12 Volt Drehstromlichtmaschine

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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bdv_MC
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12 Volt Drehstromlichtmaschine

Beitrag von bdv_MC » Sa 18. Dez 2010, 11:04

Hallo,mach Dir bitte nicht in die Hose.Solange die Spannung nicht dauerhaft über 7,2V steigt, liegst Du im grünen Bereich (das gilt über den Daumen für den Temperaturbereich 15°C - 25°C).Die Stromaufnahme des Akkus regelt sich von alleine, die Funktion des Reglers beschränkt sich auf die Begrenzung der von der Lima erzeugten Spannung.Die Betriebsbedingungen für einen Bleiakku im Auto/Motorrad sind eben nicht immer optimal zu gestalten, das honoriert er ggf. mit einer verkürzten Lebensdauer.Natürlich ist auch der Hinweis auf sorgfältiges Arbeiten angebracht: der Strom den ein Akku bei Kurzschluß liefern kann, stellt einige Schweißgeräte in den Schatten; auch wenn er nicht unendlich wird, kann dabei doch einiges schief gehen. Nur Mutbdv_MC

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vmguzzi
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Beitrag von vmguzzi » Sa 18. Dez 2010, 14:39

@ hallo Josef, ich kann mir vorstellen das dieses Thema für dich beknackt ist, aber andere scheint es zu interessieren, 4200 mal angeklickt, aber du hast ja doch einen Kommentar abgegeben, noch besser wäre gewesen du hättest mir dein Wissen oder Erfahrungen vermittelt. @ bdv_MC , danke für deine Antwort, ich denke ich werde die LiM doch einbauen und mal sehen wie sich das ganze im Betrieb verhält, noch dazu wo ich eine neue Batterie mit einbauen werde. Danke für das Mutmachen. Gruß Lu
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Tripower
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Beitrag von Tripower » Sa 18. Dez 2010, 18:55

Zitat:Original erstellt von healdok am/um 18.12.10 09:42:32das Thema ist so beknackt, dass ich mir als Elektrotechniker jeden Kommentar verkneife.GrußJosefOffensichtlich ja nicht Wie war noch das Zitat von Dieter Nuhr, von wegen einfach mal den Mund halten?Tripower
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healdok
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Beitrag von healdok » Sa 18. Dez 2010, 21:03

Na dann ein kleines Denkspiel. Vielleicht wird es dann deutlicher. Also frei nach der Feuerzangenbowle. Da stelle ma uns mal ganz dumm. Ein Generator ob Gleich-oder Drehstromgenerator ist eigentlich nichts anderes als ein schwarzes Loch, auf der einen Seite kommt Bewegung rein, auf der anderen Seite Strom raus oder besser er ist ein Motor, nur umgekehrt.Also wie schließe ich einen 6 Volt Motor an 12 Volt an? Na?Richtig, mit einem Vorwiderstand wenn es ein kleiner Motor ist. Ich könnte aber auch eine Art Regler, mechanisch oder elektronisch dranhängen, der dem Generator eine gepulste 12Volt Spannung liefert, so dass im Schnitt gerichtet 6 Volt am Motor ankommen. Nur mal so ganz vereinfacht dargestellt. Das Dumme ist nur diese Art Regler wird extrem belastet weil er immer wieder ausschalten muss wenn der Strom gerade so schön fließt und dieser Strom will fließen und nicht aufhören weil hinter dem Regler eine Spule geschaltet ist, nämlich Stator/Rotor vom Motor. So in dem Moment wenn der Regler unterbricht, baut sich an den Kontakten oder elektronischen Bauteile die den Strom unterbrechen eine sehr hohe Spannung auf und belasten diese gewaltig. Hätte ich jetzt einen 11 Volt Motor und 12 Volt Spannung braucht dieser Regler erheblich weniger zu arbeiten, weil er weniger oft den Strom unterbrechen muss.Und genauso funktioniert es mit einer 12 Volt-Lichtmaschine und einem 6 Volt Regler - nur wie gesagt umgekehrt.So alle Klarheiten beseitigt?Also der 6 Volt-Regler wird das Spiel mit der 12 Volt Lichtmaschine wenn überhaupt nicht sehr lange mitmachen und die Ausgangsleistung des Gespanns ist auch ziemlich mikrig, da die Lichtmaschine kaum Gelegenheit bekommt ihre Leistung auszufahren.GrußJosefBeitrag geändert:18.12.10 20:02:49

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Beitrag von Tripower » Sa 18. Dez 2010, 22:28

Ah - das ist sogar für mich - für den ansonsten alle "Elektrik-Tricks" Hexenwerk sind - nachvollziehbar.Tripower
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Beitrag von healdok » Sa 18. Dez 2010, 22:40

Danke Gerrit,wenn man halt Fachidiot (jetzt meine ich mich) ist denkt man immer andere müßten doch in die gleiche Richtung denken und man braucht das alles garnicht zu erklären, da es durch ein bisschen Nachdenken sich jedem selbst erschließt. Aber ich habe verstanden dass das nicht so ist.Dabei habe ich es noch einfach. Die Technik ist logisch aufgebaut, Jurisprudenz, da bin ich mir nicht so sicher.GrußJosef

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Beitrag von oldierolli » Sa 18. Dez 2010, 23:04

