-- ACHTUNG!!! NEPPER SCHLEPPER, BAUERNFÄNGER AM WERK --

MB170 · Beitrag von **MB170** » Mi 18. Apr 2001, 22:15

Hallo an alle Oldtimer-Freaks, die sich ehrlich mit dem Thema auseinander setzen. Da ich als geprellter Oldtimerverkäufer nun auf eigene Faust zu ermitteln versuche, einen BETRUG aufzudecken, wende ich mich an Sie. WER HAT IM ZEITRAUM VON ENDE DEZEMBER 2000 BIS ENDE MÄRZ 2001 EINEN HELLEN 170`ER (BESONDERS TYP DB) IN DEN RAUM 32257 BÜNDE, BZW. DETMOLD VERKAUFT, ODER HAT INFORMATIONEN DARÜBER? Bitte melden Sie sich bei mir, den ich bin einem eiskalten Betrüger aufgesessen.Mir ist es sehr wichtig, die Szene sauber zu halten und es den schwarzen Schafen schwer zu machen, ehrliche Leute zu betrügen!Danke schon mal im voraus.

Eintopf · Beitrag von **Eintopf** » Do 19. Apr 2001, 15:05

Hallo,verrat´doch bitte, WIE er Dich betrogen hat!Damit dürftest Du Ihm das Leben am Ehesten schwer machen...

MB170 · Beitrag von **MB170** » Fr 20. Apr 2001, 17:15

Sinngemäß gekürzt hat sich folgendes zugetragen:Mitte Dezember wurde der 170 Db (Bj. 1952) meines Vaters an einen Herren aus dem Bereich Bünde verkauft. Der Kontakt kam über eine Anzeige im Internet zustande. Der Oldtimerkenner sah sich vor dem Kauf das Fahrzeug 2 mal an und entschied sich, nachdem wir ihm im Preis ein reichliches Stück entgegen gekommen sind, zum Kauf. Da er uns durch gezielte Fachfragen davon überzeugte ein Spezialist gerade diesen Typs zu sein, verzichteten wir auf einen Kaufvertrag.Einen Monat später erhielt mein Vater Post vom Anwalt des Käufers. Dieser klagte mit einem fragwürdigen Gutachten auf eine beachtliche Wertminderung. Darauf wollten wir uns nicht einlassen und boten einen Rücktausch des unveränderten Fahrzeuges gegen Erstattung des Kaufpreises an. Das an dem Fahrzeug nichts verändert worden ist wurde von der Gegenseite schriftlich bestätigt.Anfang April nun wurde der Wagen von uns vor Ort abgeholt. Allerdings stellte ich erst nach Unterzeichnung der Quittungen und nach Aushändigung des Geldes die Veränderungen am Fahrzeug fest. Es wurden die beiden Original-Stoßstangen gegen alte, nicht originalgetreue Stoßstangen getauscht. Des weiteren die Kühlermaske, Teile der Karosserie und so weiter. Die Gegenseite behauptet, den Wagen von uns so erworben zu haben.Also Achtung im Bereich Bünde bzw. Detmold fährt ein heller 170`er mit beachtlich neuen Chromteilen herum. Das sind die getauschten Teile unseren 170`ers. Oder aber das Fahrzeug steht in einer Werkstatt in dieser Region. Übrigens wurde von unserer Seite eine BELOHNUNG ausgesetzt über sachdienliche Hinweise.

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Fr 20. Apr 2001, 20:04

hi,offensichtlich ist der Mann tatsächlich ein Kenner, denn er hat genau die teuersten und am schlechtesten beschaffbaren Teile gesucht und gefunden!Grußthomas

