Anderen Motor eintragen lassen...

... 07er Kennzeichen, H-Kennzeichen etc.

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hallo-stege
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Anderen Motor eintragen lassen...

Beitrag von hallo-stege » Sa 1. Apr 2006, 20:15

Zitat:Original erstellt von er ka: Der nette Mensch bekommt von mir einen B20A Motor (um seinen Originalmotor revidieren zu können), also 2000ccm, aber jetzt kommt es, der Motor hat anstelle der üblichen 82PS eine Drosselung auf 68 PS.Hallo er ka, das ist ziemlich einfach. Er muss 2000 ccm und 68 PS (in kW) eintragen lassen. Da der Prüfer den Motor aber wahrscheinlich nicht identifizieren kann, könnte er auf ein Datenblatt oder einer Leistungsmessung bestehen.Ausserdem muss er ggf. geänderte Geräuschwerte, eine andere Höchstgeschwindigkeit und eine andere Motordrehzahl berücksichtigen. Ebenso ist ggf. abzuklären, ob das Getriebe und der Achsantrieb zum Motortyp passt.Weiterhin ist - je nach Baujahr - das Abgasverhalten zu berücksichtigen. Da die Leistung des Motors nicht höher ist, als die des Originalmotors, muß an Bremse und Fahrgestell nichts geändert werden.Nach dem Eintrag muss sich Dein Bekannter unverzüglich bei der Zulassungsstelle melden, um die Fahrzeugpapiere entsprechend ändern zu lassen, und die durch den Umbau erloschene Betriebserlaubnis neu zu erteilen. (siehe § 19/2 StVZO)Bei Leistungsänderungen etc. kann eine neue Versicherungsbestätigung erforderlich sein, auf jeden Fall muss die Versicherung vom Umbau in Kenntnis gesetzt werden.Da es für den Umbau wahrscheinlich kein Teilegutachten etc. gibt, kann nur ein amtlich anerkannter Sachverständiger (aaS bzw. aaSmT) einer Technische Prüfstelle die Begutachtung vornehmen.Das war die Prozedur jetzt "streng nach den Regeln". Gruss von Frank

er ka
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Anderen Motor eintragen lassen...

Beitrag von er ka » Sa 1. Apr 2006, 20:28

Hallo Frank,danke, sowas dachte ich mir in etwa und habe meinem Bekannten geraten mal nachzufragen.Er meinte allerdings brauche er nicht weil weniger Leistung und sein Motor ist so gut wie einbaufertig.Da ich es nicht genau wusste habe ich mich an den Beitrag gehängt.Ich fahre(etwas dazu gelernt)freundlich grüssender ka

king-getter
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Anderen Motor eintragen lassen...

Beitrag von king-getter » So 2. Apr 2006, 14:04

Hallo zusammen,mir ging es um die gleiche Problematik, die ford64 und fiat127 schildern. Also nicht um das Erwischtwerden beim TÜV, um Steuerhinterziehung oder ähnliches.Mir geht es um die ABE, den Versicherungsschutz. Was ist, wenn nach einem Unfall tatsächlich die Karre zerlegt wird und der unechte Motor entdeckt wird? Dafür bin ich als Halter doch dann verantwortlich, oder? "Nichts gewußt" zu haben würde mir dann auch nichts mehr helfen. Klar, ich bedauere die Bürokratie hierzulande auch oft, und die Vorschriften beim TÜV bringen mich auch manchmal zum Kochen, wenn ich sehe, was in Deutschland trotzdem so rumfährt (z.B. LKWs aus östlicheren Ländern...) Dabei muß ich jeden Furz eintragen lassen.Worauf meine Frage abzielte, war eigentlich nicht, würdet Ihr das eintragen lassen, sondern WIE kann ich die Eintragung bzw. geänderten Papiere möglichst unkompliziert erlangen und möglichst ohne 200 Euro dafür auszugeben? Datenblätter der I.Serie (mein Auto) und der II.Serie (aus der stammt der Motor) habe ich. Jedoch keine Bestätigung des Herstellers, daß dieser Motor in jenes Auto darf und bla bla... Ich meine, wie geht der TÜV da vor? Die wissen es doch selbst nicht besser als ich, ob sie den jetzt eintragen dürften nach ihren bürokratisch strengen Regeln oder nicht und dann schicken sie dich lieber wieder heim, weil es ihnen nicht passt und du bist 60,- Tacken los. Genau das will ich mir sparen.Was mir auch weiterhelfen würde, wer sich mit Fiat auskennt, kann mir vielleicht sagen, ob die II.Serie anderes Fahrwerk/andere Bremsen hatte oder woher ich etwas Schriftliches bekomme, das ich dem TÜV vorlegen könnte, sodaß ich nicht unverrichteter Dinge wieder vom Hof fahre. Nicht, daß die mir noch die Plakette an Ort und Stelle abkratzen und nix eintragen (dürften die das?)Ihr seht also, TÜV/Zul.stelle/Versicherung, die Prozedur macht mir nix aus. Was ich aber nicht einsehe ist ein ewiges Hinundher, was Zeit, Nerven und dann auch mehr Geld kostet, wegen einem wirklich sehr geringfügig anderen (Serien-)Motor, der in einem Oldtimer eingebaut wurde, weil der originale futsch ist und der praktisch ja nie eine höhere Betriebsgefahr darstellt als der originale, nur eben zufällig 5PS mehr hat!!!Abschließende Frage: Was wird mich der Spaß etwa kosten beim TÜV und der Zul.stelle?Wer hat mir noch weitere Tipps?Grüße Basti

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