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Oldtimer-Foren •EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote
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EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Di 26. Okt 2004, 21:22
von Dieselgolfer
Hallo!Ich höre immer wieder von einer EU-Neuregelung der Kfz-Steuer. Damit verbunden sein sollen u.a. eine neue Altersgrenze für Oldtimer und allerhand andere Änderungen für wasweissichnicht. Weiß jemand etwas genaues darüber? Was beinhaltet das genau, wann soll das denn kommen?Ich habe kürzlich gelesen, daß irgendein Bundesland ab 2010 ein komplettes Fahrverbot für Fahrzeuge aussprechen will, die bestimmte Abgaswerte nicht erfüllen. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe. Weiß jemand etwas genaues darüber? Oder war das nur eine Zeitungsente?Mit dieselndem GrußJan.

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Di 26. Okt 2004, 21:54
von goggo
Hi Ich glaub des war BadenWürtenberg.. ???Auf jeden Fall gings um die Direkteinspritzer Diesel da deren Russ so fein ist das der extrem Krebsgefährlich ist - leider werden hier unsere Dieselstinker mit vergleichsweise fetten Russteilen genauso betroffen sein - ich befürchte der Gesetzgeber wird hier keine Ausnahme machen .... fahrn ma halt 2T er :-)HelmutAch ja auch in München hab ich gehört dass man Plant die Innenstadt nur noch für Euro (was weis ich) Fahrzeuge befahrbar zu machen - Was mit mir als Anwohner dann ist?? Kauf ich mir halt einen Autotransporter - Parkraum ist dann ja genügend ....

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Di 26. Okt 2004, 22:19
von Karl Eder
Hallo,es gibt innerhalb der EU alle möglichen Diskussionsansätze zu Gesetzen die den Betrieb von Oldtimern beschränken oder verhindern können(nicht gegen die Oldtimer, sondern eben bestimmte Standards,die von den Oldtimern nicht erfüllt werden können), in der aktuellen Diskussion geht es allerdings mehr um Erhöhung der Verkehrssicherheit (z.B. Systeme die in die Motorsteuerung eingreifen wen Du eine Geschwindigkeitsbeschränkung mißachtest und ähnliches).Die FIVA ist auf diesem Gebiet vorausblickend aktiv (nicht so wie in der Vergangenheit, wo immer erst im Nachhinein ein Gejammer angestimmt wurde) und hat eine professionelle Lobbying-Agentur(EPPA) beauftragt.Das kostet logischerweise ziemlich viel Geld, dieses Geld wird über den FIVA-Beitrag den z.B. DEUVET,SDHM oder ÖMVV zahlen aufgebracht, d.h. im Endeffekt von jenen Leuten die ihren Mitgliedsbeitrag bei einem Verein/Club leisten der im jeweiligen Dachverband dabei ist.Es ist daher auch richtig und gerecht, daß zukünftige Ausnahmen für Oldtimer nur dieser Personengruppe zugute kommen sollten.Baujahrslimit:auch wenn es viele in der Oldtimerszene nicht wahrhaben wollen, der überwiegende Teil der 20 - 30 Jahre alten Fahrzeuge ist in keinem "oldtimermäßigen" Betrieb (Ziel: Pflege und Erhaltung). Es sind europaweit noch ziemlich große Stückzahlen dieser Baujahre zum Verkehr zugelassen - damit ist es für die FIVA schwer zu argumentieren,daß es sich bei Oldtimersammlern nur um eine kleine, engagierte Gruppe handelt. Es geht daher der Trend in Richtung eines europaweiten 30-Jahre Limits um als Oldtimer anerkannt zu werden, das würde auch mit dem EU-Zollrecht "zusammenpassen".Ab morgen ist die FIVA-Generalversammlung in Budapest, Anfang kommender Woche gibt es sicher den aktuellen Stand zu berichten.Wie wichtig diese Sache ist, wurde auch schon andernorts erkannt, im Juli haben die beiden internationalen Dachverbände FIVA und IHVO vereinbart gemeinsam auf EU-Ebene zu agieren.

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 00:18
von Altopelfreak
Hallo Oldie-Freunde,das hatten wir doch alles schon einmal!Die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen!Jetzt geht wohl das gleiche Affentheater von 1995 wieder von vorne los!Wann begreifen diese FIVA-Bonzen endlich mal, das wir keine "Ausnahmegenehmigungen" für konforme Oldtimer brauchen, sondern eine eindeutige Festschreibung des Bestandsschutzes! Alles was einmal zugelassen wurde bleibt so im Verkehr, wie zum Zeitpunkt der erstmaligen Zulassung.Über alles andere brauchen wir gar nicht zu diskutieren!TschüssKlaus

