Radbremszylinder, rostig

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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Th. Dinter
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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von Th. Dinter » Mi 14. Mär 2007, 11:12

....hm, das hinterläßt mich etwas ratlos....Vermischen sich denn die beiden so gut, daß man hinterher sagen kann, Sil. hat Konv. "weggespült"??Ich hätte jetzt mal gedacht, daß man etwas nimmt, was wirklich "auflöst"?? z.B. Bremsenreiniger, Spiritus o.ä.??Nur ich bin mir jetzt dann weiterhin nicht sicher, was hilft(außer alles wechseln natürlich)grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........

er ka
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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von er ka » Mi 14. Mär 2007, 11:37

Hallo Thomas,sieh mal hier:http://www.oldtimerinfo.de/D...rum4/HTM ... htmldamals gab es auch ziemliche Debatten darüber. In einem meiner Oldis habe ich jetzt seit ziemlich genau 5 Jahren DOT 5.0, also Silikon Bremsflüssigkeit (währe dringend an der Zeit diese mal zu wechseln :eekAn viele Telefonate mit TüV und Ate, sowie auch anderen Bremskomponentenherstellern kann ich mich noch erinnern, es kam durchweg die Auskunft: ja, wenn alle Bremskomponenten NEU und BESTÄNDIG sind. Damals wurde mir etwas von FPM und NBR als Eleastomere an den Kopf geworfen, da müsste ich nochmal in den Gesprächsnotizen nachlesen. Fakt ist jedoch, ich habe damals die gesamte Bremsanlage erneuert, dann DOT 5.0 eingefüllt und müsste, da dieser Oldi sehr wenig bewegt wird, erfahrungsgemäss Standschäden haben, das Ding ist empfindlich in dieser Beziehung. Es gibt aber keine, Bremse noch wie damals. Dabei ist es mir oft passiert nach einem halben Jahr Stillstand auch schon ins Leere getreten zu haben als noch die alte Bremse samt Flüssigkeit drin war.Nur alle haben mir damals abgeraten ein schon benutztes Bremssystem, wie auch immer und womit, zu spülen.Vielleicht hilft Dir das weiter .Ich fahre(immer noch bremsend)freundlich grüssender ka

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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von phildecker » Mi 14. Mär 2007, 22:35

Hallo!Wie kommt den sonst Wasser ins Bremssystem wenn dieBremsflüssigkeit nicht Hygroskopisch ist ? Ich bin als junger Mensch mal mit einem 12 Jahre alten VW Bus die Alpenpässe rauf u. runter gefahren. Mir sitzt Heute noch der Schreck in den Gliedern wie meine Bremsanlage versagte, weil sich in der Bremsanlage Dampfblasen gebildet haben.(Die Bremsflüssigkeit ist wahrscheinlich noch nie gewechselt worden.)Nach dem die Bremsanlage wieder kalt war bremste der Wagen als wenn nichts gewesen wäre. Seit dem wechsele ich meine Bremsflüssigkeit alle 3 Jahre.Gruß Phil

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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von Tripower » Do 15. Mär 2007, 09:58

Wasser kann z.B. auch an (defekten) Rad- oder Hauptbremszylindern eindringen. Bei DOT 5 hat das dann den Nachteil, daß es als kompakter Tropfen im Bremssystem verbleibt, während es sich bei Glycol-basierenden Flüssikkeiten mit diesen mischt.Wenn sich so ein Tropfen in der Nähe der Bremszangen - also z.B. am Bremszylinder - befindet, kann er unter ungünstigen Umständen durch die große Hitze beim Bremsen plötzlich verdampfen und eine (komprimierbare) Gasblase bilden.Allerdings ist mir das in 10 Jahren und bei rund 80.000 km noch nie passiert. In einem funktionierenden und sauberen Bremssystem sollte kein Wasser eindringen können.GrußTripower
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Old Cadillac
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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von Old Cadillac » Do 15. Mär 2007, 17:42

Angeblich soll durch die Bremsschläuche auch Feuchtigkeit durchschlagen können. Da wäre dann auch noch die Belüftung vom Flüssigkeitsbehälter und der Hohlraum im Behälter selbst.GrüßeTom ( selbst schon mit Totalausfall einer Bremse zu tun gehabt... )

Rene E
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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von Rene E » Do 15. Mär 2007, 17:58

Es ist ja nicht so daß DOT 5 die einzige nicht-hygroskopische Bremsflüssigkeit ist.Bei Citroen wird sowohl in den Modellen mit zentraler Hydropneutmatik als auch in den Entenderivaten seit 1967 mit LHM gebremst (LHM in der Ente kam später).LHM ist ein Mineralöl. Die Citroengemeinde hat keinerlei Probleme mit dieser Flüssigkeit. Ältere Fahrzeuge wie meine 59er DS werden deswegen auch gerne auf LHM umgebaut, obwohl sie original noch das hygroskopische LHS System haben.

