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Thermoplast Lack
Verfasst: Fr 28. Sep 2001, 09:12
von Emozzione
Möchte einene Oldie kaufen der mit Thermoplastlack lackiert ist. Suche jetzt vor meiner endgültigen Kaufentscheidung Infos über das Zeug.
Thermoplast Lack
Verfasst: Fr 28. Sep 2001, 09:49
von Tombac
Hallo Emozzione!Meines Wissens ist das Problem der thermoplastischen Lacke, dass sie sich nicht überlackieren lassen. Das heißt, falls eine Ausbesserung oder Neulackierung notwendig ist: runter damit. Und zwar komplett bis aufs blanke Blech, weil auch die Grundierung eine andere ist als bei "normalem" Lack.Das hat - zum Glück - der Vorbesitzer meines Oldies leidvoll erfahren müssen, es aber auch fotografisch dokumentiert.Mehr kann ich zu dem Thema leider nicht sagen,Viele GrüßeThomas
Thermoplast Lack
Verfasst: Fr 28. Sep 2001, 10:00
von Tripower
Hallo,tja - über dieses Thema ist hier im Forum schon einmal recht intensiv diskutiert worden.Hauptsächlich ging es um die Frage, ob man TP-Lack überlackieren soll oder nicht.Nach meiner Überzeugung (es gibt auch andere Meinungen) führt eine Überlackierung von TP-Lack früher oder später immer zu Rissen. Das liegt daran, daß der TP-Lack - wie der Name schon vermuten läßt - bei höheren Temperaturen (pralle Sonne reicht da manchmal schon aus) weich wird. Die darüberliegende Schicht modernen, unelastischeren, Lacks kann dann unter ungünstigen Umständen (Bewegungen der Karosserie) reißen.Bei meiner '69er Corvette liegen über dem Thermoplastlack, außer den obligatorischen Trennschichten, noch 3 Schichten modernen Lacks und an den Oberseiten der Kotflügelkanten sind bereits feine Haarrisse entstanden. Das, obwohl eine wirkliche Top-Lackierung von einem Fachmann (auch für TP-Lacke) aufgebracht wurde.Deshalb mein Tip: Wenn es irgendwie machbar ist, dann runter mit dem alten Zeug und von Grund auf neu lackiert.Gruß aus dem TaunusTripower
Thermoplast Lack
Verfasst: Fr 28. Sep 2001, 21:51
von Th. Dinter
Hi,es ist richtig, daß hier schon viel und sehr konträr über dies Thema diskutiert wurde.1. es stimmt nicht, daß man mit modernen (schon dieser Begriff ist in dem Zusammenhang falsch) Lacken nicht über TPA arbeiten kann. Allerdings ist eine dauerhafte Beschichtung von so vielen Voraussetzungen abhängig, daß dies von einem Laien nicht beurteilt werden kann.Daher muß man also eigentlich davon aus gehen, daß bei jedem TPA mindestens der Decklack runter muß.2. @ Tripower: nach Deiner Darstellung des Sachverhalts liegt die Rissebildung bei Deinem Auto mit ziemlicher Sicherheit einfach an zu vielen Schichten über dem TPA.Fazit: bei einem Oldi mit TPA-Lack sollte man zu irgendeinem Zeitpunkt mit einer aufwendigeren Neulackierung rechnen.grußthomas
Thermoplast Lack
Verfasst: Sa 29. Sep 2001, 02:29
von Roland Kunz
Hallo"Einfache" Sache, einen Lackierer finden der noch Thermoplast verarbeitet.Grüsse
Thermoplast Lack
Verfasst: Sa 29. Sep 2001, 22:20
von Th. Dinter
Hi Roland,vom Prinzip her richtig, der Bezug von TPA-Lacken ist nur nicht so einfach, denn theoretisch dürfte es selbst in USA keinen mehr geben. Wie gesagt: dürfte....grußthomas
Thermoplast Lack
Verfasst: Mo 1. Okt 2001, 06:44
von Roland Kunz
HalloNun ja es gibt immer wider perfekt restaurierte Oldtimer von Ferrari oder Jaguar die einen Thermoplastlack drauf haben.Machbar ist eigentlich fast alles wenn man über Barschaft verfügt.Vor einigen jahren hat die Firma Sikkens einen Versuchslack aus den 70ern nachgemischt obwohl diese Basislacke nicht mehr verfügbar sind. Geld spielte da keine Rolle. Das Material wurde als Prüfmuster betitelt und war "umsonst". Nun ja das hat sich auch geändert.Grüsse