdrehen per Hand). Ergebnis: er sprang nach der o.g. Prozedur (von Christoph) ohne Probs an, und dieser Motor hat 7,4 Liter, 8 Zylinder und eine Kompression von 11,75:1. Ich hatte mir auch schon diese Gedanken und Sorgen gemacht, aber selbige waren im Prinzip unbegründet... so what!
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Verfasst: Do 21. Mär 2002, 17:09
von Karl Eder
Noch eine Anmerkung zum Tip von Gordini:Besser ist es die Stromzuführung der Zündspule abzuschließen (15 oder +), da beim abstecken des Hochspannungskabels trotzdem in der Zündspule die Hochspannung entsteht, und sich einen Weg sucht sich zu entladen, dabei kann unter Umständen die Isolation zerstört werden.
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Verfasst: Fr 22. Mär 2002, 12:38
von Gordini
Hallo, ist zwar noch nie vorgekommen (bei mir) aber man lernt immer wieder dazu. Tschüß Christoph
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Verfasst: Fr 22. Mär 2002, 16:26
von Tripower
Bei mir schon :heul:Beim Durchdrehen per Anlasser stiegen allerliebste weiße Wölkchen aus der Zündspule und ihr Ende war nah ...Jetzt bin ich schlauer GrußTripower[Diese Nachricht wurde von Tripower am 22. März 2002 editiert.]
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Verfasst: Fr 22. Mär 2002, 19:05
von El Camino
@ Karl Eder, Gordini:ist für mich auch neu!! Hatte das ebenfalls noch nicht, konnte bei meinem El Camino mit der berühmt-berüchtigten Accel-Hochleistungszündspule aber entdecken, wie die Blitze herausschlugen, da ich Dummchen beim ersten Starten (Motorhaube war noch nicht montiert) noch einige "leitende" Sachen in unmittelbarer Nähe (=5 cm) abgelegt hatte... Mmmmmmmmh, peinlich.Aber: man lernt NIE aus...