Werkzeug von ALDI ???

Restotechnic · Beitrag von **Restotechnic** » Sa 18. Dez 2004, 12:29

Spätestens wenn die Knarre oder der Schlüßel über die Mutter rutscht und du dir die Finger klemmst, kaufst du Marken Werkzeug.Lieber einmal das richtige Werkzeug als 3 mal das billige.

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Sa 18. Dez 2004, 14:48

@Resto : Muß ich Dir recht geben. Hatte früher auch zu Anfang Billigwerkzeug, weil ich ja doch nicht viel mache. Das reichte aber schon und mir ist ein Maulschlüssel abgebrochen. DAS tat weh...GrüßeTom

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Sa 18. Dez 2004, 15:12

War drauf und dran, mir das Aldi-Werkzeug auch zu kaufen, aber runde 40 EUR nur für ein Unterwegs-Notwerkzeug war mir dann doch ein bisschen viel, nachdem ich bereits zwei Karstadt-Werkzeugkoffer (haben Ende der 90er so ca. 30-40 DM gekostet und bisher durchaus ausgereicht) für unterwegs in meinen Wagen habe.ABER, lieber Restotechnic, der du verständlicherweise aus eigenem Geschäftsantrieb diesen Standpunkt vertrittst (und damit sicher oft auch recht hast, z.B. bei Schraubendrehern):Erkläre mir doch mal bitte folgendes:Wie kommt es, dass der Grundstock für meinen Schrauber-/Restaurator-Schraubenschlüsselbestand NOCH HEUTE je einen 6-22er CV-Gabel- und Ringschlüsselsatz, die ich anno 1978 nach dem Erwerb meines ersten Oldtimers für je 9,99 DM bei Neckermann erstanden habe, sowie einen 10-32er Steckschlüsselsatz (ebenfalls anno 1978 für 29,99 DM im Baumarkt erstanden) enthält?Und dies nach intensivstem, schonungslosem Gebrauch, mehreren Vollrestaurierungen und dem Ausschlachten von ca. 20 Pkw bis zur letzten Schraube?Verluste aus diesem Bestand in der ganzen Zeit?Eine Knarre (bei Ausschlachtaktionen an rostigsten Schrauben irgendwann überstrapaziert), eine 10er Nuss (als Adapter für Inbusschlüssel zum Lösen von Golf-I-Zylinderkopfschrauben sträflich überlastet und dadurch geplatzt), eine 13er Nuss (für Spezialzwecke - Schlüsselweite zwischen 13 und 14 war nötig - bewusst ramponiert) sowie ein 16-17er Ringschlüssel (bei einer Ausschlachtaktion verloren). Rest immer noch voll im Einsatz - ohne Ausfransungen oder aufgeweitete Schlüsselmäuler!Doch nicht gar so schlecht, so manches Billigwerkzeug, oder? Ach ja - einer meiner für Allroundschraubereien am meisten genutzten (weil irgendwie am besten in der Hand liegender) Helfer ist ein Anfang der 80er auf einem Teilemarkt im Vorbeigehen eigentlich nur als Notwerkzeug erworbener 14-17er Gabelschlüssel (eine Kombination, die die normalen Sets ja nicht enthalten ist) in DIN985-Qualität! Wüsste nicht, wie mir ein 14x17er von Snap On in all den Jahren hätte besser dienen können ...Schöne GrüßeStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 18. Dezember 2004 editiert.]

jupp1000 · Beitrag von **jupp1000** » So 26. Dez 2004, 15:45

@ arondeman vielleicht liegt es daran, dass in Deinem Neckermannbilligwerkzeugschlüsselsatz auch wirklich Chrom Vanadium in der richtigen Legierung drin ist.Viele Billigwerkzeuge kommen heute aus China, wobei ich schon die Erfahrung gemacht habe, dass man die "Stahlteile" entweder mit der bloßen Hand verformen kann, sog. low of everything steel (Schweineeisen), oder sie sind so spröde und hart, dass sie ganz leicht brechen.Anscheinend ist es Glücksache was man erwischt.Ich habe einmal versucht an meine China Unterstellböcke Gummiklötze karosserieseitig anzuschrauben. Die Dinger ließen sich dafür weder bohren noch etwas biegen, erst nach dem ausglühen bekam ich ein Loch hinein ( CV pur?).Gruß und guten RutschHeinz

CDV68 · Beitrag von **CDV68** » So 26. Dez 2004, 16:07

Ich denke mal daß bei Unterstellböcken GANZ andere Sicherheitsrichtlinien gelten als bei Werkzeug. Will sagen daß der TÜV hier wirklich ganz genau hinschaut ob die Sicherheit bei der Nutzung gegeben ist und somit qualitativ minderwertige Ware egal ob aus China oder Deutschland gar nicht erst auf den Markt kommt. Schließlich kann hier ein Matrialfehler direkt tödlich sein! (Hoffe zumindest daß es so ist...)

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mo 27. Dez 2004, 01:45

dieser Taiwan-Billigbohrer hatte sich in einer einhändig gehaltenen Akkubohrmschine verformt, bei minimalem Druck! Das Einzige, wozu solcher Schrott taugt, ist die (unfreiwillige) Selbstverstümmelung.fazit: billig kann ich mir auf Dauer nicht leisten, das wird zu teuer...

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 27. Dez 2004, 10:22

Stephan:Der ganz grobe Schrott ist mit der Schuldrechtsmodernisierung und dem GPSG weitgehend vom Markt verschwunden, weil kein Hersteller bzw. Händler mehr das damit verbundene Risiko übernehmen will.Dennoch: Wie viele Schrauben hast du im Laufe der Jahre rund gedreht? Mit Facom und Konsorten ist mir das bislang noch nicht passiert!

Bische · Beitrag von **Bische** » Mo 27. Dez 2004, 16:14

Hallo,ein Lieblingstipp an dieser Stelle:Geht mal zu Louis (Motorrad). Der hat relativ preisgünstiges Werkzeug in recht annehmbarer Qualität.Polo und Hein Gericke sind zwar genauso gut aber teurer.Übrigens auch in Sachen Öl und Chemie recht gut bestückt und preiswert.GrußTimo

Bische · Beitrag von **Bische** » Mo 27. Dez 2004, 16:26

@Ford64Mein Beton-Bohrer aus Indonesien hatte ein Knick mehr wie deiner. Seine "Mörder" waren die Flurdecke und eine kleine 550 Watt Bosch-Bohrmaschine. Schade, ich habe ihn leider schon weggeworfen, sonst gäbe´s jetzt ein Foto.GrußTimo

challenger · Beitrag von **challenger** » Di 28. Dez 2004, 19:22

hallo.kann aus meinem bekanntenkreis (alles berufsmechaniker) und aus meiner erfahrung heraus das "billigwerkzeug" ausm baumarkt für den privaten gebrauch empfehlen. da gibts den halbzollsatz von PROXXON für knappe 60 euro. das zeug ist gut+billig.es reicht für den normalen schrauber vollkommen aus.mfg martin