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » So 22. Apr 2001, 00:54

Tja, nur nützt MB 170 ein Kaufvertrag hier nicht viel, es sei denn der Zustand wäre ganz genau beschrieben worden. In welchem Zustand die Chromteile sind, Lack, Anbauteile, Kotflügel usw.MB 170s Fehler war, gleich eine Wandlung anzubieten. Er wird vor Gericht vermutlich auch nie beweisen können, daß evtl. Teile an einem anderen Auto eigentlich an sein Auto gehörten. Es sei denn er hat seinen Namen in die Teile eingraviert.Die Rücknahme des Wagen kann ein findiger Anwalt so hindrehen, das es wie ein Schuldanerkenntnis von MB 170 aussieht. Weil er eigentlich gewußt hat, daß der Wagen in dem Zustand total überteuert war und er es eingesehen hat und den Wagen lieber gleich zurücknehmen will um Ärger aus dem Weg zu gehen.Hat der Käufer dann auch ein paar Zeugen sieht es übel aus. Thomas

Guido944 · Beitrag von **Guido944** » So 22. Apr 2001, 01:21

Woraus man mal wieder lernt, daß man ein Auto grundsätzlich nie ohne einen richtigen Kaufvertrag verkaufen sollte.Ich bin auch einmal beinahe reingefallen.Ich verwende immer den Kaufvertrag des ADAC.Tschoe, Guido

Jochen Strauch · Beitrag von **Jochen Strauch** » So 22. Apr 2001, 11:52

Hallo,Kaufverträge für Oldtimer gibt es auch hier: http://www.classic-data.de/Classic-Data/kaufvertrag.htm MfG, Jochen

MB170 · Beitrag von **MB170** » So 22. Apr 2001, 21:56

Hallo und danke an alle, die sich bisher mit meinem Artikel befaßt haben. Das mir die Rücknahme auch negativ ausgelegt werden kann kam mir auch schon in den Sinn. Das ist auch die häufigste Reaktion der Personen und Clubs die ich angeschrieben habe. Aber meine Einstellung ist es nun mal, Ärger oder potentiellen Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen. Vor geplanten und wirklich professionell ausgeführten Betrugsaktionen ist man wohl ohnehin nie sicher. Wenn ein böser Zeitgenosse es sich zur Aufgabe gemacht hat andere, rechtschaffende Veteranfans hinter`s Licht zu führen, dann wird es schwierig...Dennoch gebe ich nicht auf und hoffe noch auf entscheidene Hinweise. Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.Schönen Gruß an alle ehrlichen Leute und die anderen fallen doch irgendwann mal auf die Nase...-MB170-

trabanti · Beitrag von **trabanti** » Mo 23. Apr 2001, 00:51

Das beste wäre bevor man vor hat, ein Fahrzeug zu verkaufen Foto´s von allen Details zu machen, mit Datum, Uhrzeit und einen Zollstock oder Metermaß mit einem Meter länge daneben legt(Metermaß deswegen weil man immer berechnen kann, wie gross ein Schaden ist). Da fängt es an Fahrzeug verkauft, als Beispiel mit im Kaufvertrag angeben ein kleine Beule rechts, man hat ja das Foto sie ist nur 5cmm breit und 5cm hoch, so jetzt kommt nach einer Zeit der Käufer und sagt mit so einer Riesenbeule hätte ich das Fahrzeug nicht gekauft.Beweiss hin oder her, Du hast das Foto, bei Ihm ist jetzt aus der kleinen Beule eine grosse geworden mit abgerissenem Kotflügel, wegen der Beule.Na es gibt immer schwarze Typen, überall.

strichzwo · Beitrag von **strichzwo** » Mo 23. Apr 2001, 13:05

Fotos!Das ist auch mein Lernergebnis gewesen. Das Metermaß ist dazu ein sehr nützliches Hilfsmittel. Benutzt man eine Sofortbildkamera, hat man unten gleich noch Platz, um Datum und Unterschrift zu vermerken. Unsere Gutachter machten das früher immer so, neuerdings sind sie auf DigiCams umgestiegen. Ob das allerdings bei einem Verkauf pratikabel ist?Was mich nun wundert ist, daß doch eigentlich jeder Oldifan haufenweise Fotos von seinen Autos hat (vor allem auch aktuelle). Wäre ein Rechtsstreit (die Gesellschaft hat einfach nichts übrig für Leute, die Streitigkeiten vermeiden möchten) auf dieser Basis denn zum Scheitern verurteilt gewesen?