Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

... 07er Kennzeichen, H-Kennzeichen etc.

Moderatoren: oldsbastel, Tripower

Benutzeravatar
Vette58
Beiträge: 731
Registriert: So 6. Mai 2001, 00:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von Vette58 » Mo 18. Feb 2008, 11:29

Mal meine eigene Erfahrung mit diesem Thema:Meine Vette war gut 3 Jahre abgemeldet. Daher war eine Neuabnahme fällig. Im Rahmen dieser Neuabnahme musste auch das H-Gutachten neu erstellt werden.Ich hatte das zwar argumentativ abgewendet und mein H-Kennzeichen schon wieder gestempelt am Auto, aber der Zulassungsleiter hat mich dann nochmal angerufen und um Zusendung des H-Gutachtens gebeten. Weil er so freundlich gefragt hatte, habe ich es natürlich auch gemacht und es nicht drauf ankommen lassen.Für deinen Fall würde ich daher auch darauf bestehen, dass die Schlüsselnummer aus dem alten Brief übernommen wird. Warum sollte ein neues Gutachten notwendig sein. Mit mir hätte das SVA jedenfalls viel Freude in der Diskussion Viel ErfolgUli

Benutzeravatar
Th. Dinter
Beiträge: 4737
Registriert: Fr 4. Aug 2000, 00:00
Wohnort: Raum Bremen

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von Th. Dinter » Mo 18. Feb 2008, 12:38

sorry, ich hab´da oben was verwechselt: ich war davon ausgegangen, daß das Auto auch TÜV-fällig ist....grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........

DSepeur
Beiträge: 2
Registriert: Fr 15. Feb 2008, 21:33

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von DSepeur » Mo 18. Feb 2008, 22:40

Hi,danke für die vielen Antworten und die nette Diskussion Ich habe es heute morgen gepackt. Der Verkäufer hat das TÜV-Gutachten für das H-Kennzeichen doch noch gefunden. Das ist aus 2005.Nun kam dann die Probe aufs Exempel:Ich fahre zur Zulassungsstelle und lege der netten (die konnte gar nicht anders als nett sein, weil ich extrem nett war) Dame die Zulassungsbescheinigung Teil I und II nebst dem HU-Bericht vor und meinte: "Wenn Sie so nett wären, den Wagen weiterhin mit einem H-Kennzeichen auszustatten, wie es bis vor einer Woche auch war .... "Antwort: "Nä ... mache mir nit"Frage: "Aber warum denn?"Antwort: "Sie brauchen einen Wisch vom TÜV mit...."Ich wieder: "Aber junge Dame (Sie war etwa mitte 50) ... Sie sehen doch hier im Teil I steht die Kennnummer 0098"Ich habs ihr hergezeigt und ihr erklärt, was das bedeutet.Sie: "Nä ... mache mir nit, mir brauchen den Schein vom TÜV"Ich: "Okay, unter diesen Vorraussetzungen ... Ich wollte nur wissen, ob das auch so geht."Tja ... man muss den Schein vom TÜV haben. Anders machen die das, zumindest hier an der Mosel nicht.Schön, dass der Verkäufer das noch gefunden hat. Jetzt haben wir H-Kennzeichen und die Jungfernfahrt ist auch schon erledigt GrüsseDaniel

uwm121
Beiträge: 1078
Registriert: So 30. Jan 2005, 01:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von uwm121 » Di 19. Feb 2008, 00:33

Diese Willkür mal anzuprangern wäre doch mal eine schöne Aufgabe für den DEUVET (wenns den noch gibt)Grüße

stang66
Beiträge: 117
Registriert: Do 24. Okt 2002, 00:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von stang66 » Di 19. Feb 2008, 12:43

