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Holz-/Kupferhammer

Verfasst: Mo 15. Okt 2001, 19:37
von e.kuehne
ich habe mir sagen lassen, daß in jedes alte Fahrzeug mit Speichenrädern als Bordwerkzeug für den Fall, daß die Felgen beschädigt werden, ein Holz-/Kupferhammer gehört. Ich stelle mir das so vor, daß ein Ende des Hammerkopfes aus Holz und das andere aus Kupfer ist.Ist dies richtig? Wenn ja, kann mir jemand eine Bezugsquelle nennen und sagen, welches Gewicht ein solcher Hammer üblicherweise hat?

Holz-/Kupferhammer

Verfasst: Mo 15. Okt 2001, 20:15
von Willi
Ein Kupferhammer reicht. Das ist weicher als Stahl und verletzt nicht den Chrom. Kaufen kannst Du Ihn überall, wo es auch Speichenräder gibt, bzw bei so ziemlich jedem Oldtimer-Teili Liferant. Ein Kunststoffhammer tut es aber genauso.Gruß Willi

Holz-/Kupferhammer

Verfasst: Mo 15. Okt 2001, 21:13
von bob
Willi hat nur bedingt recht;das "andere" Ende des Kupferhammers ist meist aus gerolltem Büffelhorn,(kein Holz);auf lange Dauer zerstört sich zwar dieses Material,aber dafür markiert es die Flügelschrauben überhaupt nicht.Das Kupferende gibt dazu das richtige Gewicht;natürlich richtet auch dieses Kupferende wenig Schäden an,aber es markiert leicht.es gibt normalerweise zwei übliche Gewichte,wobei das geringere für einen leichten Roadster genügt;bei schweren Wagen kann man sowieso das "Hornende" vergessen..Eine Bezugsadresse ist VINTAGE TYRES BEAULIEU England.Hope this helpsbob

Holz-/Kupferhammer

Verfasst: Mo 15. Okt 2001, 22:33
von Th. Dinter
Hi,also daß die alten Chauffeure früher mal eben irgendwelche verbogenen Felgen ausgebeult haben am Straßenrand, glaube ich weniger. Nur gehörte der Plattfuß damals zu den Alltäglichkeiten, je nach Straßenbeschaffenheit konnte man da schon alle paar 100km mal zumindest zum Radwechsel veranlaßt sein. Deswegen hatten die alten Fahrzeuge dann meist auch min. 2 Ersatzräder.Und die Flügelmuttern der Zentralverschlüsse gehen nun mal nur mit dem Hammer auf, siehe Bob.Heute gibt es zumindest für manche Fahrzeuge (E-Type, MGB) Spezialschlüssel für die Flügelmuttern, sodaß dies wohl die schonendste Art sein könnte.... wie gesagt , ich mache es auch noch auf die Hammermethode (mittlerweile Kunststoff).grußthomas

Holz-/Kupferhammer

Verfasst: Di 16. Okt 2001, 06:31
von Roland Kunz
HalloAm besten eignet sich ein Stanley "Dead blow" aus dem Maschinenbau.( lokale Fräserei und sehen womit die Unterlagen gespannt werden, meist ist es genau der )Die übelsten Zentralverschlüsse haben Ferrari der 70er und 80er.Tief geschüsselte Räder und ein schlecht sitzender gekröpfter Schlüssel....... in Verbindung mit Bombenfesten Rädern.Grüsse

Holz-/Kupferhammer

Verfasst: Di 16. Okt 2001, 14:57
von Günter Rott
So wird's gemacht: Mutter mit 2-3 Schlägen mit der Kupferseite soweit lösen, daß der Rest mit der weichen Lederseite erledigt werden kann. Anziehen umgekehrt, d.h. mit der Lederseite soweit festschlagen, bis nichts mehr geht, dann wieder 2 - 3 "feste" mit der Kupferseite. Merke: nicht die Verzahnung hält das Rad, sondern der fest sitzende Konus! Die Verzahnung ist nur ein "backup", wer damit sein Rad fixieren will, hat bald keine mehr. Günter