Motorblock reinigen

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mo 22. Sep 2003, 00:08

bei der immensen Sauerei und dem unhandlichen Gewicht eines Motorblocks würde ich erstmal nach einem Motorinstandsetzer in der näheren Umgebung Ausschau halten und fragen, ob er 1. eine Möglichkeit zum Blockreinigen hat (hot tanking oder andere Hochdruck-Motorwaschanlagen) und 2. obe er überhaupt bereit ist, deinen Block für ein paar Euro mit in den Spüler zu geben.Wenn es diese Möglichkeiten definitiv nicht gibt, finde heraus wo es in deiner Nähe eine LKW-Waschanlage gibt. Diese Waschanlagen haben im Gegensatz zu vielen anderen herkömmlichen PKW-Waschanlagen Ölabscheider eingebaut. Mit Kumpel hinfahren, Block gemeinsam (!!!) herauswuchten, wie von Gordini beschrieben behandeln und dann dampfstrahlen.

chris17m · Beitrag von **chris17m** » Mo 22. Sep 2003, 08:36

Hallo zusammen,habe einen alten Ford V4 Motor in alle Einzelteile zerlegt. Bevor ich ihn honen lasse und wieder mit neuen Lagern, etc. zusammenbaue, soll er gründlich gereinigt werden. Der Block ist aussen sehr stark mit Oel und Dreck verkrustet. Ich habe es vor dem zerlegen nur grob mit einer Stahlburste abbekommen. Innen ist auch leichter Rostansatz, da er ca. 20 Jahre offen (ohne Zylinderköpfe) in einer Scheune lag. Wie würdet Ihr vorgehen, bzw. womit soll ich den Motor reinigen ohne einen Umweltskandal zu riskieren ? Bin um jede Antwort dankbar.Gruß Chris

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 22. Sep 2003, 09:39

Ich würde ihn mit Glasperlen strahlen.

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Mo 22. Sep 2003, 10:08

Hallo, mit Motorreiniger, Diesel und Backofenspray. Mit freundlichen GrüssenChristoph

radu · Beitrag von **radu** » Mo 22. Sep 2003, 19:07

Ich habe den Block vom OL 38 prima durch Dampfstrahlen gereinigt. Auch in die Kühlwasserkanäle spritzen!!! Da kamen 2 hand voll Rost raus. Ich konnte den Block (Grauguss!!!!) ALLEINE mit einer Sackkarre transportieren. Naja, einen Schraube ist abgebrochen. Zum Fettlösen habe ich einen Fettlöser der Gastronomie eingesetzt, ging 1a.Stefan

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mo 22. Sep 2003, 19:59

Zitat:Original erstellt von radu:Ich konnte den Block (Grauguss!!!!) ALLEINE mit einer Sackkarre transportieren. Naja, einen Schraube ist abgebrochen.Stefan:was sagen dir die Worte "Bandscheibenvorfall" und "Leistenbruch"?Das erste habe ich unfallbedingt schon gehabt, das zweite brauche ich nicht wirklich (obwohl diese Kunststoffbruchbandimplantate schon irgendwie faszinierend sind)Meinen Sechszylinder-Graugusskopf heben zu müssen reicht mir - werde gar nicht erst versuchen, den Block herumzuwuchten.Also Leute, quält euch nicht mehr als nötig... Rente gibts bald nicht mehr, und die Krankenkassen zahlen ooch nüscht...

Osi20mts · Beitrag von **Osi20mts** » Di 23. Sep 2003, 16:57

Hallo Chris,ich würde mir überlegen ob sich der ganze Aufwand für so einen Motor lohnt.Willst du einen besonderen Motor aufbauen, hast du einfach sehr viel Spaß an dieser Arbeit oder möchtest du den original Motor mit der original Motor-Nr. wieder in deinem Wagen haben? Dann lohnt sich das.Sonnst würde ich zu sehen, dass ich einen guten gebrauchten oder einen überholten Teilemotor bekomme. Das kann in der Summe eigentlich nicht teurer sein als was du vor hast.Wahrscheinlich macht das auch weniger Arbeit.Schöne Grüße auch Ford fahrend aus OldenburgRainer

radu · Beitrag von **radu** » Di 23. Sep 2003, 19:36

@ford64:...habe ganz vergessen - ich benutzte eine besondere Hebetechnik:Motorblock an einem Stehbolzen fassen und 5mm nach vorne kippen. Sackkarre reinschieben. Motor absetzten, dann mit einem Stehbolzennach nach hinten kippen und gleichzeitig Sackkare nach unten schwenken.Nach dem Waschen unbedingt mir Caramba o. Ä. einsprühen!Stefan

chris17m · Beitrag von **chris17m** » Di 23. Sep 2003, 20:54

Hallo zusammen,vielen Dank für die guten Tipps und Ratschläge. @ osi20mtsEs ist der original Motor aus meinem 17m P5 mit der original Motornummer. Aber leider hast Du recht, allein die Lagerteile, die Kolben und die neuen Zylinderköpfe kosten derart viel Geld, daß ich dafür sogar fast einen überholten Tauschmotor bekommen würde. Bin allso wirklich am überlegen ob ich es machen soll oder nicht. Bis jetzt hat es aber sehr viel Spaß gemacht.Gruß Chris

Nagual · Beitrag von **Nagual** » Do 25. Sep 2003, 00:58

Versuchs mal mit Bio-Diesel. Das leicht aggressive Zeug löst so ziemlich jede Schmutzkruste an, ist aber auch eine Mords Sauerei das ganze in Handarbeit mit Schaber und Zahnbürste... und fachgerechtes Entsorgen nicht vergessen, also nicht über'm Gulli arbeiten

GrußHermann