Hobby-"Juristen" u.a.

... 07er Kennzeichen, H-Kennzeichen etc.

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oldierolli
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Beitrag von oldierolli » Fr 21. Aug 2009, 17:44

Hallo, üblicherweise werden mir meine abstraktlogisch gestellten Fragen von Juristen (u.a. 3 im familiären Bereich), Ärzten etc. mit einer sachlichen Argumentationskette beantwortwortet. Es gibt nur wenige, die nach dem früheren Motto "Halbgott in Weiß" arrogant abwiegeln. Aber genau wie bei Oldtimern heutige Werkstatt-Meister etc. keine entsprechende Ausbildung erfahren und Forumsmitglieder oft spezifischere Kenntnisse besitzen, so werden beim Jurastudium wohl kaum Sprachwissenschaften vermittelt alswohl auch wohl wenig Taktik. Ich selbst würde NIE auf die Idee kommen, insbesondere bei Fristen und Prozessordnungen, einen Kommentar zu geben, denn das Rechts-System bedarf eben nunmal eines Studiums. Aber vor Rechts-ANWENDUNG ist in jedem Falle immer eine Begriffs/Tatbestands-ANALYSE vorzunehmen. Dieses ist aber ALLEN abstraktlogisch denkenden Personen möglich. Genau wie man der Sprach-TECHNIK besser Herr sein kann als ZUNEHMEND viele Journalisten.(Ich habe erst heute mit der Tagesschau-Redaktion gesprochen, weil ein Bildjournalist statt "...Banken LIEHEN sich kein Geld..." im gestrigen Beitrag "...Banken LEIHTEN sich kein Geld..." sagte und die heitere Zustimmung der stv. Chefredaktion erfuhr) Also oft geht es auch mit Hobby-Kenntnissen. Hobbyfreundlichen Gruß Rolfedit wg. SchreibfehlernBeitrag geändert:21.08.09 18:07:38

Altopelfreak
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Beitrag von Altopelfreak » Di 25. Aug 2009, 13:15

Ich fürchte, gerade hier zeigt sich das Problem, daß Fachbegriffe oft in Unkenntnis ihrer wahren Bedeutung, in falschen Sinnzusammenhängen verwendet werden.Nehmen wir nur mal das Wort "Zulassung"! Ist im umgangssprachl. nicht immer dasselbe wie im juristischen Sinne. Noch schlimmer beim wort "copyright", das im Englischen eine andere juristische Bedeutung hat als im Deutschen.Gerade dies führt im heutigen Berufsalltag oft zu verhängnisvollen Missverständnissen und kostspieligen Fehlentscheidungen.Weil der Fachmann unter einem bestimmten Begriff etwas ganz anderes versteht als der fachfremde Laie gemeint hat und umgegehrt. Das wird in der Juristerei auch nicht anders sein. Unsere heutige Welt ist so kompliziert geworden, dass zur Lösung einfachster Probleme immer mehr hochqualifizierte Spezialisten notwendig werden.Ist aber auch ein zusätzlich geschaffenes Berufsfeld für unzählige Spezialisten, die sonst ohne Job wären.

oldierolli
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Beitrag von oldierolli » Fr 11. Sep 2009, 16:24

Hallo, gestern berichteten die Medien über das EuGH-Urteil bezüglich der Zahlung der Riester-Rente ins EU-Ausland. Im Gegensatz zu der Auffassung der Juristen in den Ausschüssen haben die einen klaren Verstoß gegen die Freizügigkeit gesehen, und das war genau meine Hobby-Rechtsauffassung. Vielleicht ergibt sich bzgl. Umweltzonen auch mal was hinsichtlich Gleichbehandlung bei Umsetzung von EU-Richtlinien. Erfreuten Gruß. Rolf

oldierolli
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Beitrag von oldierolli » Mo 14. Sep 2009, 00:27

Hallo, und wieder Hobby-Wissen: der WIRTSCHAFTSminister in Niedersachsen (FDP) ist Doktor der MEDIZIN. Na also... Gruß. Rolf

Nachtschwärmer

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Beitrag von Nachtschwärmer » Di 15. Sep 2009, 07:42

Hallo Rolf,Politiker ist einer der wenigen Berufe, für welche es keine fachlichen Zugangsvoraussetzungen gibt....Wenn einer lesen und schreiben kann ist das nicht von Nachteil, aber er muss es nicht zwingend können, um Politiker zu werden.Gruß Joachim

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