Bremsbeläge austauschen

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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MAP
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Beitrag von MAP » Mi 22. Dez 2004, 12:00

Wow welch rege Diskussion. Danke für eure Antworten! Ich hab mich noch etwas umgehört und bin dann bei e-bay hängen geblieben. Ich beobachte da schon länger die "Moskwitsch-Abteilung". Da gabs bisher zwar Bremsschläuche und RBZ aber Bremsbacken wurden leider noch nie angeboten. Doch habe ich mit einem Kontakt aufgenommen, der sich darum kümmern möchte. Na dann, schau ma mal!Gruß,MAP

KW
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Beitrag von KW » Do 23. Dez 2004, 11:25

Zitat:Original erstellt von Rainer_S:Desweiteren finde ich immer diese Diskussion um gefährlichkeit von Bremsenarbeiten überflüssig.Ich finde es blos leichtsinnig ein System was keiner mehr kennt bei ATU zur Wartung zu geben!Eine Bremse ist ja kein Hexenwerk und wer daran ordentlich um mit Verstand arbeitet kann eigentlich nichts falsch machen, Werkstathandbuch vorrausgesetzt.GrussRainer*mich dem Anschließ*Jede Mensch der hier rumläuft und im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, weis doch, wozu die komischen runden Trommeln oder die flachen Unterlegscheiben gut sind und was passiert, wenn da was nicht funktioniert.Jedesmal wenn jemand ein Thema anbricht, kommen erst diese Stoßgebete...... und das hilft doch keinem weiter.Im übrigen fängt halt jeder mal damit an und ich glaube nicht, dass alle die jetzt den Zeigefinger heben, 3,5 Jahre KFZ-Mechaniker gelernt haben und beim ersten Mal den Meister daneben stehen hatten...Außnahmen ausgenommen.Mfg, Mark

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Beitrag von picco » Mo 24. Jan 2005, 22:27

Hallo MAPAlso erstmal lasse die Trommel ausdrehen,dann schau,wie stark die Beläge sein müssen und lasse sie von einem Fachbetrieb (anders gehts nicht)aufkleben,schau auf den Zustand der Bremszylinder und unbedingt neue Bremsschläuche.Neue Rückzugfedern wenn erhältlich können auch nicht schaden.Den Hauptbremszylinder und die Bremsleitungen inspizierem dürfte auch kein Nachteil sein und wenn möglich einen weiten Bogen um Altteile machen.

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Beitrag von picco » Mo 24. Jan 2005, 22:36

Noch etwas und zwar sehr wichtig,wird meist vergessen:die Bremsbacken müssen um grösst möglichen Kontakt haben der Trommel angeglichen werden.Ich weiss,das macht kein Betrieb,einfach weil man keine entsprechenden Lehren hat,ich mache das "händisch",d.h.anlegen und die spots abschleifen,ist eine Sauarbeit,aber ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht,z.B.Ford A der hat nämlich keinen Bremsausgleich.Sicher werden jetzt die Wogen hoch gehen,aber ich lasse mich gern belehren.

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oldsbastel
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Beitrag von oldsbastel » Di 25. Jan 2005, 11:10

@MAP:Das größte Problem wird es wohl sein, den Klebstoff zu bekommen, da er nur an Fachbetriebe verkauft wird. Ich besorge mir solch ausgefallene Produkte immer über mein Ing.-Büro und deklariere das ganze als "Versuchsfeld". Vermutlich sind die Nieten in den Belägen Hohlnieten (4-5 Stück aus Kupfer?), oder? Mach' dir mal einen Spaß und rechne die Scherbelastung für das Versagen der Nieten bzw. die Lochleibung aus. Vermutlich werden da keine riesigen zulässigen Belastungen zusammenkommen.Was schwierig sein könnte - ich habe es noch nicht versucht - ist die Verarbeitung des Klebstoffes. Für verschiedene Klebeverbindungen muss auch die Dicke der Klebstoffschicht ziemlich genau eingehalten werden, da die Klebstoffschicht die Belastung aufnehmen und sicher übertragen muss. Wenn du den ganzen Klebstoff durch hohe Drücke an der Seite herausdrückst hast du auch nicht viel gewonnen. Wo kein Klebstoff, da auch keine Klebeverbindung.Wenn du Klebstoff bekommst, dann solltest du die richtige Verarbeitung unbedingt mit dem Hersteller durchgehen. Die Drücke solltest du eigentlich erreichen können. Ob dazu auch eine bestimmte Temperatur nötig ist, kann ich nicht sagen. Wichtiger wird Vorbehandlung, sowie die saubere und gleichmäßige Auflage sein. Evtl. muss der Druck und die Temperatur während der Verarbeitung auch gemessen und kontrolliert werden.Für den Klebstoff würde ich erstmal bei den üblichen Verdächtigen nachfragen (Dow Corning, Henkel, Du Pont, Dinol etc.) Zitat:Original erstellt von Paul_Hindemitt: Wenn dein KFZ Mechaniker dir nicht sagen kann wie man Bremsbeläge aufnietet oder klebt, dann hat er wenig Ahnung bzw. durfte wahrscheinlich nur die Werkstatt ausfegen...PaulBei allem Respekt Paul, aber vielleicht solltest du dir bei Gelgenheit mal Gedanken darüber machen, dass Berufe einem Wandel unterliegen und Lehrpläne sich ändern. Das gilt auch für Deutschland! Bremsen nieten/kleben und Kontakte einstellen ist heute im normalen Werkstattbetrieb überflüssig. Und Ventile und Vergaser werden dort mit Sicherheit bald auch nicht mehr eingestellt, weil nicht mehr notwendig.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 25. Januar 2005 editiert.][Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 25. Januar 2005 editiert.]

