Seite 1 von 1
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 12:03
von Sapo-Peter
Hallo zusammen,wir Saporoshez-Freunde überlegen zur Zeit, unsere Saporoshez-IG als Oldtimer-Verein eintragen zu lassen. Wir wollen damit nur eine juristische Person gründen. Eine Zeitschrift, Kostenerstattungen, Club-Shop und sonstige Kosten sollen nicht über den Verein laufen. Der Verein soll klein, fein und billig sein. Jetzt meine Fragen:Was kostet diese Gründung und Eintragung des Vereins einmalig?Wie hoch sind die jährlichen Kosten und Gebühren für solch einen kleinen Verein?Vielen Dank für eure AntwortenPeter
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 13:08
von ventilo
Diese Auskunft müßte Dir ein Notar geben können, denn den braucht Ihr für die Beglaubigung der Satzung und den Eintrag ins Vereinsregister (inkl. Namen aller Vorstandsmitglieder).Jährliche Kosten fallen keine an, jedoch müßt Ihr bei jeder Änderung der Satzung und/oder der Zusammensetzung des Vorstands wieder zum Notar."klein, fein und billig" - das passt zu Stalin's Rache ....ventilobald wg. Satzungsänderung eines e.V. wieder zum Notar unterwegs
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 13:08
von Sierra
Die Kosten kenne ich nicht, aber warum wollt Ihr das machen, wenn Ihr die Steuervorteile der absetzbaren Kosten (Ware für Club-Shop) nicht nutzen wollt?GrußMichael
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 14:16
von Sapo-Peter
Hallo zusammen,@ Thilo: Da werde ich mal den Notar meines Vertrauens fragen @ Michael: als eingetragener Verein ist es einfacher, unsere ukrainischen Freunde vom Sapo-Club L’viv nach Deutschland einzuladen. Damit unsere Schreiben bei der deutschen Botschaft in Kiew überhaupt ernst genommen werden, müssen wir schon „e.V.“ sein.Steuervorteile? Ich sehe das so: Keine Einnahmen, keine Ausgaben, keine Kosten für ein Konto, keine Kassenprüfung, kein Steuerbescheid, keine Kosten für einen Steuerberater, keinen Streit ums Geld.Viele GrüßePeter
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 14:27
von ventilo
hört sich nach 'nem netten V4 Treffen an!darf ich dann auch mit unserem Club-Bus "Achmed" kommen?http://website.webcenter.lyc...mund/ms_transit8.html
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 14:27
von Josef Eckert
Wenn es nur um die Einladung der Freunde aus der Ukraine geht, dann lasst doch Briefpapier mit einem schönen vereinsmäßig-offiziell aussehenden Briefkopf drucken (oder selbst am PC) und schreibt darauf die Einladung. Natürlich nicht e.V. draufschreiben, sonst wäre es Urkundenfälschung. Stempel aber nicht vergessen. In der Ukraine weiß man doch nicht was hier ein offizieller Verein ist.Ich verstehe nur nicht wieso die Deutsche Botschaft da eine Rolle spielt. Ein Touristenvisum bekommt doch jeder.GrußJosefBeitrag geändert:06.09.07 14:35:58
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 14:37
von Privra
Zitat:Original erstellt von Sapo-Peter am/um 06.09.07 14:16:04Ich sehe das so: Keine Einnahmen, keine Ausgaben, keine Kosten für ein Konto, keine Kassenprüfung, kein Steuerbescheid, keine Kosten für einen Steuerberater, keinen Streit ums Geld.Viele GrüßePeterHallo Peter, endlich mal ein Oldtimerthema, zu dem ich beitragen kann. Ganz so einfach geht es nicht. Zuallererst braucht ihr eine Satzung, googelt mal, ihr werdet Mustersatzungen oder auch reelle Vereinssatzungen finden. Dann könnt ihr mal sehen, worüber ihr Euch Gedanken machen müßt. Die Eintragung des Vereins in das Vereinsregiste (dann "E.V.") muss beim AG beantragt werden. Dazu benötigt man einen vom Notar beglaubigten Antrag. Die Beglaubigung (Bestätigung der Unterschriftenidentität mit der Person) kostet eigentlich um die 20,00 EUR. Wenn der Notar die gesamte Anmeldung abwickelt "beurkundet" er, dass ist deutlich teurer.Als eingetragener Verein müßt ihr einen Vorstand haben und Mitgliederversammlungen abhalten. Wirtschafliche Zwecke dürft ihr nicht verfolgen, was nicht heißt, dass irgendwo Gelder fließen, die zweckgebunden wieder verwendet werden. Ihr benötigt Einnahmen - wovon wird z.B. der Notar oder das Porto für den Antrag an die Botschaft bezahlt?Dazu kommt, dass ihr auch Jahresabschlüsse vornehmen müßt - schließlich will das Finanzamt ja auch was von Euch haben, oder wenigstens bewiesen bekommen, dass es nichts bekommt.Ihr könnt darüber nachdenken, ob ihr Euch vom Finanzamt die Anerkennung als "gemeinnütziger" Verein holen könnt (im Interesse der Gesellschaft tätig, dazu gehört auch die Erhaltung von Kulturgut für die Gesellschaft - der Vereinszweck sollte sorgfältig formuliert werden . Das steckt nicht automatisch im e.V. drin. Dann seit ihr steuerlich begünstigt, müsst aber eben auch regelmäßig (Zeiten habe ich nicht im Kopf) die entsprechende Mittelerfassung bzw. -verwendung belegen.Jens, der in Rumänien mal zusehen durfte, wie ein Sapo einen ausgefallenen Trecker vom matschigen Feld zog.
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 17:24
von Sapo-Peter
Hallo Jens,genau um diese späteren Kosten für den kleinen Verein geht es mir ja: Plötzlich kommt dann ein Schreiben vom Finanzamt, das nur von einem zugelassenen Steuerberater beantwortet werden kann und schon kriege ich bei den Stundensätzen, die Steuerberater verlangen, graue Haare
Kleiner Oldtimerverein: Was kostet das?
Verfasst: Do 6. Sep 2007, 23:31
von BJ43