Hallo, oh weh, zum Ende des Forums die Unfehlbarkeit des Rechtswesens in Frage stellen... Also, Technik ist letztlich NATURwissenschaft, also IMMER logisch, während Rechtsnormen meist aus einem Gesellschafts-System resultieren (sollten). Schlimm wird es, wenn System/Normen/Anwendung sich von der Gesellschaft entfernen. So nun wieder zur Elektrik: der von mir bevorzugte Umbau von 6 auf 12 Volt liegt zwar auch an geringeren Widerständen im Stromkreislauf, aber der Hauptvorteil ist ja die Verfügbarkeit von DREHstrom-Limas, gegen die wohl keine Gleichstrom-Lima ankommt. Gruß. Rolf

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Beitrag von healdok » So 19. Dez 2010, 00:39

Rolf,nur solange ich meinen 6 Volt Oldtimer nicht im Dauereinsatz habe, frsage ich mich schon für was eine Drehstromlichtmaschine überhaupt notwendig ist. Eigentlich kann man jeder Gleichstromlichtmaschine wieder instandsetzen wenn sie mal nach 100000enden von Kilometern ihren Dienst versagt. Und wenn ich nicht die super Hifi-Anlage im Wagen oder eine Lichtorgel am Wagen installiert habe, reicht sie auch aus. Für mich ist das die Frage will ich ein altes Auto fahrten oder nur so tun als ob, um dem Oldi ist geil Mainstream zu folgen. Manche fühlen sich halt groß wenn sie verkünden können sie fahren einen Oldtimer weil ja damit alles viel besser, günstiger, von Elektronik unabhängiger ist, obwohl ihr Oldtimer nur von Aussen noch wie ein oldtimer scheint - ein sogenannter Schein-Oldtimer (frei nach Michael Ende).Aber der wird natürlich als einziges Fahrzeuig täglich genutzt - diese Aussage ist superwichtig, denn damit zählt man ja zu den einzig Wahren Oldtimer-Enthusiasten. Also mindestens 10000 km im Jahr müssen dann auch damit abgespult sein.GrußJosef

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Beitrag von bdv_MC » So 19. Dez 2010, 03:25

Zitat:Original erstellt von healdok am/um 18.12.10 20:03:38Na dann ein kleines Denkspiel. Vielleicht wird es dann deutlicher. Also frei nach der Feuerzangenbowle. Da stelle ma uns mal ganz dumm. Ein Generator ob Gleich-oder Drehstromgenerator ist eigentlich nichts anderes als ein schwarzes Loch, auf der einen Seite kommt Bewegung rein, auf der anderen Seite Strom raus oder besser er ist ein Motor, nur umgekehrt.Also wie schließe ich einen 6 Volt Motor an 12 Volt an? Na?Richtig, mit einem Vorwiderstand wenn es ein kleiner Motor ist. Ich könnte aber auch eine Art Regler, mechanisch oder elektronisch dranhängen, der dem Generator eine gepulste 12Volt Spannung liefert, so dass im Schnitt gerichtet 6 Volt am Motor ankommen. Nur mal so ganz vereinfacht dargestellt. Das Dumme ist nur diese Art Regler wird extrem belastet weil er immer wieder ausschalten muss wenn der Strom gerade so schön fließt und dieser Strom will fließen und nicht aufhören weil hinter dem Regler eine Spule geschaltet ist, nämlich Stator/Rotor vom Motor. So in dem Moment wenn der Regler unterbricht, baut sich an den Kontakten oder elektronischen Bauteile die den Strom unterbrechen eine sehr hohe Spannung auf und belasten diese gewaltig. Hätte ich jetzt einen 11 Volt Motor und 12 Volt Spannung braucht dieser Regler erheblich weniger zu arbeiten, weil er weniger oft den Strom unterbrechen muss.Und genauso funktioniert es mit einer 12 Volt-Lichtmaschine und einem 6 Volt Regler - nur wie gesagt umgekehrt.So alle Klarheiten beseitigt?Also der 6 Volt-Regler wird das Spiel mit der 12 Volt Lichtmaschine wenn überhaupt nicht sehr lange mitmachen und die Ausgangsleistung des Gespanns ist auch ziemlich mikrig, da die Lichtmaschine kaum Gelegenheit bekommt ihre Leistung auszufahren.GrußJosefBeitrag geändert:18.12.10 20:02:49Ähem Herr Kollege, der Regler mißt die Ausgangsspannung der Lima und reduziert falls sie zu hoch wird den Strom in der Erregerwicklung, indem er sie nach Masse schaltet.Das von Dir angerissene theoretisch sicher auch mögliche Prinzip die Spannung durch leistungsseitiges Schalten zu stabilisieren, kommt aber eben wegen der damit verbundenen Nachteile nicht zum Einsatz.Der Regler muß in vmguzzis Fall keine verkürzte Lebensspanne befürchten. (Blind?)stromernde Grüße bdv_MC

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Beitrag von healdok » So 19. Dez 2010, 10:16

Hallo Herr Kollege,ich habe nichts von leistungsseitigem Schalten geschrieben. Ich wollte nur auf einfache, verständliche Art das Prinzip erklären. Eine Belastung des Reglers tritt (auch) bei Regelung der Erregerseite auf.Dass die Induktion der Erregerwicklung sich der Vergewaltigung durch den 6 Volt Regler entgegernstellt, muss ich ja nicht erklären. Ich möchte es aber dabei belassen.GrußJosef

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