Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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Salamander
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von Salamander » So 15. Mai 2005, 14:01

Zitat:Original erstellt von Josef Eckert:Destilliertes Wasser ist aggressiv, da es "zu rein" ist. Wenn Du die Möglichkeit hast Regenwasser aufzufangen, nimm Regenwasser.AUA! Das ist noch agressiver, weil es durch die Atmosphäre Säuren aufgenommen hat. Moor-Pflanzen mögen das sehr, Metalle nicht wirklich. Das Kondensat von Wäschetrocknern oder elektrischen (nicht chemischen!) Luftentfeuchtern geht aber.Im übrigen lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten, weil verschiedene Materialien sich unterschiedlich verhalten. In Eisen etwa bildet sich durch Carbonat eine schützende Schicht, die weitergehenden Durchrostungen entgegenwirkt. Destilliertes bzw de-ionisiertes Wasser ist hier in der Tat agressiver. Zu hart sollte das Wasser aber nicht sein, weil sonst über 60 Grad Kalk ausfällt, der die Pumpe zerstören oder den Wärmeübergang reduzieren könnte. Bei Kombination verschiedener Metalle dürfte destilliertes Wasser vorteilhafter sein (weniger galvanische Korrosion).

Benno
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von Benno » So 15. Mai 2005, 20:38

Also in meine Scheibenwaschanlage kommt normales Wasser und ab und an Essig dazu.in den Gebläsemotor meines Karmannmotors kippe ich gor nix rein, das macht so komische Streifen auf der Heckklappe, oder mache ich da was falsch ? GrussBenno

Josef Eckert
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von Josef Eckert » So 15. Mai 2005, 20:43

Hallo Salamander,wie hoch sind Deiner Ansicht nach die Regenwolken?GrußJosef

Salamander
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von Salamander » So 15. Mai 2005, 23:59

Zitat:Original erstellt von Josef Eckert:Hallo Salamander,wie hoch sind Deiner Ansicht nach die Regenwolken?GrußJosef Hallo Josef,meinst Du die Höhe im Sinne der Ausdehnung von Cirrsuwolken, Cumulus, Stratocumulus oder gar die fiesen Nimbuswolken? Um ehrlich zu sein - keine Ahnung, es reicht mir die erkennen zu können und zur Wetterbeurteilung heranzuziehen. Oder meinst Du, bis in welcher Höhe Wolken auftreten? Das dürften so ca 50 km sein, die Höhe der Stratosphäre.Auf jeden Fall nicht hoch genug, um vor säurebildenden Gasen entfernt zu sein. Abgesehen davon nimmt das Wasser beim Abregnen in tieferen Schichten auch diese Gase auf. Allein durch natürliches Kohlendioxid hat Regenwasser einen leicht sauren pH-Wert von etwa 5,5. Schwefeldioxid und Stickoxie werden aufoxidiert zu Schwefelsäure und Salpetersäure, was dem Regen einen pH von unter 5 bis pH 4 gibt. Nix was ich mir freiwillig in Motoren kippen würde.Der pH-Wert ist ein logarhithmisches Maß, dh ein Absinken um 1 entspricht der 10-fachen Säurestärke, um 2 der 100fachen usw. Destilliertes Wasser hat einen pH von 7...Gruß Thorsten

Josef Eckert
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von Josef Eckert » Mo 16. Mai 2005, 20:32

Hallo Thorsten,ich will das jetzt nicht ausweiten, doch m.A. liegt die Höhe der Regenwolken im Normalfall bei max. 4000m. Bei einem PH-Wert des Regenwassers von 5 wären unsere Bachforellen nach jedem Gewitter hinüber, da sie das nicht verkraften. Deine Asind vielleicht für das innere Ruhrgebiet zutreffend. Obwohl heute ist es da auch nicht mehr so.GrußJosef

KPG
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von KPG » Di 17. Mai 2005, 09:33

Zitat:Oder meinst Du, bis in welcher Höhe Wolken auftreten? Das dürften so ca 50 km sein, die Höhe der Stratosphäre.Gruß Thorstenvielleicht vorher mal hier nachschauen http://www.meteoschweiz.ch/de/Wissen/Er ... lken.shtml [Diese Nachricht wurde von KPG am 17. Mai 2005 editiert.]