Kaule
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Beitrag von Kaule » Mi 26. Jan 2005, 14:24

Zitat:Original erstellt von KW: *mich dem Anschließ*Jede Mensch der hier rumläuft und im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, weis doch, wozu die komischen runden Trommeln oder die flachen Unterlegscheiben gut sind und was passiert, wenn da was nicht funktioniert.Jedesmal wenn jemand ein Thema anbricht, kommen erst diese Stoßgebete...... und das hilft doch keinem weiter.Im übrigen fängt halt jeder mal damit an und ich glaube nicht, dass alle die jetzt den Zeigefinger heben, 3,5 Jahre KFZ-Mechaniker gelernt haben und beim ersten Mal den Meister daneben stehen hatten...Außnahmen ausgenommen.Mfg, MarkZuerst mal sorry, denn ich weiss, es ist nichts zum Thema, aber diese Meinung kann ich nicht nachvollziehen.Was ist so schlimm daran, wenn jemand auf mögliche Gefahren hinweist ?Ich denke jedenfalls, es hilft in manchen Fällen ganz sicher, nochmal zum Nachdenken anzuregen, bevor man ( vielleicht im Übereifer ) etwas tut, was dann ungeahnte Konsequenzen haben kann.Man sollte es natürlich nicht als persönlichen Angriff sehen, nach dem Motto " sowas kannst Du eh nicht", so ist es wohl in den seltensten Fällen gemeint.Ums mal überspitzt aufs Thema zu beziehen,die erste Antwort wäre gewesen: "nimm Uhu Sekundenkleber, das reicht völlig"und weil keiner Bedenken äussert, wirds eben so gemacht, beim ersten Ausritt läuft dann ein Kind auf die Strasse und die Bremse versagt ...( soll nicht heissen, das Martin das so gemacht hätte, aber ich bin sicher es gäbe Spezialisten, die es tatsächlich machen würden )mfG Kaule

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Beitrag von KW » Sa 29. Jan 2005, 15:45

Zitat:Original erstellt von Kaule: Zuerst mal sorry, denn ich weiss, es ist nichts zum Thema, aber diese Meinung kann ich nicht nachvollziehen.Was ist so schlimm daran, wenn jemand auf mögliche Gefahren hinweist ?Am Hinweis ist nix schlimmer.Aber an einer stoßgebetemäßigen Wiederholung und "OHM DU SOLLST NICHT AN BREMSEN REPARIEREN"und "OHM NEIN FALSCHE FRAGE DU SOLLST NICHT AN BREMSEN REPARIEREN"und "OHM NEIN BREMSEN GEHÖREN IN DIE FACHWERKSTATT" und "OHM NEIN DU SOLLST NICHT AN BREMSEN REPARIEREN"etc.mfg, KW

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Beitrag von arondeman » Sa 29. Jan 2005, 16:31

Recht hat er diesmal, der KW!Technisches Verständnis sollte bei jeder über bloßes Wagenwaschen hinausgehenden Arbeit an Oldtimern selbstverständlich mit dazugehören, der Wille und die Fähigkeit zum Lernen und Einarbeiten in eine Materie, die man nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat, auch. Und wenn man das beherzigt und vorsichtig und umsichtig zu Werke geht, ist zumindest das Aufnieten neuer Bremsbeläge kein Hexenwerk mehr. Also frisch, Gesellen, seid zur Hand ... und auf ans Werk!GrüßeStephan

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Beitrag von oldsbastel » Sa 29. Jan 2005, 17:50

Stephan:KW liegt nur zum Teil richtig. Mitunter werden auch hier Tipps publiziert, bei denen ich als Maschinenbau- und Sicherheitsingenieur nur "Aua, Aua, Aua" sagen kann. [Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 29. Januar 2005 editiert.]

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Beitrag von Kaule » So 30. Jan 2005, 01:24

Zitat:Original erstellt von KW: Aber an einer stoßgebetemäßigen Wiederholung und "OHM DU SOLLST NICHT AN BREMSEN REPARIEREN"und "OHM NEIN FALSCHE FRAGE DU SOLLST NICHT AN BREMSEN REPARIEREN"mfg, KWja gut, solche Antworten bringen keinen weiter, das seh ich auch so,mir gings aber eher um Beiträge, wo begründet vor möglichen Gefahren gewarnt wird ( z.b. der Hinweis auf den notwendigen Druck, beim Beläge kleben )wahrscheinlich liegen die Meinungen doch garnicht so weit auseinander mfG Kaule

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