Erstwagen und Versicherung

er ka · Beitrag von **er ka** » Do 21. Jul 2005, 00:23

Hallo erstmal,die Aussage das ein Alltagsfahrzeug eine Voraussetzung für den Abschluss vorhanden sein muss ich schlichtweg falsch.Richtig ist das die Versicherungen einen Zuschlag zur Prämie verlangen können wenn kein Alltagsfahrzeug vorhanden ist (liegt bei ca. 18% Aufschlag zur normalen Oldiprämie).Im Falle eines Verunfallen des Alltagsfahrzeugs oder des Oldis kann die Versicherung im Regelfalle eine Schadensregulierung mit Bezug auf diesen Umstand nicht verweigern. Versichert ist das Haftpflichtwagnis eines betreffenden Fahrzeugs und das lässt sich nicht koppeln mit der Bedingung für ein anderes Fahrzeug ebenfalls ein Wagnis versichern zu müssen.Viele Versicherungen versuchen natürlich solche Spielchen (hat meine auch mal) und geben sehr schnell klein bei wenn man ihnen erklärt wo es langgeht.Ich fahre(bei meiner Versicherung nur mit Oldis, ohne Privatwagen, seit vielen Jahren)freundlich grüssender ka

280 SEC · Beitrag von **280 SEC** » Do 21. Jul 2005, 10:43

Hallo!Habe mal ne Frage zu dem Vorhandensein eines Erstwagens bei einer Oldieversicherung:Wenn mir mein Erstwagen abhanden kommt, muss ich das dann der Versicherung melden bzw. gleich einen neuen Erstwagen kaufen?Oder andersherum gefragt: Kann die eigene Versicherung bei z.B. selbstverschuldetem Unfall (Vollkasko) die Regulierung verweigern, wenn zu dem Zeitpunkt kein Erstwagen mehr nachgewiesen werden kann?Thanx!Kai

Versi · Beitrag von **Versi** » Do 21. Jul 2005, 11:01

Knifflige Frage, aber aus der Praxis:Voraussetzung für den Abschluss einer Oldi Vers. ist das Alltagsfahrzeug. Zum Zeitpunkt des Abschlusses war die Voraussetzung erfüllt. Ich habe noch nirgends in den Bedingungen gesehen, das eine Verpflichtung zur Meldung bei Wegfall des Alttagsautos besteht. Bei der Schadenregulierung wird der Nachweis auch nicht angefordert. Also kannst Du dich beruhigt zurücklegen.....Die anderen Einschränkungen wie jährliche Fahrleistung etc musst Du natürlich einhalten, speziell der KM-Stand wird im Schadenfalle abgefragt / geprüftGruss Dirk

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Do 21. Jul 2005, 11:33

Im Schadensfall kommt sicher keine Versicherung auf die Idee nach dem Vorhandensein des Alltagswagens zu fragen, das ist richtig. Ganz so locker würde ich das ganze trotzdem nicht sehen. Obwohl dieser etwas exotische Fall in den Versicherungsbedingungen wohl nie geregelt ist, wird er sicherlich wie die Überschreitung der bei Vertragsschluß festgelegten Jahresfahrleistung gesehen. Grundlage für die Berechnung des Tarifes war das Vorhandensein eines Alltagswagens und eine entsprechend seltene Nutzung des Oldies, mit dem Wegfall des Alltagswagens ändern sich also die Bedingungen, das mußt (bzw. müßtest) du deiner Versicherung mitteilen.Bei Verletzung dieser Obliegenheiten verlangen die meisten Versicherungen eine Art "Strafgebühr" in Höhe von 3 Monatsbeiträgen, reguliert wird der Schaden natürlich auch so.Frank

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Do 21. Jul 2005, 11:45

Es ist nebenbei mit dem entsprechenden Verhandlungsgeschick und bei entsprechenden Rahmenbedingungen durchaus möglich eine Oldtimerversicherung ohne Alltagsauto zu bekommen.Ich hatte das Mitte der 90er Jahre.Im Moment habe ich den Trabbi zwar als offizielles Alltagsauto gemeldet, benutze ihn aber nicht und bleibe mit meinen Jahresfahrleistungen trotzdem weit unter 5000 km.Mein Alltagsfahrzeug hat entweder 24-Gänge oder 1000 PS aufwärts und einen Chauffeur

280 SEC · Beitrag von **280 SEC** » Do 21. Jul 2005, 11:57

Danke erstmal für die Antworten! Ich halte die Kombination von Alltagsauto und km-Begrenzung soundso für überflüssig, wie es bei mir bei der Zürich der Fall ist.Für mich als Berlin-Mitte-Bewohner ist eigentlich ein Wagen schon zuviel, da ich bisher Jahresleistungen von rd. 3000km hatte. Werde ich mir wohl überlegen, ob ich mir noch nen Alltagswagen zulegen werde, wenn mein Kadett auseinanderfällt...

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Do 21. Jul 2005, 19:41

Hallo, kann mich den Ausführungen von er ka nur anschließen. Übrigens Kai, Deine jährl. Fahrleistungen liegen ja immer noch über meinen... Gruß. Rolf

280 SEC · Beitrag von **280 SEC** » Fr 22. Jul 2005, 10:29

Hallo Uwe!Mir ist klar, dass man die Versicherung berumsen kann, aber ich machs nicht (Habe auch seit mehr als 20 Jahren ne Haftpflicht und noch nie benutzt, obwohls manchmal schon gejuckt hat - schön blöd was!

). Wenn mir die 7.000 Jahres-km nicht ausreichen würden, hätte ich mir eine Vers. mit mehr oder Jahres-km ausgesucht.Die Jahreslaufleistung ist hier auch nicht das Thema, sondern der Alltagswagen.Habe inzwischen mit meinem Makler gesprochen und der meint auch, dass es keine Probleme geben dürfte, wenn der Alltagswagen weg ist. Er meint die Hürden bei dem Abschluss einer Vers. seien idR. höher als die bei der Schadensregulierung.

Fusca · Beitrag von **Fusca** » Fr 22. Jul 2005, 12:40

oi gente,die jährliche km-Leistung ist doch nicht zu prüfen.Hab meinen Käfer mit 57xxx km übernommen, damal war er 36 Jahre alt. Hatte den Vorbesitzer gefragt, wie oft der Tacho schon " überrundet " wurde. Er sagte " nie ".Inzwischen ist der Käfer km-mässig etwas jünger geworden .....Es ist eben nicht einfach, auf Teilemärkten oder bei Kumpels einen Tacho mit der gleichen km-Leistung wie bei dem " gestorbenen " Tacho zu finden.Hab jetzt den 2. Ersatztacho drin. Weis also absolut nicht, wieviel km der Käfer schon gelaufen ist.tchauUwe

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Fr 22. Jul 2005, 18:36

Hallo,mich hat bisher niemand nach irgendwelchen Km-Ständen gefragt.Auch ist nicht die Rede von einem Alltagsauto sondern -fahrzeug. Ich habe das über eine 125er geregelt, das kostet 60EUR im Jahr und erspart alle Diskussionen...grußthomas