Variomatic
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von Variomatic » Do 19. Mai 2005, 13:45

Da sind meines Erachtens zwei verschiedene Aspekte von Bedeutung:1.) Das Wasser. Warum sollten die H2O-Moleküle in reiner Form Metalle anlösen, nicht aber wenn man ihnen allerlei Salze, Säuren und Mineralien zufügt? Diese Zusätze sind doch ihrerseits aggressiv, ohne dass die Wassermoleküle dadurch wesentlich "besänftigt" würden.Und ab welchem Metallgehalt sollte das Wasser denn dann als gesättigte Lösung vorliegen, sodass es keine Metallmoleküle mehr herauslöst ??2.) Das Metall. Zink und vermutlich auch andere Metalle können in destilliertem Wasser keine Schutzschicht ausbilden, da hierfür chemische Reaktionen mit allerlei im Regenwasser enthaltenen chemischen Elementen erforderlich sind (Passivierung). Von soher würde es mich nicht wundern, wenn sich destilliertes Wasser hier aggressiv verhält.Meine Meinung: Ich kenne niemanden, der mit destilliertem Wasser schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Ich kenne aber auch kaum jemanden, der mit normalem Wasser schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Also ist das vielleicht eher eine Glaubensfrage.Ich kenne dagegen viele Kühlsysteme, die nur aus Rost und Ablagerungen bestehen, weil gewisse Schlauköpfe kein (F-)Rostschutzmittel zugesetzt haben.Weit verbreitet ist auch die irrige Ansicht, dass 30 Jahre altes Kühlwasser noch gut sei, weil der Glykolmesser ja anzeigt, dass es noch bis -20 °C frostsicher ist. Merke: Der Frostschutz hat wirklich überhaupt gar nichts mit dem Rostschutz zu tun !Viele Grüße vonChristian[Diese Nachricht wurde von Variomatic am 19. Mai 2005 editiert.]

ford64
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von ford64 » Fr 20. Mai 2005, 01:11

Christian,das sind interessante und berechtigte Denkansätze. Leider habe ich bisher keine allgemeingültige Antwort gefunden - ich kenne einen promovierten Chemiker, der seinen Abschluss in Oxford gemacht hat. Er meint, destilliertes Wasser würde Eisen ohne Beisein von Luftsauerstoff niemals angreifen.Leider gibt es auch genügend andere Diplomchemiker, die genau das Gegenteil erzählen, alles auf den Dipolcharakter der Wassermoleküle schieben und jegliche Verwendung von ionengetauschtem Wasser in Ottomotoren für höchst fahrlässig halten. Beide Argumentationen erscheinen sinnvoll, aber ob alle beide unter allen Gesichtspunkten den Anspruch erheben können, richtig zu sein? Ich weiss es nicht.Eines ist allerdings sicher: Im Kühlkreislauf gibt es eine galvanische Reaktion, wenn zwei verschieden edle Metalle betroffen sind, wie z.B. Gusseisen und Aluminium-Druckguss.ionengetauschtes Wasser eignet sich für galvanische Reaktionen besser als "normales" Leitungswasser, insofern wäre das schon ein Hochziehen von Mr. Spocks Augenbraue wert ("Faszinierend..."). Es wäre demnach wohl nicht verkehrt, besonders bei Motoren in Gemischtbauweise (Graugussblock und Alukopf) besonders auf ein gesteigertes Reaktionspotential zu achten.Inwieweit können die Rostschutzmittel und Korrosionsinhibitoren eigentlich die Reaktion eines galvanischen Elements aufhalten?

bob
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Kühlwasser - destiliertes oder normales verwenden?

Beitrag von bob » So 22. Mai 2005, 18:26

Die Frage nach der Wasserqualität musste sich ja eigentlich in verstärktem Maße bei den Dampflokomotiven stellen ;was haben die in die Kessel getan?Klar,normales Leitungswasser aber mit Zusatz.Ich habe in "Eisenbahnromantik" gesehen,dass beim Einfüllen von Wasser im 20-SekundenTakt eine Dose mit irgendeinem Pulver zugefügt wurde.....Also bitte,meine Herren Eisenbahner,worum handelt(e) es sich....?Grüßebob

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