Zulassung Import Fahrzeug

... 07er Kennzeichen, H-Kennzeichen etc.

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schreyhalz
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Beitrag von schreyhalz » Di 12. Jan 2010, 21:17

Moin Moin !Zitat:Ich schweife jetzt etwas ab, aber es gibt z.B. hier in Deutschland zulassungsrelevantes Zubehör was in anderen Ländern der EU nicht zulassungsrelevant ist, z.B. Anhängerkupplung oder Sportlenkrad.Da kann ja eine EU-übergreifende Zulassung nur gelten für Fahrzeuge deren gesamte Ausrüstung eine übergreifende Zulassung, sprich die Zubehörteile eine EU-weite ABE haben.Cheers,Eine ABE ist eine Allgemeine Betriebserlaubnis,ausgestellt vom KBA,und damit eine Nationale Genehmigung.Eine ABE gilt also nur für Deutschland und kann nicht EU-weit gelten. Dieses Kriterium erfüllt die EG-Betriebserlaubnis,und da andere Länder Änderungsabnahmen nicht kennen,ist auch eine Änderungsabnahme beim Einbau von Teilen mit EG-Betriebserlaubnis nicht vorgesehen.Das betrifft sowohl Anhängerkupplungen wie auch Standheizungen oder dergleichen,die nach nationalem Recht eine Bauartgen. (=ABG) besitzen mussten und teilweise abnahmepflichtig waren.Nach EG-Recht ist der Hersteller dieser Teile für den ordnungsgemässen Anbau verantwortlich (wer immer sich auch diesen Passus ausgedacht hat ...),daher findet man auch oft in einer solchen Genehmigung den Schriftsatz,dass der Anbau nicht abnahmepflichtig ist,wenn der Verwendungsbereich eingehalten wird und der Anbau ordnungsgemäss erfolgte.Was nicht dabei steht,ist die Tatsache,dass im anderen Fall eine Änderungsabnahme nicht möglich ist,jedenfalls nicht mit positiven Ergebnis.MfG Volker

healdok
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Beitrag von healdok » Di 12. Jan 2010, 21:53

Volker,so wie Du das schreibst ist das sicher richtig. Ich wollte es aber allgemein verständlich halten.Nur mal so dahingedacht. In UK gibt es sehr viele Anhängerkupplungs-Eigenbauten, die von Künstlern zusammengeschweißt werden. Dort kräht kein Hahn danach. Es muß nur halten. Nur wenn man ein Fahrzeug mit einer solchen Anhängerkupplung hier in Deutschland zulassen will, gibt es Probleme.Cheers,healdok

schreyhalz
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Beitrag von schreyhalz » Di 12. Jan 2010, 23:06

Moin Moin !Zitat:In UK gibt es sehr viele Anhängerkupplungs-Eigenbauten, die von Künstlern zusammengeschweißt werden. Dort kräht kein Hahn danach. Es muß nur halten. Nur wenn man ein Fahrzeug mit einer solchen Anhängerkupplung hier in Deutschland zulassen will, gibt es Probleme.Gottlob,kann ich dazu nur sagen !Ich entsinne mich noch an ein Fzg hierzulande,welches von einem britischen Militärangehörigen gefahren wurde.Es war ein Alvis,einen Anhänger hatte er auch,um diesen zu ziehen,hatte er die hintere Stosstange durchbohrt und eine Schraube (schätzungsweise 10mm ) durchgesteckt.Der Besitzer schien für alles eine ebenso pragmatische wie kostensparende Massnahme bereitzuhalten,ich habe ihn mehrmals gesehen,er hatte immer eine Pfeife im Mund,welche mit rotem ( ! ) Isolierband geflickt war.MfG Volker

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Th. Dinter
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Beitrag von Th. Dinter » Mi 13. Jan 2010, 20:03

...der war wenigstens konsequent....Man kann sich da sicher stundenlang streiten, was technisch notwendig ist.Es gibt da z.B. eine Anh.-Kuppl. aus England für den LR(für die Experten: die Dixon-Bate). Das ist ein absolut praktisches Teil. Die ist höhenverstellbar, bis 3,5t Anh.Last und hat sogar das E-Zeichen. Ist also hier in D nicht eintragungspflichtig. Das Teil ist handwerklich gut gemacht, das muß man dazu sagen. Nur von der Machart würde das ein deutscher TÜV nie akzeptieren. Und daran sieht man die Unsinnigkeit all der tausende Vorschriften, wenn sie nicht einheitlich sind.Nur momentan bin ich natürlich damit zufrieden: alles nach deutschem Standard wäre sicher insofern nachteilig, als daß es eine Dixon-Bates-Anh-Kuppl. dann nicht gäbe. Ich habe nur noch nicht davon gehört, daß sie auch nur einmal Ursache für einen Unfall war....grußthomas
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Beitrag von ventilo » Do 14. Jan 2010, 10:35

Wir haben mal in GB eine AHK für einen MG-B bestellt.Das Teil war wirklich abenteuerlich und hätte höchstens einen Klau-Fix Hänger gehalten.Erst mit massiven Verstärkungen und einer zusätzlichen Verstrebung hat es unser TÜV-Mann per Einzelabnahme abgesegnet.

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Beitrag von healdok » Do 14. Jan 2010, 11:27

Ich schweife jetzt nochmals ab. Wir (ein Kollege aus der Ford-Entwicklungsabteilung und ich) hatten vor ca. 5 Jahren in UK mal einen Ford Focus Mietwagen. Der Wagen war extrem schlecht geschweißt - Schweißnähte an der Heckklappenöffnung. Mir wurde von meinem Mitfahrer bestätigt, dass für den englischen Markt eine "andere" Qualität angeboten wird als hier für Deutschland. fand ich interessant.Cheers,healdok

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Beitrag von 1300VC » Do 14. Jan 2010, 12:35

Entweder war dieses Fahrzeug dann aus einem anderen Werk, oder für den Markt D wird extra nachgearbeitet. Es ist aber undenkbar, daß die Schweißroboter unterschiedlich eingestellt werden bzw. unsinnig, da der Kosten/Zeitfaktor keinen Unterschied ausmacht. Chris.

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Beitrag von healdok » Do 14. Jan 2010, 14:28

Cris,ganz einfach, mehrere Produktionsstätten. Rechtslenker werden in England gebaut.Cheers,healdok

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Beitrag von ventilo » Do 14. Jan 2010, 15:35

Der Ford Focus wurde nie in England gebaut. Rechts- und Linklenker kommen (bzw. kamen) je nach Karosserievariante und Motorisierung für alle EU-Märkte aus den Werken in Saarlouis (D) und Valencia (E). Unterschiedliche Qualität für England wurde nicht verbaut. Es gab allerdings in den 90ern mal Qualitätsprobleme mit dem Rostschutz, die Ford kulant regelt.

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Beitrag von healdok » Do 14. Jan 2010, 16:00

Hallo Thilo,das wurde mir aber von einem Kollegen von Dir, der sich sicherlich noch an den Wagen erinnern kann, anderst beschrieben. Du kennst ihn.Ob das heute noch so ist kann ich nicht sagen. Doch damals gab es deutliche Qualitätsunterschiede bei diesen englischen Autos.

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