Hatte bei meiner zone das gleiche Problem:- Wagen war bereits einmal mit "H" zugelassen und eingetragen, allerdings kein gutachten mahr da.- Wagen aber seit über 18 Monaten abgemeldet. Aufgrund neuer Regelungen seit dem 1.3.07 keinen Vollabnahme nötig, aber "normale" HU.Es folgt ein Drama in 4 Akten:1. Akt:Ich beim TÜV: Ich: "guten Tag, ich möchte Vollabnahme machen, die Felgen eintragen lassen und das Auto als Oldtimer zulassen"TÜV: "Vollabnahme brauchen sie nicht, normale HU reicht auch."Ich: "ist ja klasse. Und das H-Gutachten?"TÜV: "Ne, geht so."Ich:" können sie das bitte mit der zulassungsstelle abklären, ob die das genauso sieht? Will nicht nochmal kommen müssen"TÜV: (ruft bei der Zulassungsstelle an...)TÜV: "Ne, sie brauchen kein neues Gutachten"Ich: "na, dann machense mal"HU bestanden, Felgen eingetragen und am nächsten Tag zur Zulassungsstelle.2. Akt:Ich: "ich möchte mein Fahrzeug anmelden; bitte mit H-Kennzeichen"Sachbearbeiterin (kurz SB): "Dazu brauch ich das H-Gutachten"Ich: "Sie haben doch gestern gesagt, es wäre kein Gutachten erforderlich"SB: "Ja, da ging es doch um das Oldtimerkennzeichen, dafür brauchen Sie kein gutachten. Aber Sie wollen ja jetzt ein H-Kennzeichen"Ich: ???Es folgt ein Gespräch mit dem Dienststellenleiter.Fazit: Gehe zurück auf Los und drücke weitere xxx Euro für ein H-Gutachten ab.3. AktNächster Tag beim TÜV. Anderer Prüfer.Ich: "Tag, ich möchte ein H-Gutachten. HU hat Ihr Kollege ja gestern schon gemacht."TÜV-Prüfer steht unter meinem auto und schüttelt den Kopf."Geben Sie mal die HU-Dokumente her"Schüttelt wieder mit dem Kopf. Holt das Stocherinstrument raus und fängt an, Löcher in mein Auto zu stechen."Also so bekommen Sie keine HU. Da ist ja ein Rostloch"Ich: "Ja aber Ihr Kollege hat doch gestern das Auto abgenommen. Ich will nur ein H-Gutachten"TÜV-Mensch verschwindet und geht mit dem Gebietsleiter telefonieren. Nach einer halben Ewigkeit kommt er wieder raus.TÜV:" also, ich würde das Auto nicht durchgehen lassen. Aber ich kann jetzt auch nicht die Entscheidung meines Kollegen revidieren. Sie müssen das innerhalb 4 Wochen machen, dann bekommen Sie ihre HU."Ich: "Versprochen. Uns jetzt hätte ich gerne meine bereits gestern erfolgte und bezahlte Eintragung der Felgen wieder"TÜV: "nee, die bekommen Sie nicht. Diese Felgen auf nem Oldtimer, das geht ja gar nicht" ich:" Ja aber ich hab doch hier eine Freigabe von Volvo für das Format"TÜV: "Ja, technisch sind die ja auch ok, aber ein H-Gutachten gibts damit nicht"Ich:" Ok, ich mach sie runter; ich hab noch die Originalfelgen daheim"TÜV:" und der offene Luftfilter geht auch nicht"Ich: "Der ist original. Ist ein P122S. Da war das ab Werk so"TÜV:"Nie im Leben, aber das gutachten bekommen Sie trotzdem, ist nicht so schlimm".4. Akt. Ort: ZulassungsstelleDabei: Pappbrief, frische HU, frisches H-Gutachten, ältere Dekra-abnahme der Felgen. alles auf den Tisch gelegt, den Wagen mit Eintragung der Felgen auf H zugelassen bekommen.Den Pappbrief haben sie gegen meinen Willen eingezogen; zum Glück hatte ich vorher eine kopie gemacht.Fazit: - nie auf telefonische Auskünfte vertrauen- absolut bescheid wissen- unersetzliche Originaldokumente besser "verlieren". Ansonsten vernichtet sie die Behörde.