Nobbi
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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von Nobbi » Mi 21. Mär 2007, 18:21

Hallo Leute,die althergebrachte Bremsflüssigkeit ist nicht hygroskopisch, weil man die Autofahrer ärgern will und regelmässig in die Werkstatt zwingen möchte, sondern damit unvermeidlich in geringen Mengen eindringendes Wasser (an den Zylindermanschetten, durch die Bremsschläuche) resorbiert wird und nicht als isolierte Blase so heiss werden kann, dass es zu kochen beginnt, Dampfblasen bildet und dann der Bremsdruck zusammenfällt.Wurde so ja auch schon erwähnt.Ich hatte ja auch immer gedacht, regelmässiger Bremsflüssigkeitswechsel wäre was für die Übervorsichtigen, habe es aber, weil mir die Gründe einleuchteten, dennoch gemacht, wenn auch nicht unbedingt im Zweijahresrhythmus.Dass Nachlässigkeit in dieser Hinsicht bitter werden kann, habe ich dann bei der Überführung eines W123 280TE Aut. von UK nach Nürnberg erlebt. Zuerst ist in Luxembourg der komplette vordere Bremskreis ausgefallen. Das war schon nicht ganz so witzig, weil ich ja noch ca. 500km vor mir hatte.Es lag aber nicht an der Bremsflüssigkeit, sondern am HBZ selbst. Glücklicherweise hatte der Freund, zu dem ich auf dem Weg war, noch einen 280E Schlachtwagen rumstehen (pikanterweise war dieser bis 5 Jahre davor sogar mal mein eigener Alltagswagen gewesen). Dem habe ich den HBZ entrissen und in den 280TE implantiert. So weit, so gut, aber keiner hatte frische Bremsflüssigkeit da, und es war Samstag nachmittag, mitten in der Pampa. Also aus beiden Wagen die alte Suppe wieder benutzt. Hat erstmal einwandfrei funktioniert. Bis ich dann in Idstein (ja, es war auf dem Weg zu OTTO 2005, einige von Euch erinnern sich vielleicht an den RHD Benz) die Dampfblasenbildung live erleben durfte. Nach einem Bergabstück war kein Bremsdruck mehr da! Diesmal allerdings hat eine kleine Abkühlpause ausgereicht, um wieder einsatzbereit zu sein. Möchte dazu sagen, dass ich, eingedenk der Brühe im Bremssystem, schon sehr defensiv gefahren bin.Soviel aus der Praxis.Zur Verhinderung von Korrosion in den Radbremszylindern im Bereich zwischen den Staubmanschetten am Ende und den Abdichtmanschetten innen, die den Druck halten, hat sich die blaue ATE Bremszylinderpaste ganz gut bewährt.Die ist in dem Bereich, der von den Druckmanschetten im normalen Bremsbetrieb hin und hergegangen wird, aber schnell wieder weg. Daher empfiehlt es sich, die Trommelbremsen immer möglichst exakt einzustellen, damit der Arbeitweg möglichst kurz ist.Grüsse

Altopelfreak
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Radbremszylinder, rostig

Beitrag von Altopelfreak » Mo 26. Mär 2007, 12:15

Hallo,Zitat:"Das gilt besonders, wenn der Wagen nicht viel gefahren wird.Bei zahlreichen Opels kann man eigentlich regelmäßig alle 5 Jahre die Bremszylinder tauschen, wenn die Autos zu selten gefahren werden..."Oh wie wahr!Nur: Wo gibt es die passenden RBZ für alle diese Opelz auf die Schnelle, wenn man sie braucht?Ansonsten stimme ich dem zu, was auch Old Cadillac gesagt hat. Die Kolben bzw. Manschetten müssen einfach regelmässig bewegt werden, damit sich auf den Laufflächen dahinter keine Rostriefen bilden, die dann die Manschetten bei der ersten Ausfahrt nach langer Standzeit beschädigen.Es gilt wie so oft: Wer rastet, rostet! Wer immer daran denkt, dessen RBZ können ewig halten!TschüßKlaus

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