Probleme mit B16A Motor

oldie-schrauber · Beitrag von **oldie-schrauber** » Mo 28. Jun 2010, 20:59

Hallo,ich fahre ja nun seit einer Woche einen PV444 mit B16A Motor. Der Leerlauf war ziemlich schlecht und unruhig.Ich habe inzwischen:Ventile eingestelltUnterbrecherkontak erneuertZündkerzen erneuertUnterbrecherkontaktabstand eingestelltZündzeitpunkt eingestellt.Der Motor springt jetzt besser an, aber der Rundlauf im Leerlauf ist immer noch schlecht. Dazu kommt, dass jetzt beim hernafahren an eine Ampel bei getretener Kupplung und starkem Abbremsen der Motor ausgeht. Er springt aber sofort wieder an und läuft weiterhin schlecht. Wenn man das Gemisch etwas fetter stellt und die Leerlaufdrehzahl auf um die 800U/Min stellt, geht er nicht mehr aus, aber die Drehzahl beim starken Bremsen runter.Außerdem habe ich bei konstant 60km/h im vierten Gang eine Art Teillastruckel. Bei höheren konstanten Geschwindigkeiten auch aber nicht so extrem.Beschleunigung finde ich jetzt in Ordnung. Er nimmt das Gas gut und ohne Verzögerung an.Hat jemand die Grundeinstellwerte für den Zenith VN34 Vergaser? Gemischschraube ganz rein drehen und dann ???Umdrehungen wieder raus oder was in der Richtung?Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.Grüße,Sebastian

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Mo 28. Jun 2010, 21:50

sebastian ,da gibts keine grundeinstellung.so gehts : gemsicheinstellschraube solange auf mager drehen ,bis der motor abfällt.wiederauf fett (hrausdrehen ,biser wieder abfällt . dann solange reindrehen ,bis er besten rundlauf und höchsten leerlauf hat.nötigenfalls nochmal in der leerlaufdrehzahl runterdrehen .wenn du die co schraube zuweit rausdrehen musst ,um ihn genügend anzufetten ,auf falschluft prüfen .das mit dem teillastruckeln bei zenith vergasern ist bekannt.da haben schon etliche graue haare dabei bekommen .sehr oft ist zugehen der doch relativ feinen bohrungen des vergasers durch bleifreirückstände die ursache .wenn möglich ,vergaser ultraschallreinigen .grüsse uli

oldie-schrauber · Beitrag von **oldie-schrauber** » Mo 28. Jun 2010, 21:59

Danke für die Antwort.Falschluft habe ich mittels Wasserzerstäuber geprüft. Reaktion gleich NULL.Warum geht der Motor denn jetzt aber beim starken Bremsen aus? Hat das irgendwas mit der Einstellung der Gemisch- oder Leerlaufschraube zu tun? Auf die Gemischschraube reagiert er sehr träge. Reinschrauben, da geht er irgendwann aus. Aber raus kann man sie fast ganz drehen, bevor er anfängt zu bocken. Allerdings richt er vorher schon fett. Wo er heftigst drauf reagiert ist, ob der Luftfilter drauf ist oder nicht. Mit Luftfilter läuft er schneller und ruhiger aber trotzdem unrund.Wie und was kann ich noch machn, um einen runderen Leerlauf und weniger ruckeln zu bekommen??? Habe mal ein Video (mp4) erstellt mit Motorlauf im kalten Zustand und eines im warmen Zustand.Vielleicht kann ich die Videos ja mal jemandem mailen.Grüße,Sebastian

graumannj · Beitrag von **graumannj** » Mo 28. Jun 2010, 22:24

Hallo Sebastian,kontrolliere einmal deinen Schwimmerstand demontiere den Düsenträger und blase alles einmal mit Pressluft durch. Hat dein Gasgestänge etwas Spiel, um die Motorbewegungen auszugleichen? Bei meinem B16A habe ich auch ohne Ende von der Benzinpumpe (Ventile besser mal nach 40 Jahren erneuern) bis zur Drosselklappenwelle herumgebastelt.Ich glaube der Zenith-Vergaser ist bei den meisten alten Motoren ziemlich am Ende.Das Sparventil, zum Beispiel, zieht aufgrund gerissener (gebrochener) Membran auch gerne Falschluft.GrussJens

oldie-schrauber · Beitrag von **oldie-schrauber** » Di 29. Jun 2010, 15:18

Mahlzeit.Das Gasgestänge hat Spiel. Schwimmerstand habe ich noch kontroliert. Kann es eventuell auch an den Zündkabeln liegen? Mir ist aufgefallen, dass das Zündkabel von der Zündspule zur Verteilerkappe ein widerstandsloses ist (Silikon gelblich transparent) und die von der Verteilerkappe zu den Zündkerzen schwarze Widerstandskabel.Kann das auch Auswirkungen haben?Gruß,Sebastian

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Di 29. Jun 2010, 16:01

sebastian ,na sicher hat das nen einfluss .wenn du wiederstandskabel (graphit kabel) drin hast ,schmeiss den müll weg.normal IMMER besser kabel mit kupferseele und entstörstecker .der kerzenstecker ist dann mit 5 kiloohm entstört .bei zu hohen wiederstand hast du zu wenig zündspannung.messen : zündkabel mit ohmmeter messen.soll wiederstand max 5 kiloohm .alles ,was drüber ist ,führt zu schlechter zündleistung (ruckeln ,aussetzer ).grüsse uli

hunchback · Beitrag von **hunchback** » Di 29. Jun 2010, 16:56

Hallo Sebastian,auch ich habe dasselbe Problem mit dem VN34 B16 (Leerlaufabsenkung beim Bremsen). Es trat auf, nachdem ich den Vergaserüberholsatz eingebaut hatte (alle Düsen, Dichtungen, Membran, Drosselklappenwelle neu). Dann habe ich nach und nach wieder zurückgebaut und gelernt: Never touch a running system! Trotzdem besteht das Problem, in abgemilderter Form, immer noch. Wenn ich an eine Kreuzung heranfahre, ziehe ich den Choke in die 1. Stufe = Leerlaufanhebung, dann geht's. Das ist aber keine befriedigende Dauerlösung, wenn ich Zeit habe, gehe ich das Ganze nochmal von vorne an.GrüßeMichael

oldie-schrauber · Beitrag von **oldie-schrauber** » Di 29. Jun 2010, 19:17

Habe aufgrund des Hinweises bezüglich der Zündkabel diese mal auf Widerstand gemessen. Das Ergebnis:Kabel Zündspule zur Verteilerkappe 6,1 KiloohmErster Zylinder 3,8 Kiloohmzweiter Zylinder 2,9 Kiloohmdritter und vierter Zylinder 3,0 Kiloohm.Anbei mal ein Bild des Motors.Gruß,Sebastian

rennelch · Beitrag von **rennelch** » Di 29. Jun 2010, 20:57

wenn du graphitkabel haben solltest,mess die mal geknickt.denn sehr oft verändert sich dabei der wiederstand bis unendlich.über 6 kiloohm fürs kabel 4 ist mir jedoch ein bißchen hoch.grüsse uli

oldie-schrauber · Beitrag von **oldie-schrauber** » Di 29. Jun 2010, 21:19

Ich habe die Kabel abgemacht und beim messen bewegt (gebogen/gezogen/...)Also sollte ich Das Kabel Zündspule --> Verteilerkappe mal ersetzen.Gruß,Sebastian