er ka
Beiträge: 3057
Registriert: Do 28. Mär 2002, 01:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von er ka » Di 19. Feb 2008, 13:49

Hallo erstmal,wäre alles was für eine Rubrik "der dicke Hund".Wie kommen die dazu den Brief einzuziehen? Der ist Dein bezahltes Eigentum. Meine Briefe habe ich noch hier liegen. Einmal kam ein zaghafter Versuch meinen Brief einziehen zu wollen. Auf meine Frage ob sie berechtigt wären mich zu enteignen und wo der Gerichtsbeschluss für eine solche Massnahme sei kam der Dienstellenleiter und meinte ob ich mit einem Stempel "Ungültig" einverstanden sei, würde normaler Weise 2 Euro Gebühr kosten, aber man könne es auch so stempeln, man müsse ja keinen Wind um die Geschichte machen.Aus den Geschichten der SVAs kann man wohl ein Buch schreiben, wie wäre der Titel: Geht oder geht nicht, die SVAs erwischt.Ich fahre(ist schon mehr als seltsam)freundlich grüssender ka

GP700
Beiträge: 1005
Registriert: Di 9. Apr 2002, 00:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von GP700 » Di 19. Feb 2008, 19:57

Oh Ronald,was das Einziehen eines Briefes angeht, ist das SVA Düren sehr kreativ. Man wäre verpflichtet den Brief einzuziehen, könne aber gegen eine (saftige) Gebühr eine Ausnahme machen. Meine Frage, wieso es Geld kostet, wenn ich dem Sachbearbeiter eine Arbeit erspare, konterte der Amtsleiter: Die Gebühr wird dafür erhoben, mir eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen, den Brief zu behalten. Er zauberte dann eine Gebührentabelle aus der Schublade, wo genau das aufgeführt war. Ich habe gezahlt und war versucht, eine Klage vor dem Verwaltungsgericht einzureichen. Aber wie das so ist, den Zeitaufwand dafür verbringe ich lieber in meiner Garage.Herzliche Grüße aus der Eifel, René

uwm121
Beiträge: 1078
Registriert: So 30. Jan 2005, 01:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von uwm121 » Di 19. Feb 2008, 21:15

Hallo!Also zur "Ehrenrettung"der Straßenverkehrsämter sei gesagt:Früher gab es eine Verwaltungsvorschrift die das Einziehen als Regelfall(Ausnahme möglich gegen Gebühr) vorsah.Inzwischen-insbesonders seit der neuen Zulassungsverordnung ist die Rückgabe des Briefes mit "ungültig" Stempel der Normalfall so daß dieses Vorgehen absolut unverständlich ist.Grüße

stang66
Beiträge: 117
Registriert: Do 24. Okt 2002, 00:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von stang66 » Fr 22. Feb 2008, 12:36

Man muss dazu sagen, dass die Behördengänge bei der Zulassungsstelle freundlciherweise mein vater übernommen hat, der nicht ganz so viel "dicker Hund" gelesen hat wie ich.Ich hatte ihn zwar gebeten, er möge sich den Brief nicht abnehmen, sondern nur entwerten lassen. Aber was hilft der Gang zum Dienststellenleiter, wenn dieser höchstpersönlich das Ding einzieht?Dafür ist jetzt die 205er Reifengröße eingetragen; d.h. ich kann jetzt alles draufmachen, was von Volvo freigegenben ist; das war mir wichtiger.P.S.: suche noch zwei gute vordere amazon-kotflügel. Wer was weiss...

er ka
Beiträge: 3057
Registriert: Do 28. Mär 2002, 01:00

Frage zur Wiederzulassung als historisches Fahrzeug

Beitrag von er ka » Fr 22. Feb 2008, 14:16

Original erstellt von stang66 am/um 22.02.08 11:36:01P.S.: suche noch zwei gute vordere amazon-kotflügel. Wer was weiss...Hallo Thorsten,liegen bei mir oben links im Regal und nun?Ich fahre(wissend)freundlich grüssender ka

Antworten