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 00:39
von arondeman
Sachte, sachte, Klaus!Solche Selektivvorstellungen, wie sie hier (sehr zu meinem Erstaunen) der sonst so besonnene Karl Eder im Munde führt, hätten doch vor KEINEM Gericht Bestand.Stell dir mal vor, es würde wirklich soweit kommen, dass nur noch die Oldies mit irgendeinem skurrilen Fahrzeugpass oder einem von nicht minder skurrilen Instanzen ausgestellten Persilschein fahren dürften, weil eben diese Instanzen entsprechende Erleichterungen durchgesetzt (oder eher durchgekungelt?) haben, dann hieße das doch auf allgemeinpolitischer Ebene analog folgendes:Jeder von Gewerkschaften durchgesetzte Tarifabschluss wird ab sofort nur noch Gewerkschaftsmitgliedern gewährt, nicht aber allen sonstigen Arbeitnehmern.Welchen Bestand hätte eine solche Praxis wohl?Ist das Verbot einer derartigen Ungleichbehandlung nicht längst höchstrichterlich geklärt?GrüßeStephan

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 00:43
von goggo
Ist doch eh nicht durchsetzbar entweder Oldtimer oder nicht und ab 30Jahre gibts doch eigentlich keinen Zweifel mehr...Was so Pässe usw. angeht - TOLL wers braucht...Find ich Persönlich als nicht sinnvoll - da ich bei meinen Fahrzeugen die "History" kenn und auch dafür sorg sollte ich mal im Himmel der Bayern landen ;-) meine Kids kennen sich auch aus....Für Leute die sich ohne das nötige Fachwissen so ein "Wertobjekt" zulegen ist das natürlich eine tolle sache - aber was red ich mit meim Pöbel schrottHelmut

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 14:58
von borgi
Hallo,die Persilscheinnummer ist ja ein alter Hut, den der DEUVET zur Zeit in der neuesten Markt- Zeitung wieder anpreist.Das man sich damit ein Monopol erschleichen kann, darüber hat sich so manch einer schon Gedanken gemacht. GrußJoachim

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 15:39
von Dieselgolfer
@goggo: Zitat:fahrn ma halt 2T er :-)(Was meinst Du mit 2T er?)Ein Fahrverbot wäre schlimm, und in meinen Augen der absolute GAU.Wenn auch zuerst nur für bestimmte Gebiete Fahrverbote ausgesprochen werden sollten - sobald der Damm einmal gebrochen ist, wird das Schule machen.@Karl Eder: Zitat:Baujahrslimit:der überwiegende Teil der 20 - 30 Jahre alten Fahrzeuge ist in keinem "oldtimermäßigen" Betrieb (Ziel: Pflege und Erhaltung)Mit dieser Aussage wäre ich SEHR vorsichtig, um nicht zu sagen: Ich halte das für falsch. Die jüngsten dieser Gruppe wären jetzt Baujahr 1984, die ältesten Baujahr 1974. Wer mit offenen Augen im Strassenverkehr fährt wird feststellen, daß aus diesen Baujahren nur noch sehr wenig Fahrzeuge unterwegs sind. Die meisten "Möhren" dürften um die Baujahre 1986-1988 sein. Was jetzt noch auf den Straßen herumkurvt und (ungepflegt) vor Baujahr 1984 ist, landet in Kürze beim Verwerter (oder bei Ebay, oder in Afrika). Sicher sind viele der "Youngtimer" nicht im perfekten Concours-Zustand, aber ein großer Teil davon hat gute Chancen im (mäßigen) Zustand erhalten zu werden oder irgendwann komplett überarbeitet zu werden. Von Alltagsnutzung kann bei den meisten Kfz der Baujahre 74-84 sicher nicht die Rede sein, sonst würden sie im Straßenbild auftauchen - gerade bei den "großen" verbliebenen Stückzahlen.Das Problem ist auch mitnichten das Baujahr oder die Anzahl der überlebenden Fahrzeuge.Es wollen viele in der Oldtimerszene (und der Politik) nicht wahrhaben, daß die Alltagsautos von vorgestern die Oldies von übermorgen sind. Es passt leider nicht in das Weltbild vieler Besitzer von "echten" Oldtimern, weil die Erinnerung an solche Fahrzeuge im Alltagsbetrieb noch sehr frisch ist. Deshalb ist die Akzeptanz von "frischen" Oldtimern teilweise eher sehr schlecht, auch wenn das Alter bereits 30 Jahre erreicht hat und die Stückzahlen "angemessen" im Keller liegen. Zitat:Es ist daher auch richtig und gerecht, daß zukünftige Ausnahmen für Oldtimer nur dieser Personengruppe zugute kommen sollten.Das ist insofern unfair und sehr praxisfern, weil die Bildung von ernsthaften Clubs im Youngtimerbereich ein sehr zartes Pflänzchen ist. Meist bleiben es lose Zusammenschlüsse oder es bleibt bei den ersten zwei, drei Clubjahren bevor man sich im Streit trennt. Teilweise sind die wirklichen Fans von solchen Pkw noch so rar gesäht, daß der Club mangels Kapital evtl. nie in einem Dachverband wie der DEUVET Mitglied wird.@Altopelfreak: Zitat:Alles was einmal zugelassen wurde bleibt so im Verkehr, wie zum Zeitpunkt der erstmaligen Zulassung. Über alles andere brauchen wir gar nicht zu diskutieren!Genau das ist auch meine Meinung. Alles andere ist "schmuh". Aber eine Verschärfung der Abgasvorschriften mit "Euro 5" und Fahrverboten kann das leicht aushebeln.---Weiß niemand etwas genaueres über die neuen Vorhaben bzgl. der Kfz Steuer in der EU oder die Verschärfung der Abgasvorschriften?mit kaum rußendem Gruß Jan.

