Bremsenproblem

DIE AUTOPENSION · Beitrag von **DIE AUTOPENSION** » Di 11. Aug 2009, 14:12

Hallo Wolfgang, nachdem hier schon einige kompetente Anregungen gekommen sind, ist mir wieder eingefallen, daß ich vor 20 Jahren auch schonmal so ein Problem hatte, woran ich fast verzweifelt bin. ich habe dann aber logisch nachgedacht und habe über die Entlüftungsschraube an einem Radbremszylinder die Flüssigkeit entgegengesetzt durchgedrückt. Es gibt dafür Vorrichtungen ( zum entlüften), geht aber zur Not auch mit einer Ölkanne o.ä. Dabei stellte sich heraus, daß die Zulaufbohrung von oben nicht frei wurde. Dies kam durch zu geringes Lüftspiel. Im übrigen sieht man beim öffnen eines Entlüftungsnippels schon, ob sich erhöhter Druck im System (ohne Pedalbetätigung) befindet.Es könnte auch ein verkehrter HBZ montiert sein, so daß ein anderes Lüftspiel zwischen Pedal und Kolben nötig ist...Auf jeden Fall solltest Diu hier die Lösung berichten...Erfolg wünscht Dir Michael

Wolfgang / Goettinge

Problem gelöst:Nachdem alles Verstellen an den Bremsbacken nichts gebracht hat, habe ich doch den Hauptbremszylinder noch einmal ausgebaut und dabei die Ursache für das Problem gefunden:Beim neuen HBZ ist der Kopf der Stößelstange (der Verbindung zwischen Kolben der HBZ und Bremspedal) geringfügig anders geformt als beim alten HBZ. Da aber die alte Stange (links) am Ende eine Gabel hat und die neue (rechts) ein Gewinde habe ich die alte Stange übernommen.Links: Alte Stange, rechts: Neue StangeDa der Kopf der alte Stange aber ca. 1 mm höher ist als die neue Stange steht der Kolben im HBZ immer etwas unter Druck, und das Bodenventil wird auch im Ruhezustand fast geschlossen. Nur fast, man kann noch pumpen und bremsen; geht man aber von der Bremse, dann fließt die Bremsflüssigkeit nicht wieder richtig zurück. Die Bremse steht immer etwas unter Spannung, die Backen schleifen, werden heiß und die Bremse geht fest.Ich habe den Kopf der alten Stange jetzt passend gefeilt. Und wieder was gelernt. Ich hoffe, das Problem ist damit gelöst. Danke an alle, die geschrieben haben.Wolfgang

DIE AUTOPENSION · Beitrag von **DIE AUTOPENSION** » Mi 12. Aug 2009, 09:46

Das schöne ( u.a.) an der Oldtimerei ist, daß man nie auslernt!

Ponton180 · Beitrag von **Ponton180** » Do 13. Aug 2009, 07:13

Hallo,Danke für die umfangreiche und bebilderte Lösung des Problems - das hilft auch anderen Oldifreunden!Man sieht aber auch, dass man beim Wechsel auf andere/neue Teile nicht aufmerksam genug sein kann...Gute Fahrt!Helu