Oldtimer-Foren

AG AACHEN vom 30.11.2006,5 C 511/06Häufige Sichtung einer Katze auf parkenden Pkw kein Beweis für durchdiese verursachte Kratzer an einem bestimmten FahrzeugDie Tatsache, dass eine Katze sehr oft auf verschiedenen parkendenPkw beobachtet wurde, stellt keinen Beweis dafür dar, dass bestimm-te Schäden auf einem konkreten Fahrzeug gerade von diesem Tier her-vorgerufen wurden. Die Einholung eines Gutachtens zur DNA-Analyseder sich auf dem Auto befindenen Katzenhaare ist nicht möglich.(Aus den Gründen: ...Der Umstand, dass sich die Katze möglicherwei-se häufig auf den Dächern aufhält, ist allenfalls ein schwaches In-diz für die Verursachung der behaupteten Schäden. Es ist nicht aus-zuschliessen, dass andere Katzen ebenfalls auf dem Fahrzeug der Klä-ger waren. Da das Fahrzeug der Kl. nicht rund um die Uhr unter Beob-achtung stand, verbleibt die ernst zu nehmende Möglichkeit eineranderen Urheberschaft. Die Einholung eines Gutachtens zur DNA-Analyse der aufgefundenen Katzenhaare kommt nicht in Betracht.Selbst wenn die Haare als diejenigen der Katze identifiziert werdenkönnten, wäre das kein Beweis für die Täterschaft der Katze...).

Gibt es jemanden, der sich über solch ein Urteil wundert?Ich empfehle das hier:http://www.amazon.de/erste-o...-Morrow/dp/3880592837 Gruß vonMichael, der seine Autos meist in abgeschlossenen dunklen Einzelgaragen parken darf. Nachtrag: Ende August waren wir in einem Stadthotel in Koblenz. Amazon direkt vorm Hotel geparkt. Ein netter Volvofreund klemmte mir einen Zettel unter den Scheibenwischer. Just, als ich zum Auto kam und den Zettel las, landete eine brennende Zigartettenkippe neben mir auf dem relativ neu lackierten Auto. Aus dem 3. Stock des Hotels geflogen. Da war dann richtig Feuer unterm Dach!

Als Katzenfreund nehme ich dieses Urteil mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis GrußTripower

Habe ja nichts ursächlich gegen Katzen, aber Du als mutlipler Garagenbesitzer kannst leicht hinter so einem Urteil stehen. Es sollen schon Menschen mit weit dünnerer Beweislast verknackt worden sein. Natürlich nur gerüchtehalber!

Das Problem existiert, seit es Lackierungen gibt.Klar ist das ärgerlich, aber wenn jemand damit ein ernsthaftes Problem hat, soll er sich kein Auto kaufen, sondern zu Fuss gehen.Ich jedenfalls freu' mich irgendwie, wenn die Nachbarskatzen es sich auf meinem Cabriodach bequem machen..... ist ja auch viel weicher und wärmer als die anderen Autos, die da sonst noch 'rumstehen..... Lasst die Katzen zufrieden!

Sei es wie es wolle, mich verwundert daran eigentlich her, mit welchem Larifari sich die Gerichte selbst in diesem Bereich auseinandersetzen müssen. Denn dass so etwas ohne Rundumobservierung nicht nachzuweisen wäre, müsste eigentlich dem gesunden Menschenverstand schon weit vor einem Prozess einleuchten. (Aber was interessiert notorische Prozesshansel schon der gesunde Menschenverstand?)Im Übrigen sollte man - und das sage ich, der ich eher kein besonderer Katzenfreund bin - die ganze Sache doch etwas tiefer hängen. Ich habe bei 2 meiner Oldies (die wechselweise in einem Tiefgaragen-Doppelparker stehen) öfters Katzenspuren auf Motorhaube und Dach, aber beim Waschen und Wachsen habe ich noch keine Kratzer entdecken können, die ich auf Katzenpfotenspuren zurückzuführen gehabt hätte. Die Viecher scheinen reflexartig die Krallen einzuziehen. Selbst als ich mal eine fremde und sehr unwillkommene Katze, die sich in den hintersten Winkeln meiner Garage eingenistet hatte, mit sehr rabiaten Methoden ins Freie verscheuchte und dieses Vieh im Zickzack überall, nur nicht nach draußen auswich und dabei mit einem Riesensatz auf das Heck meines SCHWARZEN Oldie sprang und dort mangels Halt prompt wieder abrutschte, habe ich hinterher KEINERLEI Kratzer ausmachen können. Es gibt garantiert Mittel gegen zu- und aufdringliche Katzen, aber ich bin schon fast dafür, den Anstifter solcher Lappalienklagen wegen Verschwendung von Steuergeldern und Volksvermögen zusätzlich zu verknacken. Denn solche Kinkerlitzchen gehören zum alltäglichen Lebensrisiko! Oder will einer demnächst noch die Vögel belangen, die ihm aufs "Heilix Blechle" scheißen? Beitrag geändert:19.09.07 12:07:25

Hallo,doch, da muss etwas dran sein. Vor 25 Jahren machte es sich auch immer wieder eine Katze auf der Motorhaube meines Rekord A bequem, die sie erst verliess, als ich die Scheibenwaschanlage betätigte.Doch die Kratzspuren, die sie auf dem Lack hinterliess waren eindeutig!

Zitat:Original erstellt von arondeman am/um 19.09.07 12:01:25...aber ich bin schon fast dafür, den Anstifter solcher Lappalienklagen wegen Verschwendung von Steuergeldern und Volksvermögen zusätzlich zu verknacken. Denn solche Kinkerlitzchen gehören zum alltäglichen Lebensrisiko! Oder will einer demnächst noch die Vögel belangen, die ihm aufs "Heilix Blechle" scheißen? i]Beitrag geändert:19.09.07 12:07:25[/i]Na ja, die Kosten eines Zivilprozesses trägt ja zum Glück die unterliegende Partei aber du hast schon recht, in der Zeit des Katzenprozesses hätten sich die Richter auch um gehaltvollere Streitigkeiten kümmern können.

Ähm, mal ne Frage an die Juristen/Versicherungsfachleute:Viele (alle?) Teilkaskoversicherungen zahlen doch bei Marderbiß. Wie ist es denn mit Katzenkratzern?Könnten ja auch herrenlose Katzen gewesen sein, oder?GrußMichaelBeitrag geändert:19.09.07 14:00:58

....oder ein herrenloser Marder.....Tripower,du wirst mir immer sympathischer.Grüßebob