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 15:51
von ventilo
Zitat:Original erstellt von Dieselgolfer:[...]Weiß niemand etwas genaueres über die neuen Vorhaben bzgl. der Kfz Steuer in der EU oder die Verschärfung der Abgasvorschriften?[...]Klar, als nächstes sind die Diesel dran. Schwefelfreier Diesel ist nun flächendeckend verfügbar.EU-Stufe V wird nur noch mit Partikelfilter zu schaffen sein, dafür gibt's dann in D einen Steuerbonus von Vater Staat. Gleichzeitig werden die "bösen" SUVs und 4x4 nicht mehr als Nutzfahrzeuge anerkannt und müssen die PKW Limits erfüllen.Die anderen umweltbewußten EU-Mitglieder ziehen später nach, wie jetzt bei Stufe IV.Fahrverbote haben sich in der Vergangenheit nicht als taugliches Mittel erwiesen um kurzfristig die Luftqualität zu verbessern (siehe Sommer-SMOG).In Übersee ist man da teilweise konsequenter: China sperrt schon jetzt Ballungsgebiete für Diesel-Fahrzeuge und macht Abgastests am Straßenrand.Aber das ist alles nicht Oldtimer-relevant und gehört nicht hierhin....

EU Neuregelung / Generelle Fahrverbote

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 16:03
von Karl Eder
Hallo,einmal ein paar grundsätzliche Dinge:irgendwann - in absehbarer Zeit - wird es in Europa nicht mehr möglich sein mit einem Oldtimer "so wie er ist" gesetzeskonform am Straßenverkehr teilzunehmen (weil Sicherheitssysteme, Abgaswerte etc. nicht mehr mit den dann aktuellen Anforderungen in Einklang zu bringen sind).Ein generelles Baujahrslimit scheitert an der relativ großen Stückzahl der eher jüngeren Baujahre, und auch daran, daß so eine Regelung dann sofort von manchen Leuten ausgenutzt wird, die mit dem Begriff "Oldtimer" (oder wie immer man es nennt) nichts am Hut haben - außer, daß sie sich unter diesem Titel von der Steuer, technischen Überprüfung oder sonst was herumschwindeln wollen - siehe auch so manche Diskussion hier im Forum über Mißbrauch von 07-Kennzeichen, nachträgliche Veränderungen ("tiefer-breiter-lauter") bei H-Kennzeichen u.s.w.Der Gedanken ist jetzt, die Kompetenz was ein schützenswerter Oldtimer ist und was eine alte Kraxen ist, den Oldtimerleuten selber in die Hand zu geben (Auszulagern, Privatisieren wie immer man es nennen will). Es gibt auch EU-Länder ("alte") wo das schon funktioniert.Da muß ich manche von Euch schon fragen was Euch lieber ist:soll eine staatliche Stelle im Einzelfall festlegen was ein Oldtimer ist oder eine private (im staatlichen Auftrag) - in diesem Fall im Endeffekt die Oldtimerszene selbst (wo wir ja für uns in Anspruch nehmen sich wirklich auszukennen - im Gegensatz zu den staatlichen Stellen)?Wie gesagt ein generelles Alterslimit wird es kaum geben, und wenn ja dann ist es so hoch angesetzt, daß man mit 99% Wahrscheinlichkeit annehmen kann, daß das betreffende Fahrzeug nicht mehr im Alltagsbetrieb benutzt werden kann (40 oder 50 Jahre z.B.).@Stefan:in Österreich ist fast schon alles bezüglich Kfz (Zulassung, Überprüfung) zu privaten Betreibern ausgelagert, und funktioniert eigentlich sehr "kundenorientiert". Auch bei der noch im staatlichen Bereich befindlichen Genehmigung (wenn keine Papiere vorhanden sind oder Import) wird bei Oldtimern zunehmend die fachliche Unterstützung von privater Seite (ÖMVV, Markenclubs, Sachverständige) in Anspruch genommen, durch entsprechende Vorarbeit können sich die Fahrzeugbesitzer eine Menge Geld und Zeit ersparen.@ altopelfreak:genau das mit dem "...unverändert, wie es damals zum Verkehr zugelassen wurde..." weiterverwenden trifft ja schon heute nicht mehr zu - ich glaube auch in Deutschland darf man nicht mehr mit Winkern (als einzigen Fahrtrichtungsanzeiger) unterwegs sein, und eine Warnblinkanlage muß auch nachgerüstet werden, oder? [Diese Nachricht wurde von Karl Eder am 27. Oktober 2004 editiert.]